Passend zur Namensgebung der restlichen Produkte des Unternehmens, heißt das System für die intelligente Vernetzung von Geräten im Haushalt bei der Telekom „Magenta Smarthome“. Mit einer breiten Auswahl an Produkten kannst du zahlreiche Bereiche deines Zuhauses aus der Ferne steuern und sogar automatisieren. Doch welche gibt es? Gibt es kompatible Geräte von anderen Herstellern? Wie funktioniert die Einrichtung? Antworten auf all diese Fragen findest du im Folgenden.
Das erfahrt ihr gleich
- Magenta Smarthome: Nicht nur für Kundinnen und Kunden der Telekom
- Home Base: Die Steuerzentrale für Magenta Smarthome
- Smarthome-Geräte: Technik für viele Bereiche im Haus
- Kompatible Geräte: Nicht nur Technik der Telekom lässt sich einbinden
- Magenta-Smarthome-App: System einrichten und steuern
- Magenta Smarthome: Einfach einzurichten und gut erweiterbar
Wer an die Telekom denkt, dem kommen vermutlich direkt Internet‑, Telefon‑, TV- und Mobilfunk-Verträge mit langen Laufzeiten von ein bis zwei Jahren in den Sinn. An diese koppelt das Unternehmen gerne zusätzliche Dienste. Um Magenta Smarthome nutzen zu können, brauchst du aber nichts davon. Das System ist eigenständig und nicht unbedingt an Laufzeit-Verträge gebunden. Konkret bedeutet das: Du kaufst dir die Produkte, nutzt und erweiterst das System ganz, wie du möchtest. Allerdings benötigst du dafür zunächst ein besonderes Gerät.
Damit das Smarthome funktioniert, braucht es nämlich eine Basis. Hier laufen die Signale aller Geräte zusammen. Außerdem dient sie als Anschluss an das heimische Netzwerk. Sie ist also der zentrale Bestandteil deines Smarthomes. Bei der Telekom hört diese Basis schlicht auf den Namen „Home Base“. Die gibt es einzeln zu kaufen oder direkt als Bestandteil eines Starter-Sets. Zu letzteren aber gleich mehr. Die Home Base kostet rund 100 Euro und ist hier erhältlich:
Hast du bereits einen Internetanschluss bei der Telekom, dann ist die Basis vielleicht gar nicht notwendig. Aktuelle Router des Unternehmens haben die Technik der Home Base nämlich bereits eingebaut. So kannst du dich direkt auf die Erweiterung des Smarthomes konzentrieren. Im Moment sind folgende Router für Magenta Smarthome geeignet: Speedport Smart 3, Speedport Smart 4 und Speedport Pro Plus. Hast du keines dieser Geräte, kannst du sie hier bestellen:
Wie bereits oben erwähnt, ist Magenta Smarthome ein sehr umfangreiches System. Das bedeutet, dass du zahlreiche Geräte bekommst, die sich intelligent vernetzen lassen. Sie decken unterschiedlichste Bereiche ab. Hier im Detail, welche Bereiche das sind und welche Geräte dazugehören:
Die Telekom bietet mit Magenta Smarthome ein Plus an Sicherheit. Dafür gibt es einige Geräte, die gerade im Zusammenspiel umfangreichen Schutz bieten. Mit der Smarthome Kamera Basic überwachst du Innenräume per Video. Die Bilder schickt das System live an dein Smartphone. Dank Nachtsicht-Funktion erkennst du auch bei Dunkelheit, was bis zu fünf Meter vor der Linse passiert. Das ist beispielsweise gut, wenn du dein Kind beim Schlafen überwachen möchtest. Versucht jemand ins Haus zu gelangen, dann bekommen das die Tür- und Fensterkontakte mit. Die gibt es in zwei Ausführungen: optisch und magnetisch. Der Vorteil beim optischen System ist, dass du nur ein Teil ankleben musst. Dafür ist die Anfälligkeit für Fehlmeldungen etwas höher. Erkennt das System eine Bewegung an Fenstern oder Türen, dann meldet es dies ans Smartphone.
Zusätzlich kannst du dir noch die Innensirene holen, die dann einen schrillen Ton ausgibt und Einbrecher vielleicht verjagt. Bewegungen in den Räumen erfasst der Bewegungsmelder, der sich zudem für Automationen verwenden lässt. Die verpflichtend anzubringenden Rauchmelder in deinen Räumen kannst du gegen smarte Geräte austauschen, denn die Telekom bietet auch hier die passende Lösung an. Mit dem Starter-Set „Zuhause im Blick“ bekommst du die Kamera, einen Türsensor und den Bewegungsmelder zur Home Base dazu.
