“Der Name ist gelüftet, nun lasst uns endlich Features sehen.” Zu den vielen Neuerungen, die mit Android Oreo auf die Smartphones ziehen, gehört auch eine Aufwertung des Google Assistant. Der digitale Helfer kann jetzt von anderen App-Entwicklern eingesetzt werden – und dürfte dadurch deutlich vielfältiger werden.
Ein Assistent, der einem für manche Tätigkeiten gern zur Verfügung steht, bei anderen aber passen muss? Für Nutzer des Google Assistant ist das häufig Alltag. Bei Google Home und der Suche nach Informationen ist er schnell zur Stelle, auch bei den Standardprogrammen wie Mail, SMS oder dem Kalender ist er ein wertvoller Helfer. Anders sieht es bei Apps aus, die nicht aus dem Google-Universum stammen, den sogenannten Third-Party-Apps, entwickelt von anderen Herstellern. Bei denen konnte ein User keine Befehle per Google Assistant ausführen. Bislang.
Der Google Assistant lernt viele neue Befehle
Denn mit Android O steht der digitale Sprachassistent aus Mountain View jetzt auch anderen App-Entwicklern offen, berichtet XDA Developers. Der Google Assistant zieht damit gleich mit Konkurrenten wie Microsofts Cortana und Co., die ebenfalls in andere Apps implementiert werden können. Das bedeutet, die Entwickler können eigene Sprachbefehle entwickeln und dem Assistenten “beibringen”, um eine gewünschte Funktion innerhalb ihrer App auszulösen. Der User muss die App daraufhin nicht mehr verlassen, sondern kann innerhalb des Programms mit dem gewohnten “OK Google” den Assistenten starten und einsetzen.
Allzu schnell dürften die Nutzer aber noch nicht ausschließlich mit dem Google Assistant durch die Apps surfen. Denn zum einen benötigen sie ja das Android-O-Betriebssystem, dessen Rollout auf die Smartphones gerade erst begonnen hat. Zum anderen müssen die Apps Android O unterstützen und die neuen Möglichkeiten zunächst einmal implementieren.