Die Preise im europäischen App Store von Apple werden schon in wenigen Tagen angehoben. Das Unternehmen bergündete die Entscheidung mit den Schwankungen des Wechselkurses. Die Preiserhöhung soll alle Apps betreffen – mit Ausnahme der Abos, die sich automatisch verlängern.
Konkret handelt es sich um Dänemark, Mexiko und zusätzlich alle Länder, die den Euro als Zahlungsmittel haben, wie Apple in einer Mitteilung an die Entwickler schrieb. Die Preiserhöhungen sind teilweise saftig: Eine App, die zuvor 3,49 Euro gekostet hat, wird künftig 4,49 Euro kosten – ein Aufschlag von 29 Prozent. Im Schnitt soll sich die Preiserhöhung allerdings bei zehn bis 15 Prozent einpendeln. Auch In-App-Käufe sind betroffen. Die letzte Preiserhöhung in Deutschland wurde Anfang 2015 durchgeführt.
Preise können noch angepasst werden
Die genaue Preisstaffelung wurde von Apple centgenau für die einzelnen Länder vorgegeben, die Entwickler sind allerdings nicht gezwungen, alle Preise wirklich aufzurufen. Für gewissen Preisstufen gibt es sogenannte “Alternate Tiers”, die es den Händlern ermöglichen sollen, Apps auch für 99 Cent in der Nachkommastelle zu verkaufen. Zudem ermöglicht Apple es auch, Apps und Inhalte für 0,49 Euro anzubieten.
Das App-Geschäft ist für Apple in jedem Fall rentabel: Die Entwickler bekommen nur 70 Prozent des Nettoverkaufspreises, Apple führt die lokal gültige Umsatzsteuer ab und behält 30 Prozent für sich. Für den Verkauf einer 1,09-Euro-App (ehemals 0,99 Cent) gehen in Deutschland dann 64 Cent an den Anbieter.
Erst vor wenigen Tagen hatte Apple angekündigt, das Affiliate-Programm anzupassen, berichtet maclife.com. Dort wurde die Verkaufsbeteiligung für die Programmteilnehmer von sieben Prozent auf 2,5 Prozent gekürzt. Die Provisionen für Webseiten, die auf den App Store verlinken, werden also deutlich sinken.