Laborergebnisse, Diagnosen, Behandlungspläne – wo können alle diese Daten für Ärzte, Versicherungen und Co. zentral gespeichert werden? Apples Antwort: bei Apple. Der Tech-Gigant aus Cupertino hat dafür jetzt ein eigenes Team aufgebaut. In anderen Abteilungen gibt es wiederum neue Hardware-Pläne.
Wo findet der Notarzt alle notwendigen Informationen über Blutgruppe oder Vorerkrankungen eines Verletzten? Wo erfährt das Krankenhaus die bisherigen Behandlungsschritte? Wo kann ein Pflegedienst mögliche Lebensmittel-Allergien seines Klienten einsehen? Diese Fragen beschäftigen Gesundheitspolitiker, Datenschützer und Mediziner gleichermaßen. Laut einem CNBC-Bericht habe Apple eine Online-Datenbank als zentrale Sammelstelle für die Informationen im Blick, also eine Art “iTunes für Gesundheitsdaten”. Hier könnten die Informationen verschlüsselt gelagert und bei Bedarf von zugangsberechtigten Medizinern abgerufen werden.
Ein eigens für diese Pläne zusammengestelltes Team sei auf der Suche nach Partnern zum Cloud-Hosting und habe Kontakt mit Krankenhäusern und Health-Anbietern aufgenommen. Bereits mit seiner Entwicklung eines Diabetes-Sensors und seinen Aktivitäten zum Gesundheitstracking hat sich Apple als Health-Anbieter ins Spiel gebracht. Eine zentrale Cloud für Gesundheitsdaten wäre da ein logischer – und lukrativer – nächster Schritt.
Fingerabdrucksensor und Power-Knopf zugleich?
Wo man sich beim kommenden iPhone 8 per Fingerabdruck als Zugangsberechtigter identifiziert, ist nach wie vor unklar. Ist der Sensor ein eigener Button, oder ist er unter dem Display versteckt? Ein neues Patent eröffnet Apple für spätere Modelle eine weitere Option: im Power-Knopf. Das amerikanische Patent- und Markenamt (USPTO) hat jetzt die technischen Pläne für einen Hardware-Knopf mit integriertem Sensor geschützt – für das iPhone 8 aber kommen solche Ideen wohl noch zu früh.