Stelle dir vor, du brichst im Winter von der Arbeit auf und stellst auf dem Smartphone schon die gewünschte Temperatur für alle Räume ein. Kommst du an, entspannst du dich bei wohliger Wärme. Mit den smarten Heizkörperthermostaten von Magenta Smarthome ist das kein Problem. Sie schraubst du einfach statt der analogen Thermostate an. Eine digitale Anzeige am Gerät zeigt die Temperatur an. Natürlich lässt sich die auch direkt am smarten Thermostat verändern. Auch hier bietet die Telekom ein Starter-Set an – mit der Home Base und drei Thermostaten.
Licht in verschiedenen Weißabstufungen oder zahlreichen Farben gibt es mit den passenden Leuchtmitteln. Die Lampen sind bei der Telekom mit den Fassungen E24, E27 und GU10 erhältlich. Die reinen Weiß-Varianten sind etwas günstiger. Dafür zauberst du dir mit den farbigen LED-Lampen auf Knopfdruck unterschiedliche Lichtstimmungen herbei. In Kombination mit dem Bewegungsmelder automatisierst du das Licht, etwa im Flur. Im Starter-Set „Beleuchtung“ sind neben der Home Base zwei Lampen und ein Zwischenstecker enthalten.
Strom zu sparen ist gut für die Umwelt und für deine Geldbörse. Damit das einfacher geht, hat die Telekom Zwischenstecker im Angebot. Mit diesen schaltest du Geräten nicht nur aus der Ferne den Strom ab, sondern kontrollierst auch ihren Energieverbrauch per Smartphone. Auch hier lässt sich wieder etwas Automation ins Spiel bringen. So aktivierst du etwa eine Zeitschaltuhr, damit die Kaffeemaschine jeden Morgen anspringt. Die Zwischenstecker gibt es in Varianten für den Innen- sowie Außenbereich.
Willst du nicht immer das Smartphone in die Hand nehmen müssen, um dein Magenta Smarthome zu steuern, dann kannst du dir auch einen smarten Lautsprecher der Telekom holen. Aktuell gibt es den in einer Standard- und einer Mini-Variante. Per Zuruf schaltest du dann etwa das Licht an, wechselst seine Farbe, aktivierst Zwischenstecker oder stellst die Temperatur deiner Heizung ein. Neben dem Magenta Sprachassistenten ist auch Alexa mit an Bord.
Zwar verkauft die Telekom selbst passende Geräte zu Magenta Smarthome, allerdings funktionieren auch Produkte anderer Hersteller damit. Das liegt etwa daran, dass das System gleich mehrere Funkprotokolle unterstützt. Genauer ist Magenta Smarthome mit DECT ULE, ZigBee und Homematic IP kompatibel. Für letzteres brauchst du aber einen Funkstick. Er wird per USB an deinen Router oder deine Home Base angeschlossen und steuert Geräte mit Homematic IP an. Über die unterschiedlichen Protokolle bindest du etwa Lampen von Philips Hue und Osram, Klimasteuerungen von Netatmo, Lautsprecher von Sonos und vieles mehr ein. Eine Übersicht der Hersteller und Geräte findest du in folgender Liste, die die Telekom immer aktuell hält:
Du weißt jetzt, was du an Hardware brauchst und welche Geräte sonst mit dem System funktionieren. Allerdings fehlt noch ein ganz wichtiger Punkt: die Magenta-Smarthome-App. Sie ist das Allzweck-Tool zur Steuerung des Smarthomes. Mit ihr schaltest du also etwa das Licht an und aus, drehst die Heizung hoch, schaust den Live-Feed deiner Überwachungskamera an und vieles mehr.
Außerdem dient die App zur Einrichtung. Das geht ganz einfach: Zunächst schließt du einfach all deine smarten Geräte an. Sind Heizungsthermostat, Lampen & Co. montiert, steckst du die Home Base an. Verbinde sie mit dem Strom und deinem Router. Starte nun die App und lass dich durch die Einrichtung führen. In der Regel ist diese innerhalb weniger Minuten beendet, und alle Geräte lassen sich nutzen.
Hast du keine Homebase, sondern einen Magenta-Router, dann hilft dir die App dabei ebenfalls. Du musst also nicht erst umständlich in den Einstellungen deines Routers herumfummeln, sondern richtest alles einfach über die App ein. Telekom Magenta Smarthome ist also in jedem Fall schnell und einfach einsatzbereit.
Die Telekom bietet mit Magenta Smarthome einen vernünftigen Einstieg in die Welt des intelligenten Zuhauses an. Dazu gehören zahlreiche Geräte des Unternehmens. Allerdings lässt sich das System auch sehr gut erweitern, weil durch die unterschiedlichen Funkprotokolle viele Geräte anderer Hersteller damit funktionieren. Für die Sprachsteuerung nutzt du entweder den Magenta Sprachassistenten auf einem der Lautsprecher der Telekom, den Google Assistant oder Alexa. Praktisch: Mit den Starter-Sets brauchst du dir die Produkte nicht einzeln zusammenzusuchen und sparst sogar noch etwas Geld.
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