Einst eine große Innovation, sind Sprachassistenten heute kaum mehr aus der Technik-Welt wegzudenken. Über smarte Lautsprecher sind sie im Haushalt jederzeit zu erreichen. Doch der Markt ist groß und gefüllt mit zahlreichen Geräten. Da fällt es schwer, mit einem neuen Modell herauszustechen. Acer versucht es mit dem Halo über viel Licht und ein etwas ungewöhnliches Display mit Retro-Flair. Hier erfährst du alles über den Lautsprecher.
Das erfahrt ihr gleich
- Display und LED-Beleuchtung: Individuelle Optik
- Akustik: Wiedergabe von Musik in alle Richtungen
- Mikrofone: Der Acer Halo hört dich überall im Raum
- Google Assistant: Steuerung per Sprachbefehl
- Connectivity: Möglichkeiten drahtloser Verbindungen
- Acer Halo: Preis und Erscheinungstermin
Aus der Masse sticht der smarte Lautsprecher durch Licht hervor. Genauer geht es um das ungewöhnliche „Display“, das eigentlich keines ist. Acer verbaut zahlreiche kleine Lichtpunkte, also eine Art von Matrixanzeige. Diese ist in die Außenhülle des Geräts eingelassen, scheint also durch die Verkleidung hindurch. Zeigt sie gerade nichts an, ist sie praktisch unsichtbar.
Was über die Lichter zu sehen ist, entscheidest du beim Acer Halo selbst. Das kann etwa das aktuelle Wetter sein, Datum und Uhrzeit oder eine komplett individuelle Anzeige. Dafür brauchst du dir nur die dazugehörige App zu laden und ein Muster über den darin enthaltenen Editor erstellen. Im Handumdrehen zeigt der Lautsprecher also eine Nachricht oder ein Bild an. Kleiner Wermutstropfen: Die App gibt es zum Start nur für Android-Smartphones.
Der Acer Halo leuchtet aber auch an anderer Stelle. Genauer ist damit die transparente Unterseite gemeint. Dort sitzen LEDs, die verschiedene Farben darstellen. Der Lautsprecher kann etwa als Nachtlicht fungieren und dich am Abend mit warmem Licht und etwas Musik in den Schlaf wiegen. Party-Stimmung kommt hingegen im Musikmodus auf. Hier pulsieren die LEDs passend zum Beat deiner Lieblingssongs.
Natürlich kommt es bei einem Lautsprecher in erster Linie auf den Sound an. Das scheint auch Acer zum Glück nicht vergessen zu haben. Wie das bei vielen aktuellen Geräten der Fall ist, gibt auch der Halo Töne in 360 Grad aus. Es ist also egal, ob du vor, hinter oder neben dem Gerät stehst, der Sound sollte immer gleich sein. Acer setzt dafür auf DTS-Technik (Digital Theater Systems). Sie soll eine hohe Qualität der Ausgabe garantieren.
Für Tief- und Mitteltöne ist der Subwoofer verantwortlich, der in einem Gummigehäuse steckt und Töne nach unten hin abgibt. Dabei durchlaufen sie gerippte Radiatoren. So will Acer für einen klaren und satten Bass sorgen. Die hohen Töne übernehmen 20-Millimeter-Kalotten. Für den 360-Grad-Sound ist das Gehäuse verantwortlich. Eine ausgeklügelte Führung der Wellen (Waveguide) bündelt sie und strahlt sie dann rund um das Gerät aus.
Als smarter Lautsprecher muss der Halo nicht nur Krach machen, sondern auch zuhören können. Das gelingt über zwei Fernfeld-Mikrofone, die omnidirektional funktionieren. Das bedeutet, dass der Acer Halo deine Stimme aus allen Richtungen wahrnimmt. Wie empfindlich die Mikrofone darauf reagieren, bleibt allerdings abzuwarten. Wichtig ist, dass das Gerät Störgeräusche herausfiltern kann. Der Halo soll schließlich auf deine Stimme reagieren und nicht auf den in der Nähe laufenden Fernseher.
Acer hat sich beim Halo für die Integration des Google Assistants entschieden. Diesen dürftest du bereits kennen, wenn du ein Android-Smartphone nutzt. Dort ist die Sprachassistenz standardmäßig mit dabei. Über den Assistant kannst du unterschiedliche Anfragen stellen. Das können beispielsweise einfache Fragen sein, zu denen dir der Lautsprecher dann passende Antworten liefert. Natürlich kannst du so auch ein Lied oder einen Podcast abspielen lassen. Besitzt du kompatible Smarthome-Geräte, lassen sich auch diese so ganz einfach steuern.
Geht es um intelligente Sprachassistenten, schwingen immer Bedenken zum Datenschutz mit. Tatsächlich hören Systeme wie der Google Assistant manchmal auch ungewollt mit. Damit das kein Problem ist, kannst du über einen Schalter oben am Lautsprecher das Mikrofon händisch deaktivieren. Durch diese Sperre hört das Gerät dich nicht mehr. Musik kannst du über ein verbundenes Smartphone aber natürlich weiterhin hören.
Den gesamten Funktionsumfang des Lautsprechers kannst du nur nutzen, wenn du ihn mit dem Internet verbindest. Ohne ist er nur ein einfacher Bluetooth-Lautsprecher für Smartphones und andere Geräte. Dafür ist der Standard Wi-Fi 5 (802.11ac) mit an Bord. Auf das neuere und schnellere Wi-Fi 6 (802.11ax) verzichtet Acer hingegen. Die Geschwindigkeit sollte aber auch so hoch genug sein. Damit der Acer Halo mit deinem Smartphone kommunizieren kann, beherrscht er Bluetooth 5.0. So bringst du etwa die eingestellten Anzeigen für das Display auf das Gerät, spielst Musik von Spotify & Co. ab oder passt Optionen an.
Auf der Deutschland-Seite von Acer ist der Halo bereits zu finden. Im Dezember soll er dann im Handel erhältlich sein. Der Preis beträgt zum Start 119 Euro. Damit liegt er auf einem ähnlichen Niveau wie die vergleichbaren Lautsprecher JBL Link Music und Googles eigener Nest Audio (je 99 Euro).