Mit der sechsten Generation der Apple Watch führt Apple ein weiteres Modell ein, das in erster Linie durch seinen geringen Preis glänzen soll: die Watch SE. Natürlich musst du dabei ein paar Abstriche machen. Dennoch ist die Uhr eine echte Alternative, wenn du auf ein paar Dinge verzichten kannst und für relativ kleines Geld eine nagelneue Apple Watch haben möchtest. Hier erfährst du, was in dem Gadget steckt.
Das große Alleinstellungsmerkmal der Watch SE ist wohl ihr Preis. Apple bietet die Uhr ab 291,45 Euro an. Dafür bekommst du das Wearable ohne Mobilfunk mit einem Aluminiumgehäuse in 40 Millimetern und einem Sportarmband. Die größere Variante mit 44 Millimetern kostet mindestens 320,70 Euro. Je nach gewähltem Armband steigt der Preis auf bis zu 710,60 Euro an.
Im Vergleich bewegt sich die Watch SE mit ihrem Einstiegspreis deutlich unter der Watch Series 6, die bei 418,15 Euro beginnt. Günstiger ist die ältere Watch Series 3, die Apple noch immer ab 213,45 Euro verkauft. Ein Blick auf die vergangene Generation lohnt sich hingegen ohnehin nicht, denn die Watch Series 5 kostet noch immer rund 470 Euro – mehr als das neue Top-Modell.
Apple bietet die Watch SE nur mit einem Gehäuse aus Aluminium an. Die etwas hochwertigeren Varianten in Edelstahl und Titan, wie es sie bei der Watch Series 6 gibt, entfallen. Das ist natürlich in erster Linie dem Preis geschuldet, der möglichst niedrig bleiben soll. Bei den Farben hast du die Wahl zwischen Space Grau, Silber und Gold. Alle Gehäuse sind bis 50 Meter Tiefe wassergeschützt und eignen sich zum Schwimmen.
Bei den Armbändern bist du in deiner Entscheidung deutlich freier. Die mit der aktuellen Generation der Uhren eingeführten Solo-Loop-Armbänder gibt es auch für die Watch SE – in den unterschiedlichsten Farben. Das gilt auch für die geflochtene Variante und den Sport-Loop. Alternativ kannst du auch das klassische Sportarmband mit verstellbarem Verschluss wählen. Magst du es etwas edler, stehen Armbänder aus Leder und Edelstahl zur Verfügung. Die sind dann aber auch entsprechend deutlich teurer.
Die Sensoren sind es, die die Series 6 zu etwas Besonderem machen. Die Uhr errechnet den Blutsauerstoff-Gehalt und ist in der Lage, ein EKG durchzuführen. So kann das Wearable auf mögliche Bedenken rund um deine Gesundheit hinweisen und deine sportliche Aktivität noch genauer analysieren. Bei der Watch SE sind die entsprechenden Sensoren nicht mit an Bord.
Dabei sind hingegen ein Kompass zur besseren Orientierung im Freien, ein stets aktiver Höhenmesser, Lärmüberwachung und eine Sturzerkennung. Natürlich misst die Watch SE, wie jede gute Smartwatch, auch deinen Puls. Sollte der in einen ungesunden Bereich rutschen, warnt die Uhr dich rechtzeitig.
Wie auch die Watch Series 6, besitzt die Watch SE ein Display, das deutlich weiter bis an den Rand reicht, als das etwa noch bei der Series 3 der Fall war. Die beiden Wearables teilen sich außerdem die Technik rund um den Bildschirm. Das bedeutet: 368 x 448 Pixel bei der 44-mm-Variante und 324 x 394 Pixel bei der kleineren 40-mm-Version. Einen Unterschied gibt es aber dennoch, denn bei der Watch SE ist das Display nicht stetig an, sondern aktiviert sich nur durch eine Drehung des Handgelenks oder durch Tippen.
Beim verbauten Chip spart Apple wieder etwas. Statt den brandneuen S6 zu verbauen, sorgt der S5 für ausreichend Power. Im Vergleich zur Flaggschiff-Uhr musst du also auf rund 20 Prozent Leistung verzichten. Aber: Laut Apple ist der Chip in etwa doppelt so schnell wie der S3. Verzichten musst du hingegen auf den U1-Chip, der Ultrabreitband auf der Uhr ermöglicht. Das ist gerade für die Ortung der Uhr von Vorteil. Noch sind die Möglichkeiten aber nur spärlich genutzt. Schlimm ist das Fehlen des Chips also momentan nicht.
Was dich in der täglichen Nutzung auch kaum beeinträchtigen dürfte, aber immerhin schade ist: Die Watch SE unterstützt kein 5‑GHz-WLAN. Das ist störungsfreier und somit, gerade zu Stoßzeiten, auch schneller.
Im Vergleich zum Smartphone ist die Speichergröße bei einer Smartwatch weniger wichtig. Du speicherst darauf schließlich kaum Fotos und Videos, die viel Platz benötigen. Für Apps und Gesundheitsdaten sollte dennoch genug Speicher zur Verfügung stehen. Apple verbaut dafür 32 Gigabyte (GB) intern. Diese Menge steht auch bei der Watch Series 6 zur Verfügung. Zum Vergleich: Bei der Watch Series 3 waren noch nur acht GB verfügbar. Erweiterbar ist der Speicher aber nicht.