Aus Kostengründen soll Apple angeblich ein iPhone ohne Face-ID für den chinesischen Markt planen. Statt dem Sensor für die Gesichtsabtastung soll der Konzern den Gerüchten zufolge die gute alte Touch-ID verbauen – allerdings unter dem Display versteckt.
Mehrere chinesische Seiten vermelden, dass Apple für China ein eigenes iPhone-Modell plant. Das soll günstiger sein, als die Geräte für den Rest der Welt. Der teure Face-ID-Sensor fällt deshalb weg – zumindest, wenn die Gerüchte zutreffen sollten. Wie 9to5Mac schreibt, soll die Entsperrung der Smartphones von Apple dann wieder per Fingerabdruck geschehen.
Stimmen die Berichte, gibt es für Apple einen guten Grund, sich im Reich der Mitte in Sachen Kosten eine neue Strategie zurechtzulegen: Ist auf dem Weltmarkt noch immer Samsung mit seiner Galaxy-Reihe Hauptkonkurrent für das US-Unternehmen, sind es in China Firmen wie Oppo und Huawei. Die bieten lokal produzierte, raffinierte und innovative Hardware zu deutlich niedrigeren Preisen als Apple.
Bei der Face-ID könnte Apple in der Herstellung des iPhones Kosten kürzen. Die Berichte besagen, dass es stattdessen einen Touch-ID-Sensor unter dem Display geben soll.
Die Gerüchteküche hatte eine solche Neuerung bereits vor dem Start des iPhone X im Jahr 2017 ins Gespräch gebracht. Das wurde allerdings durch die Funktion Face-ID der folgenden iPhones überflüssig. Es ist allerdings fraglich, ob ein akkurater Fingerabdrucksensor unter dem Bildschirm nicht ebenfalls eine teure Komponente wäre.
Sollten sich die Berichte bewahrheiten, wäre es nicht das erste Mal, dass Apple für den Markt in China Anpassungen am iPhone vornimmt: Bereits das iPhone XS und das iPhone XR können dort zwei SIM-Karten aufnehmen, während Dual-SIM-Funktionalität im Rest der Welt nur mit einer virtuellen SIM klappt.