Nach der Vorstellung der neuen iPhones im September folgte im Oktober noch eine weitere Keynote von Apple. Bei der ging es, wie bereits im Vorfeld vermutet, um das Macbook Pro. Statt einem kleinen Update gibt es dabei viele Neuigkeiten zu entdecken. So bekommen die Geräte speziell auf sie zugeschnittene Chipsätze, flotte Displays und ein bekanntes Merkmal von den iPhones: die Notch. Hier findest du alle wichtigen Informationen zum MacBook Pro (2021).
Seit einigen Jahren hat sich am Design der MacBook-Pro-Reihe kaum etwas verändert. Die Geräte sind sehr flach gehalten, besitzen recht klare Kanten und kleine abgerundete Standfüße, die optisch kaum wahrnehmbar sind. Beim MacBook Pro (2021) geht Apple jetzt einen ganz anderen Weg und orientiert sich dabei an den Modellen aus den späten 2000ern. Das bedeutet: Die Geräte sind wieder etwas dicker, nach unten hin abgerundet und die Füße stehen mehr heraus. Das verleiht dem MacBook Pro (2021) tatsächlich einen Retro-Look.
Hoffst du dabei auf Farben, wie es sie in großer Auswahl beim iMac gibt, dann dürftest du enttäuscht sein. Auch das MacBook Pro (2021) ist nur in den bekannten Ausführungen „Space Grau“ und Silber erhältlich.
Apple bietet das neue MacBook Pro (2021) in zwei Größen an, wovon eine bereits seit 2019 zum Einsatz kommt: 16,2 Zoll (41,05 cm). Völlig neu ist hingegen das Display in 14,2 Zoll (35,97 cm). Damit reiht sich das Modell zwischen dem großen und dem weiterhin erhältlichen MacBook Pro in 13 Zoll ein. Die Bildschirme wertet Apple ordentlich auf. So kommt in den neuen Geräten ein Liquid Retina XDR zum Einsatz. Das bedeutet: Mini-LEDs statt normalgroßer LEDs für eine noch bessere Beleuchtung. Das sorgt dafür, dass der Bildschirm mit bis zu 1.600 Nits deutlich heller ist als zuvor (500 Nits im MacBook Pro 13 Zoll). Außerdem schraubt Apple die Auflösung hoch. Das 16-Zoll-MacBook kommt auf 3.456 x 2.234 Pixel, das kleinere 14-Zöller auf 3.024 x 1.964 Pixel.
Damit nicht genug, sind jetzt Bildwiederholraten bis zu 120 Hertz möglich. Verantwortlich dafür ist Apples ProMotion-Technologie, die auch beim iPhone 13 Pro sowie beim iPad Pro Anwendung findet. Bei manchen Apps und Spielen bedeutet das, dass du ein deutlich flüssigeres Bild zu sehen bekommst.
Auffällig beim Betrachten des Displays ist etwas, was du vermutlich vom iPhone kennst. Apple hat das Verhältnis von Bildschirm zu Rahmen erneut verbessert, wodurch eine Notch notwendig ist. Sie beherbergt als Aussparung oben in der Mitte die Kamera sowie die dazugehörige Kontrollleuchte.
Für eine völlig neue Generation des im vergangenen Jahr vorgestellten M1-Chips scheint es noch zu früh zu sein. Stattdessen bekommt das System-on-Chip (SoC) ein umfangreiches Upgrade – genauer sogar zwei. Apple nennt die Chips schlicht „M1 Pro“ und „M1 Max“ und folgt damit der Namensgebung bei iPhones, iPads und AirPods. Ganz einfach gesagt besitzen beide Chipsätze mehr Kerne für CPU sowie GPU und mehr Arbeitsspeicher als der M1. Der direkte Vergleich zum Chip aus dem MacBook Pro 13 Zoll zeigt, dass die Unterschiede durchaus bemerkbar sind. Acht CPU-Kerne stehen bis zu zehn Kernen gegenüber. Bei der GPU ist der Sprung von acht auf maximal 32 Kerne sogar besonders groß. Dazu kommt mehr gemeinsamer Arbeitsspeicher, nämlich bis zu 64 Gigabyte (GB).
Wie du dir vielleicht denken kannst, gelten die Top-Werte nur für den M1 Max. Der kleinere M1 Pro kommt aber immerhin ebenfalls auf zehn CPU-Kerne, bis zu 16 GPU-Kerne und 32 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher. Mehr Power bekommst du hier also in jedem Fall.
Beim internen Speicher stockt das Unternehmen natürlich auch auf. Reichte der beim MacBook Pro 13 Zoll mit M1 noch bis maximal 2 Terabyte (TB), bekommst du bei den neuen Modellen bis zu 8 TB.
Auch Apple hat verstanden, dass die Anforderungen an Notebooks durch die sich verändernde Arbeitswelt etwas anders gelagert sind als bisher. Waren Kameras in Notebooks lange nur ein Mittel zum Zweck und eher für den Notfall geeignet, muss die Qualität im Homeoffice stimmen. Apple wertet das MacBook Pro (2021) deshalb mit einem Sensor auf, der Bilder in 1.920 x 1.080 Pixeln (Full-HD) erfasst. Deine Stimme nehmen erneut drei Mikrofone auf, die Hintergrundgeräusche weitestgehend ausklammern.
Bei den verbauten Lautsprechern hat sich einiges getan: Sechs davon sitzen im MacBook Pro (2021) und sollen für Hi-Fi-Klang sorgen. Das klappt sogar in 3D-Audio, wie du es ja mittlerweile über Apple Music bekommst. Und hörst du doch lieber über Kopfhörer, dann funktioniert das über den 3,5‑mm-Anschluss sogar per Kabel.
Apple hat sich für die neue Generation der MacBook-Pro-Modelle dazu entschieden, die Touch Bar zu verwerfen. Das sorgt wieder für mehr Platz für echte Tasten. Das Magic Keyboard kommt in beiden Größen auf 79 davon, wovon 12 Funktionstasten und vier Pfeiltasten sind. Display- sowie Tastenhelligkeit, Lautstärke und mehr lassen sich so wieder deutlich schneller und komfortabler anpassen. Touch ID bleibt dennoch erhalten und wandert einfach in eine Taste oben rechts auf dem Keyboard.
Übrigens: Die Funktionstasten sind nicht etwa kleiner als die restlichen Tasten. Apple verbaut sie erstmals in voller Größe, wodurch sie noch besser zu treffen sind.
Das neue MacBook Pro (2021) in 14 und 16 Zoll richtet sich in erster Linie an Profis. Das galt für die Reihe zwar schon immer, bei der Preisgestaltung macht Apple das aber in diesem Fall umso mehr deutlich. Das kleinere Gerät mit dem geringsten Speicher und dem leistungsschwächsten M1 Pro kostet bereits 2.249 Euro UVP. Das 16-Zöller mit stärkstem Prozessor, höchster Kapazität bei internem und Arbeitsspeicher kommt auf satte 6.839 Euro UVP. Bestellbar sind sämtliche Varianten bereits jetzt. Der Markstart ist für den 26. Oktober geplant.
Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.