Seit August hält das Betriebssystem Android 8.0 Oreo weltweit Einzug auf den Smartphones. Vor allem ihre jüngsten Flaggschiffe statteten die Hersteller bis jetzt mit der Software aus. Jetzt sollen ältere Geräte folgen – zumindest bei Samsung. Auch wenn es der südkoreanische Riese selbst noch nicht bekannt gegeben hat.
Die Adaption der Google-Software auf die einzelnen Smartphones fällt den Herstellern nicht immer leicht. Das gilt auch für Samsung. Selbst die 2017er-Flaggschiffe der Südkoreaner, Galaxy S8 und Galaxy Note8, laufen derzeit noch mit dem Vorgänger-Betriebssystem Android Nougat. Mit offiziellen Ankündigungen, wann die Nutzer mit der Oreo-Version rechnen können, hält man sich im Konzernsitz in Seoul noch zurück. Nicht, dass weitere Schwierigkeiten den Zeitplan durcheinanderbringen. Auch andere Hersteller kennen diese Probleme und starten jetzt wie HTC erst einmal mit dem Update aufs Flaggschiff HTC U11.
Auch günstigere und ältere Geräte im Fokus
Dabei hat Samsung ambitionierte Pläne, wie eine Liste enthüllt, die beim chinesischen Mikroblogging-Dienst Weibo entdeckt wurde. Denn demnach wollen die Südkoreaner Android Oreo nicht nur auf die aktuelle Modellreihe, sondern auch auf ältere Geräte bringen. Dabei stehen nicht nur die Flaggschiffe, sondern auch die “Beiboote” wie die Galaxy-A-Reihe und die Discount-Serie Galaxy J auf dem Plan. Bis zu zwei Jahre können die einzelnen Modelle alt sein, um noch mit dem aktuellen Betriebssystem ausgestattet zu werden. Die 2018er-Geräte sollen von Haus aus Android Oreo an Bord haben.
Die Geräte im Einzelnen:
Gibt es zukünftig weniger Anpassungsprobleme?
Mit dem “Project Treble” sollen die Probleme bei der Anpassung des Android-Betriebssystems an die jeweilige Hersteller-Hardware verringert werden. Die Software soll dabei modular aufgebaut sein, sodass die Rolle der Treiber von Komponenten, die andere Hersteller zuliefern, zurückgedrängt wird. Allerdings muss Android Oreo dafür von Haus aus installiert sein. Für die aktuellen Samsung-Geräte kommt dieses Projekt also zu spät.