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macOS Sono­ma: Mehr Pro­duk­ti­vi­tät & über­ra­schen­der Gaming-Fokus

macOS Sonoma bietet Funktionen, die deine Produktivität steigern sollen, aber auch der Zerstreuung dienen, zum Beispiel durch Spiele.

Im Fokus von jeder World­wi­de Deve­lo­pers Con­fe­rence (WWDC) von Apple steht natür­lich Soft­ware. Tra­di­tio­nell zeigt das Unter­neh­men die neu­es­ten Ver­sio­nen von iOS, iPa­dOS, wat­chOS, tvOS und natür­lich macOS. Letz­te­res hört künf­tig auf den Namen „Sono­ma“ und bringt wie­der eini­ge Neu­hei­ten mit. Die kon­zen­trie­ren sich auf Pro­duk­ti­vi­tät, Krea­ti­vi­tät sowie Gam­ing. Gam­ing? Rich­tig gehört, denn Apple scheint das The­ma wie­der auf­le­ben las­sen zu wol­len. Was es damit auf sich hat und was sonst in macOS Sono­ma steckt, erfährst du hier.

macOS Sono­ma: App­les plötz­li­cher Hang zum Gaming

Gam­ing hat­te bei Apple lan­ge Zeit einen schwe­ren Stand. Die Mac-Spar­te war ein­fach nicht dar­auf aus­ge­legt, das Por­tie­ren von Spie­len war vie­len Ent­wick­ler­stu­di­os außer­dem zu auf­wen­dig. Die Ein­füh­rung von Metal hat da zunächst auch nicht viel gehol­fen. Steam hat macOS als Platt­form des­halb bereits auf­ge­ge­ben. App­les Inter­es­se für Gam­ing war ein­fach nicht aus­rei­chend. Mit macOS Sono­ma scheint es plötz­lich wie­der da zu sein. Das liegt viel­leicht auch am Ver­trau­en in die eige­nen Chips. Die ver­bau­ten GPU-Ker­ne preist Apple schließ­lich für ihre „unglaub­li­che Gra­fik­leis­tung“ an.

Mit Metal 3 will Apple die Basis lie­fern, um gro­ße Spie­le wie Resi­dent Evil Vil­la­ge, No Man’s Sky und den Über­ra­schungs­hit Stray auf den Mac anpas­sen zu kön­nen. Dafür ent­hält Metal künf­tig ein Tool­kit, das Por­tie­run­gen deut­lich erleich­tern soll. Eben­falls span­nend ist der neue Spiel­mo­dus, den es so ähn­lich auch unter Win­dows gibt. Er soll die Hard­ware noch bes­ser auf Games ein­stel­len und so für ein flüs­si­ge­res und latenz­är­me­res Erleb­nis sorgen.

Wid­gets: Jetzt auch bei macOS ein gro­ßes Thema

Die klei­nen Soft­ware-Aus­schnit­te für den Home­screen gibt es bei iOS und iPa­dOS bereits län­ger. Nun fin­den Wid­gets auch ihren Weg zu macOS. Dort las­sen sie sich aus einer neu­en Gale­rie aus­wäh­len und frei auf dem Desk­top plat­zie­ren. Der sonst recht lee­re Schreib­tisch bekommt also etwas Leben ein­ge­haucht. Außer­dem las­sen sich damit natür­lich bestimm­te Funk­tio­nen ein­fa­cher und schnel­ler steu­ern. „Con­ti­nui­ty“ ist bei Apple auch bei den neu­en Ver­sio­nen sei­ner Betriebs­sys­te­me ein gro­ßes The­ma. Bei Wid­gets sieht das so aus: Hast du wel­che davon auf dei­nem iPho­ne instal­liert, las­sen sie sich ohne erneu­te Instal­la­ti­on auch auf dem Mac nutzen.

Video-Kon­fe­ren­zen: Neu­es Level der Präsentation

Du kennst es viel­leicht: Bei einer Video­kon­fe­renz, etwa in Micro­soft Teams, sind dein Gesicht sowie die dei­ner Kolleg*innen klar vom geteil­ten Bild­schirm­in­halt abge­grenzt. Mit macOS Sono­ma ändert sich das. Zustän­dig dafür ist das neue „Pre­sen­ter Over­lay“. Damit legst du Ebe­nen für die Inhal­te fest. In der Pra­xis sieht das dann etwa so aus: Der geteil­te Bild­schirm schiebt sich zwi­schen dich und dei­nen Hin­ter­grund oder du bist als klei­ne Ein­blen­dung inner­halb des geteil­ten Inhalts zu sehen. Bei­des lässt sich im Detail anpas­sen. Das bringt nicht nur etwas mehr Dyna­mik in Prä­sen­ta­tio­nen, son­dern lässt sie auch direkt deut­lich pro­fes­sio­nel­ler wirken.

Eine klei­ne Spie­le­rei als Zusatz sind die Aug­men­ted-Rea­li­ty-Effek­te. Dabei stei­gen um dich her­um bei­spiels­wei­se vir­tu­el­le Bal­lons auf oder digi­ta­les Kon­fet­ti reg­net auf dich her­ab. Um solch einen Effekt aus­zu­lö­sen, reicht oft eine ein­fa­che Ges­te aus. Prak­tisch: Die neu­en Funk­tio­nen sind mit einer Rei­he von Apps, wie etwa Zoom, Micro­soft Teams und mehr, kompatibel.

