Kleidung zu kaufen gibt es im Übermaß, aber der persönliche Touch fehlt dabei natürlich. Das kannst du ändern, indem du sie einfach selbst nähst. Das ist gerade für Eltern interessant, die ihren Kindern gerne etwas anziehen möchten, das sie selbst gemacht haben. Mit der Hand dauert das aber ewig. Besser ist das Arbeiten mit einer Nähmaschine. Hier findest du sechs Modelle für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis aus allen Preisklassen.
Fängst du gerade erst mit dem Nähen an, dann lohnt es sich vielleicht, nicht zu viel Geld für eine teure Maschine auszugeben. Vielmehr geht es darum, sich langsam an die Arbeit heranzutasten und ein wenig zu probieren. In diesem Fall ist vielleicht die Singer M1605 mit 70 Watt Leistung die richtige Wahl. Die Nähmaschine ist mit einem Preis von rund 120 Euro recht günstig. Außerdem ist sie kompakt und leicht gebaut. Sie misst nur 28,2 Zentimeter in der Höhe, 37 Zentimeter in der Breite und 18,1 Zentimeter in der Tiefe. Auf die Waage bringt sie lediglich 4,4 Kilogramm. So ist sie schnell und platzsparend weggeräumt, wenn du sie gerade nicht brauchst.
Natürlich darfst du für diesen Preis nicht zu viele Funktionen erwarten. Über das Drehrad wählst du aus sechs Basisstichen mit unterschiedlichen Stichlängen aus. Dank des mitgelieferten Knopflochfußes ist auch das Nähen von Knopflöchern in vier einfachen Schritten kein Problem. Ein weiteres Extra ist ein zusätzlicher Fuß für Reisverschlüsse. Die maximale Stichlänge beträgt vier Millimeter, die maximale Stichbreite fünf Millimeter. Den Antrieb steuerst du über einen Fußanlasser. Drückst du den voll durch, kommt die Maschine auf bis zu 700 Stiche pro Minute. Willst du rückwärts nähen, dann betätigst du dafür den Hebel an der Maschine selbst.
Polsterstoff, Jeans oder Filz sind so dick, dass selbst eine spitze Nadel nur mit Kraft durch den Stoff kommt. Möchtest du öfter mit mehreren Lagen oder festen Stoffen arbeiten, dann sollte die Maschine etwas mehr Power haben. Dafür gemacht ist die Singer Heavy Duty 4432 mit 90 Watt, die sich, ähnlich wie die Singer M1605, an Anfängerinnen und Anfänger richtet. Mit einem Preis von rund 380 Euro ist sie schon ein ganzes Stück teurer, aber noch immer eher am unteren Ende der Preisspanne angesiedelt. Sie sieht nicht nur etwas robuster aus, sondern ist auch größer und schwerer. So misst sie 21 x 38 x 15,8 Zentimeter (H x B x T) und wiegt 6,4 Kilogramm.
Programme gibt es hier auch mehr als bei der günstigeren Maschine. So stehen zusätzlich zu sechs Basisstichen noch sieben Stiche für dehnbare Stoffe und 18 Deko-Stiche bereit. Natürlich näht dir auch die Heavy Duty 4432 auf Wunsch ein Knopfloch. Die Stichlänge stellst du an einem separaten Drehrad bis 4 Millimeter ein, die Stichbreite bis 6 Millimeter. Über den Fußanlasser steuerst du die Geschwindigkeit, die bis zu 1.100 Stiche pro Minute beträgt. Rückwärts nähst du auch hier über einen Hebel am Gerät. Praktisch: Einstellen lässt sich hier bereits auch ein Links- oder Rechts-Stich zusätzlich zum Mittelstich.
Willst du eine etwas bessere Nähmaschine, die als Allrounder funktioniert, dann lohnt sich ein Blick auf die Brother Innov-is 10A. Sie vereint einige Funktionen aus teureren Modellen mit einem noch immer relativ günstigen Preis. So ist sie für etwa 380 Euro zu haben. Dafür bekommst du ein Gerät mit 42 Watt Leistung, das durch seine Größe und sein Gewicht sehr sicher steht. Die Nähmaschine kommt auf die Maße 30 x 44,4 x 24,8 Zentimeter und ein Gewicht von 8,1 Kilogramm. Über einen einklappbaren Tragegriff lässt sie sich dennoch ganz gut transportieren.
Was sofort auffällt, ist das Display an der Maschine. Darauf zu sehen sind die aktuelle Stichlänge und die Stichbreite. Über kleine Knöpfe rechts vom Bildschirm, der übrigens beleuchtet ist, verstellst du die Werte. Über das große Drehrad darunter wählst du einen von 16 vorprogrammierten Stichen. Die Geschwindigkeit regelst du per Fußanlasser. Die Innov-is 10A besitzt aber auch eine Automatik, die sich in drei Geschwindigkeiten einstellen lässt. So nähst du gleichmäßig schnell bei bis zu 850 Stichen pro Minute. Rückwärtsstiche startest du über einen Knopf. Mit dabei sind Füße für Knopflöcher, Reißverschlüsse, Blindstiche, Zickzackstiche sowie zum Annähen von Knöpfen und für Überwendlichstiche.
