Sie gehörten zu den spannendsten Ankündigungen des vergangenen Jahres: die Android Instant Apps. Jetzt ist ihre Entwicklung einen Schritt weiter, denn die ersten Android-User können ab sofort die neue Funktion ausprobieren. Welche Möglichkeiten bietet das neue Feature den Android-Usern?
Die Android Instant Apps sollen eine Brücke schlagen zwischen webbasierten Apps, die man online nutzt, und den klassischen Android Apps, die man sich auf das eigene Smartphone herunterlädt. Wer eine App zunächst einmal nur testen oder sie ohne Installation benutzen will, erhält mit dem Feature die Möglichkeit, nur diejenigen Teile der Applikation anzusteuern, die für die Ausführung relevant sind. Laut Webseite der TNW Conference, die im Mai in Amsterdam stattfindet, hat Google jetzt die ersten Instant Apps an Test-User überspielt, um die Funktion schrittweise zu verbessern, bevor weitere User in den Genuss der neuen Funktion kommen sollen.
Die Android Instant Apps bieten Zugriff ohne Installation
Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O im Mai vergangenen Jahres hatte der Projektmanager Ellie Powers schon einmal gezeigt, wie die Android Instant Apps funktionieren sollen. In der Demo wurde in einer Konversation per Instant Message ein Link zur Buzzfeed-App “Tasty” geteilt. Der Empfänger kann nun die App ansehen und auf einzelne Funktionen zugreifen, zum Beispiel sich ein Rezept ansehen. Das Smartphone zieht dann nur die Code-Bestandteile, die es für die Darstellung des Rezeptes wie in der Buzzfeed-App benötigt. Das Datenvolumen der abgerufenen Module darf laut Google maximal 4 MB betragen. Anschließend kann der User die App wieder verlassen oder sie direkt ohne Umweg über den Play Store installieren.
Für den Live-Test sollen neben Buzzfeed auch Wish, Periscope und Viki mit eigenen Android Instant Apps bereitstehen.
Ein Mitschnitt der Vorstellung der Android Instant Apps auf der Google I/O 2016 ist auf YouTube zu sehen: