Ungewöhnlich unauffällig tauchten gestern im Apple Store neue Geräte auf: Dabei handelt es sich um Updates zu den MacBook-Pro- und Mac-Mini-Reihen. Zwar gab es im Vorfeld Gerüchte, allerdings auch erst ein paar Tage vor der offiziellen Vorstellung. Für die gab es nur ein knapp 20-minütiges Video. Kein Wunder, denn in erster Linie handelt es sich um ein technisches Upgrade.
Das All-in-One-Gerät iMac, der Kreativen-Rechner Mac Studio und das Profi-Gerät Mac Pro haben alle eines gemeinsam: Sie sind nicht günstig. Damit es dennoch einen relativ bezahlbaren Einstieg in die Mac-Welt gibt, hat Apple den Mac mini erschaffen. Das Gerät bekommt in diesem Jahr ein Upgrade, das ihn noch deutlich attraktiver macht: den M2 Chip.
Der bietet, laut Apple, bis zu 18 Prozent mehr CPU- und 35 Prozent mehr GPU-Leistung. Die Leistung der integrierten, 16 Kerne umfassenden Neural Engine konnte Apple wohl sogar um 40 Prozent verbessern. Im Vergleich zu einem Mac mini mit Intel-Prozessor ist der Sprung in der Leistung natürlich noch größer.
Im Mac mini sorgt aber nicht nur ein M2 Chip für Power, sondern wahlweise auch der noch flottere M2 Pro. Mit diesem bekommst du dann auch 16 statt 8 Gigabyte gemeinsamen Arbeitsspeicher, 10 statt 8 Kerne bei der CPU und 16 statt 10 Kerne bei der GPU. Der Aufpreis zum Basismodell ist dafür relativ hoch.
Apropos Preise: Der Mac mini mit M2 Chip und 256 GB Speicher ist für 699 Euro zu haben. Die Variante mit 512 GB kostet 929 Euro. Für das Top-Modell mit M2 Pro und 512 GB Speicher ruft Apple hingegen 1.549 Euro auf.
Im 13 Zoll großen MacBook Pro steckt schon seit 2022 ein M2 Chip. Bei den größeren Varianten kam hingegen noch die Vorgänger-Generation zum Einsatz, wenn auch in den getunten Versionen „Pro“ und „Max“. Jetzt führt Apple auch hier ein Upgrade durch: mit dem M2 Pro und dem M2 Max.
Schon der Pro hört sich auf dem Papier nach einer deutlichen Verbesserung an. Der bis zu 32 GB große geteilte Speicher hat eine Bandbreite von 200 GB/s (Gigabyte pro Sekunde). Das ist doppelt so schnell wie beim normalen M2. Die 12 CPU-Kerne auf dem Chip teilen sich auf acht Hochleistungs- und vier Effizienz-Kerne auf. Auch hier kannst du von einem Plus bei der Leistung ausgehen. Apple spricht von 20 Prozent im Vergleich zum M1 Pro.
Und auch die GPU-Kerne bieten mehr, denn davon sitzen bis zu 19 Stück auf dem M2 Pro. Sie sollen zusammen 30 Prozent mehr Leistung als beim Vorgänger-Chip liefern. Verbesserungen bei der Neural Engine und der Media Engine sollen maschinelles Lernen, Bild- und Videobearbeitung beschleunigen.
Doch der Pro-Chipsatz, der eben auch im Mac mini erhältlich ist, hat noch einen leistungsstärkeren Bruder. Der M2 Max baut zwar auf die gleiche Ausgestaltung des CPU-Teils, erweitert das Gespann aber bei der GPU auf satte 38 Kerne für noch anspruchsvollere Aufgaben. Der eigentlich noch wichtigere Sprung ist aber der beim gemeinsamen Speicher, denn der wächst auf 96 GB an. Das ist doppelt so viel wie im M1 Max zur Verfügung stand. Außerdem konnte Apple die Bandbreite auf 400 GB/s erhöhen.
Der Chip ist damit der unangefochtene Champion in Apples Silicon-Riege. Dieses Performance-Monster verstaut Apple im MacBook Pro. Das macht den Laptop interessanter denn je – vor allem für professionelle Anwender*innen.
Allerdings hat all das auch seinen Preis: Das neue MacBook Pro in 14 Zoll mit M2 Pro und 512 GB Speicher fängt erst bei 2.399 Euro an. Den Max Chip gibt es sogar erst ab 3.699 Euro. Beim 16-Zöller geht es ab 2.999 Euro los. Hier zahlst du für das Exemplar mit M2 Max mindestens 4.149 Euro.
Übrigens: Willst du alles ausreizen, was Apple zu bieten hat, du also die vollen 96 GB gemeinsamen Speicher und 8 TB internen Speicher im 16-Zoll-Modell wählst, dann kommst du aktuell auf 7.599 Euro.
Lange musst du auf die verbesserten Modelle von Mac mini und MacBook Pro 14“ sowie 16“ nicht mehr warten. Vorbestellungen nimmt Apple schon jetzt entgegen. Die Auslieferung und der offizielle Marktstart sind dann für den 24. Januar geplant.
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