Ein aktuelles Apple-Patent beschäftigt sich mit neuen Möglichkeiten des Apple Pencil. Einer der angedachten Aufsätze soll den Stift in einen Pinsel verwandeln. Ein Taptic Engine könnte den Pencil vielseitiger machen.
Wird das iPad in Kombination mit dem Apple Pencil demnächst deutlich vielseitiger? Ein vor Kurzem eingereichtes Apple-Patent lässt darauf hoffen: Es zeigt einen Pinsel-Aufsatz und stellt künftigen Nutzern des Stifts ein haptisches Feedback in Aussicht, wie PhoneArena berichtet. Steht die bestmögliche Simulation von Pinseln, Stiften oder Markern also kurz bevor?
Der Apple Pencil ist bislang bei künstlerischen Aufgaben eher untalentiert. Apple will dies laut Patent mit verschiedenen Pencil-Aufsätzen lösen. Neben dem gezeigten Pinsel sind auch andere Eingabe-Simulationen wie Kreide, Wachs oder Kohle denkbar. Beim Pinsel könnte es laut Beschreibung sogar möglich sein, die Biegung der Borsten zu erkennen und die Eingabe entsprechend zu steuern.
Auch von einem sogenannten Taptic Engine ist die Rede. Er soll dafür sorgen, dass der Pencil je nach Eingabeart und jeweiliger Aktion das passende haptische Feedback vermittelt. So könnte das bisherige Problem gelöst werden, dass der Stift zwar per iPad-Tap zu Pinsel, Kreide oder Textmarker wird – dabei der Stift und die Art der Eingabe aber immer dieselbe bleibt.
Bislang kann die die Stiftspitze des Apple Pencil zwar ausgetauscht werden, die Spitzenform ist aber stets dieselbe. Ein Punkt, der Künstler nach eigenen Aussagen immer wieder davon abgehalten hat, das iPad ernsthaft als Arbeitsmittel in Erwägung zu ziehen. Gut möglich, dass sich dies ändert, würde der Pencil wie im Patent angedacht derart vielseitig erweitert.
Bleibt noch die Anekdote über Steve Jobs in Sachen Eingabestift. Der fand die Idee eines Stylus immer furchtbar, weshalb Apple die hauseigene Variante angeblich Pencil nannte. Sollte das Patent je umgesetzt werden – was aktuell völlig offen ist – könnte Apples Ikone posthum eines Besseren belehrt werden.