Safa­ri: Pro­fi­le, bes­se­re Suche und mehr Sicherheit

Ein Update für Safa­ri darf bei einem neu­en Betriebs­sys­tem natür­lich nicht feh­len. Apple lie­fert mit macOS Sono­ma etwas, was vie­len bereits gefehlt haben dürf­te: Pro­fi­le. Statt meh­re­re Fens­ter und dar­in dann Tabs zu öff­nen, reicht künf­tig ein ein­zel­nes Safa­ri-Fens­ter für unter­schied­li­che The­men oder Vor­gän­ge aus. In einem Pro­fil hast du dann alle Tabs für die Arbeit geöff­net, im ande­ren surfst du pri­vat im Netz. Der Wech­sel zwi­schen den Pro­fi­len ist nur zwei Klicks ent­fernt. Das sorgt für deut­lich mehr Ordnung.

Die Suche ver­bes­sert Apple eben­falls. Dafür über­ar­bei­tet Apple in ers­ter Linie die Such­vor­schlä­ge. Suchst du also etwa nach Fuß­ball-Ergeb­nis­sen, blen­det Safa­ri direkt bei den Vor­schlä­gen den Stand des Spiels ein. Außer­dem sol­len die Vor­schlä­ge dank opti­mier­ter Soft­ware im Hin­ter­grund noch prä­zi­ser zu dei­ner ver­meint­li­chen Suche passen.

Sicher­heit ist ohne­hin immer wich­tig bei Apple. Safa­ri bekommt dafür ein erwei­ter­tes Pri­va­te Brow­sing spen­diert. Das lässt sich künf­tig per Fin­ger­ab­druck sper­ren, wodurch alle dei­ne offe­nen Tabs geschützt sind. Außer­dem will Apple bereits das Laden sämt­li­cher Tra­cker auf Web­sites blo­ckie­ren und auto­ma­ti­siert Track­ing-Para­me­ter aus URLs entfernen.

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Mes­sa­ges und Key­board: Nach­rich­ten fin­den und schnel­ler schreiben

Schreibst du mit einer Per­son oder Grup­pe hin und her, kom­men schnell hun­der­te oder gar tau­sen­de Nach­rich­ten zusam­men. Suchst du eine bestimm­te Ant­wort, ein Bild oder sons­ti­ge Inhal­te, hel­fen dir da viel­leicht künf­tig die neu­en Such­fil­ter wei­ter. Damit legst du etwa fest, dass du nur die Nach­rich­ten einer bestimm­ten Per­son nach einem Begriff durch­su­chen oder nur Fotos fin­den willst.

Willst du dei­nen Stand­ort tei­len, geht das ganz ein­fach über eine Funk­ti­on hin­ter dem Plus-But­ton. Dein Auf­ent­halts­ort erscheint dann in einer klei­nen Kar­ten-Ein­blen­dung direkt im Chat. Dein Gegen­über muss also nicht extra eine App öff­nen, son­dern kann dei­nen Stand­ort sofort sehen.

Live-Sti­cker und Memo­jis bekom­men einen gesam­mel­ten Platz im neu­en Sti­cker-Dra­wer. Hier wählst du sie als Nach­richt aus oder hef­test sie an Ant­wor­ten der ande­ren Per­so­nen an.

Apro­pos Ant­wor­ten: Damit die schnel­ler von der Hand gehen, ver­bes­sert Apple nicht nur über alle Betriebs­sys­te­me hin­weg die Auto­kor­rek­tur, damit dir das Sys­tem etwa häu­fig ver­wen­de­te Wör­ter nicht mehr ver­bes­sert, son­dern lie­fert auch Vor­aus­sa­gen. Um die­se anzu­neh­men, brauchst du nur die Leer­tas­te drü­cken. Passt die Vor­aus­sa­ge hin­ge­gen gera­de nicht, dann tippst du ein­fach dein Wort weiter.

macOS Sono­ma: App­les Rück­kehr zum Gam­ing und mehr

Die wohl größ­te Über­ra­schung von macOS Sono­ma ist der Fokus auf Gam­ing-Anwen­dun­gen. Apple scheint gro­ßes Inter­es­se zu haben, sei­ne Macs in die­se Rich­tung attrak­ti­ver zu machen. Kein Wun­der, war Win­dows in die­ser Hin­sicht doch bis­her alter­na­tiv­los. Wie viel Metal 3, das neue Por­tie­rungs-Tool­kit und der Gam­ing-Mode brin­gen, bleibt aber abzu­war­ten. Mit den Ver­bes­se­run­gen bei Video­kon­fe­ren­zen dürf­ten Prä­sen­ta­tio­nen in Zukunft deut­lich an Qua­li­tät gewin­nen. Schön, dass sie über meh­re­re Apps hin­weg funk­tio­nie­ren sol­len. Mes­sa­ges und Safa­ri pro­fi­tie­ren außer­dem deut­lich von Sonoma.

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