Überwendlichstiche sind ein gutes Stichwort, denn für sie sind Overlock-Maschinen gemacht. Über gleich mehrere Fäden vernähst, schneidest und versäuberst du in einem Arbeitsschritt. Das klappt auf Wunsch natürlich auch in unterschiedlichen Farben. Weil Overlock-Maschinen aber beispielsweise keine Knopflöcher, Reißverschlüsse und weitere Spezial-Nähte nähen können, sind sie eher eine Ergänzung zu normalen Nähmaschinen. Die Brother Overlock 4234D gehört mit rund 630 Euro noch lange nicht zu den teuersten Modellen in diesem Bereich. Mit einer Größe von 29,6 x 33,5 x 28,2 Zentimetern und einem Gewicht von 5,6 Kilogramm ist sie aber relativ kompakt und leicht.
Das Gerät näht wahlweise mit zwei, drei oder vier Fäden im Überwendlichstich. Dabei kommt sie auf eine Stichlänge von bis zu vier Millimetern und eine Breite von maximal 7 Millimetern. Einstellen lässt sich das über ein Drehrad zu jedem einzelnen Faden und an einem weiteren an der Seite. Ein zusätzliches Rädchen steuert die automatische Geschwindigkeit. Alternativ definierst du diese aber auch über einen Fußanlasser.
Mit der Sapphire 930 von Husqvarna Viking geht es langsam in eine deutlich professionellere Richtung. Mit einer Höhe von 29,5 cm, einer Breite von 47 cm und einer Tiefe von 21 cm sowie einem Gewicht von 9,5 Kilogramm ist sie eine massive Maschine. Dafür musst du allerdings auch bereits einen vierstelligen Betrag ausgeben, denn sie ist für rund 1.100 Euro zu bekommen.
Technisch hat die Sapphire 930 einiges zu bieten. Über die Knöpfe rund um das Display wählst du aus einem von mehr 215 Nutz- und Zierstichen. Außerdem kann die Nähmaschine automatisch Buchstaben und Zahlen in Stoffe einnähen – sogar in vier Schriftarten. Alles in allem kommt sie so auf 574 Stiche. Die Länge lässt sich dabei auf maximal sechs Millimeter, die Breite auf sieben Millimeter einstellen. Ein eingebauter Sensor erfasst die Art des Stoffes und stellt den Transport dessen automatisch ein. Mit dem „Sewing Advisor“ ist ein Helfer an Bord, der dir die perfekten Einstellungen für die jeweilige Arbeit empfiehlt.
Auch hier bekommst du die Möglichkeit, die Geschwindigkeit manuell per Fußanlasser zu steuern oder die Automatik zu nutzen. Füße für Knopflöcher, Blindstiche, Reißverschlüsse, Kanten, Zierstiche sowie ein Nutznähfuß und ein Stickfuß sind mit dabei.
Möchtest du dir kein festes Budget setzen, sondern einfach nur eine Maschine mit möglichst vielen Funktionen und moderner Technik, dann schrecken dich wahrscheinlich die rund 3.700 Euro für die Bernina B 740 nicht ab. Damit gehört sich innerhalb der 7er Serie der Marke sogar noch zu den günstigeren Nähmaschinen. Sie ist in dieser Liste außerdem die größte und schwerste Maschine: Die Maße betragen 35,8 x 52,2 x 21,4 Zentimeter. Die Waage zeigt satte 14 Kilogramm an.
Kein Wunder, denn hier steckt viel Technik drin. Du wählst Programme und sämtliche Optionen über ein 4,3 Zoll (10 Zentimeter) großes Touch-Display aus. Dabei liefert die Maschine 29 Nutzstiche, 11 Knopflöcher, 200 Dekorstiche, 23 Quiltstiche und 21 Kreuzstiche. Zusammen mit dem Alphabet und Zahlen in verschiedenen Schriftarten ergeben sich so 800 Nähstiche. Deren Breite beträgt bis zu neun Millimeter, die Länge sechs Millimeter. Bei der maximalen Geschwindigkeit kommt die Maschine auf 1.000 Stiche pro Minute. Die Steuerung der Geschwindigkeit erfolgt per Fußanlasser oder über die Automatik.
Die Maschine verfügt über einen USB-Anschluss, womit du Stiche und Stichmuster auf das Gerät laden kannst. So ist sie ideal für jedes Projekt gerüstet. Per Knopfdruck startest du das Rücknähen und lässt die Maschine den Faden abschneiden. Praktisch: Der Nähfuß senkt sich auf Knopfdruck ebenfalls automatisch. Du musst also keinen Hebel betätigen. Mit dabei sind zwei Rücktransportfüße, ein automatisch Knopflochschlittenfuß, ein Reißverschlussfuß, ein offener Stickfuß und vieles mehr.
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