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Apple kann nicht nur Mac und iPho­ne: Unter­neh­men arbei­tet an Diabetes-Sensor

Steigt Apple in den Markt für Medizinprodukte ein? Ein erstes Projekt könnten Messgeräte für Diabetiker sein.

Bekom­men die Phar­ma­kon­zer­ne und Health Tech Unter­neh­men einen neu­en, mäch­ti­gen Geg­ner? Beim Kampf gegen Dia­be­tes scheint nie­mand Gerin­ge­res als Apple mit­mi­schen zu wol­len. Die Kali­for­ni­er ent­wi­ckeln offen­bar einen eige­nen Sen­sor, der Betrof­fe­nen das Leben erleich­tern soll.

Die Visi­on für die Ent­wick­lung von Health Tech Pro­duk­ten habe Ste­ve Jobs noch per­sön­lich ent­wor­fen, so ein Bericht des Sen­ders CNBC. Spä­ter wur­de eine rund 30-köp­fi­ge Grup­pe von Bio­me­di­zi­nern zusam­men­ge­stellt, die seit etwa einem Jahr im Gehei­men in der Nähe der Kon­zern­zen­tra­le in Palo Alto an dem Pro­jekt arbeitet.

Ihr Ziel: Ein Gerät, mit des­sen Hil­fe Zucker­kran­ke die Glu­ko­se in ihrem Blut mes­sen kön­nen, ohne die Haut durch­ste­chen zu müs­sen. Statt­des­sen könn­ten Licht­sen­so­ren den Blut­zu­cker­spie­gel per­ma­nent im Auge behal­ten. Ein sol­ches soge­nann­tes nicht­in­va­si­ves Mess­sys­tem könn­te zum Bei­spiel in die Apple Watch ein­ge­baut werden.

Apple folgt beim Kampf gegen Dia­be­tes dem Goog­le-Mut­ter­kon­zern Alphabet

Soll­te das Apple-Team Erfolg haben, wäre es ein Durch­bruch in der Bio­me­di­zin. Denn bis­lang ist es trotz gro­ßer Anstren­gun­gen und Inves­ti­tio­nen kei­nem For­scher oder Phar­ma­un­ter­neh­men gelun­gen, eine nicht­in­va­si­ve Mess­me­tho­de zu ent­wi­ckeln. Kann das Know-how des Tech-Gigan­ten hel­fen? Apple ist mit sei­ner Über­zeu­gung, die For­schung mit sei­ner Exper­ti­se vor­an­trei­ben zu kön­nen, nicht allein: Auch Alpha­bet, Mut­ter­kon­zern von Goog­le, plant den Ein­stieg in den Medi­zin­sek­tor. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat der Such­ma­schi­nen-Rie­se dafür ein Gemein­schafts­un­ter­neh­men mit dem bri­ti­schen Phar­ma­kon­zern Gla­x­oS­mit­h­Kli­ne gegrün­det, um chro­ni­sche Erkran­kun­gen wie Dia­be­tes, Arthri­tis oder Asth­ma ins Visier zu nehmen.

Wann wer­den die Betrof­fe­nen von den Anstren­gun­gen der neu­en Play­er pro­fi­tie­ren? Laut Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) lei­den welt­weit 422 Mil­lio­nen an der Zuckerkrankheit.

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