Das Rätseln um die Bezeichnung von Android Q hat ein Ende: Kein Quiche, sondern lediglich ein einfaches Android 10 soll es sein. Fans sind enttäuscht. Google hat dafür aber laut dem neuen Markenchef von Android, Sydney Thomashow, einen guten Grund.
Thomashow sagte gegenüber Android Authority, dass die Entscheidung gegen einen Süßspeisen-Codenamen bei Android 10 für die weltweite Kundenschaft gefallen ist. KitKat und Nougat etwa seien in vielen Gegenden der Welt nicht bekannt, ebenso wenig wie Oreos. Daher endet nun die seit April 2009 mit Android 1.5 Cupcake begründete Tradition, den einzelnen Versionen des Mobil-OS schmackhafte Codenamen zu geben.
Für Fans von Android ist der Bruch der Tradition durch Android 10 kein schöner Vorgang. Der Umstieg auf eine einfache Nummerierung erinnert sie an “langweilige” Konkurrenten wie iOS. Viele langfristig in die Zukunft projizierte Listen mit möglichen Süßigkeiten für künftige Android-Versionen sind damit ebenfalls hinfällig.
Letztlich war das Ende der Dessert-Namen für Android langfristig unausweichlich: Bereits mehr als das halbe Alphabet war Google durchgegangen. Selbst wenn es in den unterschiedlichen Sprachen der Welt genügend Bezeichnungen für Süßes gibt, um für jeden Buchstaben ein Wort zu finden – spätestens ab Z hätte ein neues Konzept hergemusst.
Android 10 muss allerdings nicht den endgültigen Schlussstrich unter den besonderen Namen bedeuten. So hat etwa Microsoft mit Windows eine Reihe von Betriebssystemen am Laufen, die zwar derzeit ebenfalls bei 10 angekommen sind, zwischendurch aber nach Jahreszahlen benannt wurden.
Ab und zu hatte die Liste sogar Ausreißer wie XP oder Vista zu verzeichnen. Fans von süßen Android-Versionsnamen können also durchaus noch Hoffnung haben.