Apple hat ein neues Patent für seine Apple Watch angemeldet. Das gezeigte Modell verfügt über eine Kamera im Armband, mit der sich flexibel fotografieren ließe.
Wird die Apple Watch in Zukunft zu einer cleveren Kamera? Ein Patent, das Apple laut PatentlyApple beim “United States Patent and Trademark Office” (USPTO) angemeldet hat, verspricht genau das. Bereits im November letzten Jahres war ein technischer Ansatz, der sich mit einer Kamera-Apple-Watch-Kombination beschäftigte, bekanntgeworden. Macht Apple nun ernst?
Selbst wenn man die Skizzen zum neuen Apple-Watch-Patent einer am Armband herausziehbaren Kamera nicht kennt, sind die Vorteile eines solchen Konstrukts offensichtlich. So böte diese Variante große Flexibilität beim Fotografieren. Der User könnte beispielsweise das Band nach oben biegen, um den optimalen Kamerawinkel zu erhalten.
Ein weiterer großer Vorteil wäre die Platzersparnis, die eine Auslagerung der Kamera ins Armband bedeutete. Kamera-Lösungen, die ins Gehäuse integriert sind, benötigen nun mal Platz, der für sonstige technische Features verloren geht. Wandert die Kamera sogar direkt ins Display, wäre neben der richtigen Winkeleinstellung auch die Ansicht des Motivs über den Bildschirm nur schwer zu lösen.
Auch eine doppelseitige Linse im Armband ist denkbar. Sie würde dem User unter anderem eine technische Lösung an die Hand geben, mit seiner Apple Watch 360-Grad-Videos aufzunehmen. Das Patent verrät, dass es neben der flexiblen Nutzung auch möglich sein soll, die Position der Kamera zu fixieren. Kein unwichtiges Feature, um etwa FaceTime-Anrufe abzuwickeln.
Wie kurzfristig das Unternehmen einen Weg verfolgt, seine Apple Watch per Armband mit einer vollwertigen, besonders vielseitigen Kamera auszustatten, ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar. Das Patent macht allerdings deutlich, dass eine weitergehende Unabhängigkeit vom iPhone angestrebt wird. Eine gute Idee, damit Nutzer etwa bei Sport oder Fitness ihr iPhone zuhause lassen können.