Tauchen, surfen, schwimmen: Mit einem Neoprenanzug bist du im Wasser vor Unterkühlung, aber auch vor unangenehmen Meeresbewohnern wie Quallen geschützt. Der direkte Kontakt mit der Haut und somit auch mit Schweiß sowie äußere Einflüsse, wie salzhaltiges Wasser oder Chlor, können das Material verschmutzen oder es gar schädigen. Deshalb solltest du auch einen Neoprenanzug waschen. Wie das geht, erfährst du hier.
Die wohl wichtigste Info vorneweg: Der Neoprenanzug ist in der Waschmaschine nicht gut aufgehoben. Neopren ist zu empfindlich gegenüber hohen Wassertemperaturen. Gleiches gilt für die verleimten Nähte, die vor dem Eindringen von Wasser schützen. Sie könnten bei zu hohen Temperaturen Schaden nehmen und so den kompletten Anzug unnütz machen.
Lohnenswert ist aber in jedem Fall ein Blick auf die Pflegehinweise des Herstellers. Manche Neoprenanzüge sind laut diesen durchaus für die Waschmaschine geeignet. Allerdings solltest du sie nie über 30 Grad und nur im Schonwaschgang waschen sowie auf Schleudern verzichten.
Auf keinen Fall darf der Neoprenanzug in den Trockner. Hier wäre der oben genannte Effekt von zu viel Wärme viel zu schnell gegeben. Der Neoprenanzug ist nach dem Besuch in einem solchen Gerät mit ziemlicher Sicherheit ruiniert.
Viel besser für alle Anzüge ist es, wenn du sie nicht maschinell, sondern lediglich mit der Hand reinigst. Dafür reicht es oft schon, sie mit kaltem oder lauwarmem Wasser abzuspülen. Das geht beispielsweise gut in der Dusche oder in der Badewanne. Alternativ kannst du auch einen Eimer oder ein ähnliches Gefäß nehmen, wenn du den Anzug draußen waschen willst.
Die Zugabe von Chemikalien, darunter auch viele Waschmittel, solltest du hingegen vermeiden. Viel besser, weil perfekt auf das Material abgestimmt, sind sogenannte „Neopren-Shampoos“. Das Mittel gibst du einfach in einen Eimer oder eine Wanne und „badest“ den Anzug für eine Weile darin. Wie lange, hängt vom jeweiligen Neopren-Shampoo ab. Je nach Produkt wäschst du den Anzug anschließend einfach mit klarem (Süß-)Wasser ab. Manche Hygiene-Reiniger bleiben aber einfach auf dem Material.
Ideal ist bei einem Neoprenanzug eine Routine, bei der du ihn nach jeder Benutzung zumindest abduschst. Hast du das Gefühl, dass er etwas mehr Pflege benötigt, kannst du dann eben mit einem Shampoo arbeiten. Das lohnt sich auch so etwa einmal pro Monat, zumindest in der aktiven Zeit. Du musst ihn nicht extra aus dem Schrank holen und waschen, wenn du ihn ohnehin länger nicht benutzt.
Dein Neoprenanzug mag nicht nur heißes Wasser nicht, sondern auch direkte Sonneneinstrahlung. Die kann das Material nämlich spröde und somit brüchig werden lassen. Hänge den Anzug also nicht im Sonnenlicht auf, sondern suche ihm lieber ein schattiges Plätzchen. Dort hängt er dann vielleicht auch ein paar Tage, bis er wirklich trocken ist. Damit die Trocknung gut klappt und der Anzug keinen Schaden nimmt, solltest du ihn übrigens in etwa auf Hüfthöhe über einen Bügel oder ähnliches hängen.
Tipp: Um unangenehme Gerüche und unschöne Stockflecken zu vermeiden, sollte der Neoprenanzug wirklich vollständig trocken sein, ehe du ihn verstaust. Drehe ihn dafür beim Trocknen zwischendurch auch mal auf links.
Wie du vermutlich schon gemerkt hast, ist der größte Feind deines Neoprenanzugs zu viel Wärme. Egal, ob im Wasser oder an der Luft: Zu hohe Temperaturen machen das Material schnell kaputt. Im Idealfall duschst du deinen Anzug nach jeder Nutzung kalt oder lauwarm ab. Willst du ihn richtig reinigen, benutze ein spezielles Neopren-Shampoo. Trocknen kann das Material im Schatten an der frischen Luft.
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