Neuer Anlauf für die Smartglasses: Nach Google versucht sich jetzt anscheinend Apple an den virtuellen Welten direkt vor dem menschlichen Auge. Für ihre Brillen haben sich die Kalifornier eine weltbekannte Tradtionsmarke für Gläser mit an Bord geholt: Carl Zeiss aus Deutschland.
Ein großer Erfolg war Google mit seinen Smartglasses nicht beschert – es fanden sich zu wenige Technikfans, die sich die Gläser mit dem auffälligen Projektionsmodul auf die Nase setzen wollten. Doch das ist anscheinend noch nicht das Ende der Augmented Reality direkt vorm Auge. Schon seit November gibt es Gerüchte, Apple wolle die Google-Technik aufgreifen und einen eigenen Vorstoß wagen.
Der Blogger Robert Scoble gibt nun den Gerüchten auf Facebook neue Nahrung. Laut eines Mitarbeiters der deutschen Carl Zeiss AG hätten sich die Kalifornier die Dienste des Traditionsunternehmens aus Deutschland gesichert, um eine leichte, tragbare Brille zu entwickeln, die virtuelle und tatsächliche Realität vor dem Auge miteinander verschmelzen lässt. Das würde auch erklären, warum sich der Stand von Carl Zeiss auf der CES 2017 inmitten der Präsentationsfläche für Augmented Reality befand, ohne etwas zu dem Thema zu zeigen – die Errungenschaften aus Deutschland versteckten sich bei Apple.
Wann lässt Apple seine Smartglasses-Pläne aus dem Sack?
Wie weit die Entwicklung der Apple Smartglasses schon gediehen ist, darüber kann man derzeit nur spekulieren. Ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg ging bislang von einer offiziellen Vorstellung Anfang 2018 aus. Robert Scoble ist durch seine Insider-Informationen mittlerweile optimistischer und geht davon aus, dass Apple schon im Verlauf dieses Jahres mit seinen Smartglasses an die Öffentlichkeit geht.
Carl Zeiss könnte die Entwicklung stark vorantreiben. Als einer der Nachfolger der berühmten Carl Zeiss Werke in Jena blickt das im baden-württembergischen Oberkochen beheimatete Unternehmen auf eine mehr als 170-jährige Geschichte in der Fertigung hochwertiger optischer Geräte zurück.