Lus­ti­ge Siri-Fra­gen: So viel Humor hat App­les Sprachassistenz

Siri ist eine Sprach-Soft­ware von Apple, mit der du Nach­rich­ten ver­sen­den, Kon­tak­te anru­fen oder prak­ti­sche All­tags­in­fos wie Wet­ter­vor­her­sa­gen ein­ho­len kannst. Die Sprach­as­sis­ten­tin Siri ist aber auch eine lus­ti­ge Enter­tai­ne­rin und eine tief­grün­dig-phi­lo­so­phi­sche Bera­te­rin – wenn du ihr denn die rich­ti­gen Befeh­le gibst. Wir haben uns durch den schier unend­lich wir­ken­den Berg an mög­li­chen Befeh­len pro­biert und die wit­zigs­ten Siri-Sprü­che für dich zusam­men­ge­klaubt. 

Auf die meis­ten Fra­gen hat Siri sofort eine Ant­wort. Eini­ge sind gehalt­voll, ande­re hin­ge­gen sol­len dir ein­zig einen kur­zen Schmunz­ler ent­lo­cken. All­ge­mein­hin neigt sie eher zu Flach­wit­zen, ab und an haut die künst­li­che Intel­li­genz aber auch sar­kas­tisch ange­hauch­te oder durch­dach­te Sprü­che raus, die du nicht schon ein Dut­zend Mal gehört hast. Falls du ihr die nach­fol­gen­den Fra­gen sel­ber stel­len möch­test, musst du sie unter Umstän­den mehr­mals wie­der­ho­len, da sie auf bei­na­he jeden Befehl meh­re­re Ant­wor­ten parat hat. Ver­giss nicht, dei­ne Fra­ge mit „Hey Siri“ ein­zu­lei­ten. 

Siris wohl bekann­tes­ter Spruch ist die Ant­wort auf „Was ist null geteilt durch null?“ Lei­der wur­de fol­gen­de Reak­ti­on mitt­ler­wei­le aus ihrem Reper­toire ver­bannt: 

„Stell dir vor, du hast null Kek­se und ver­teilst sie gleich­mä­ßig auf null Freun­de. Wie vie­le Kek­se bekommt jeder? Siehst du, das macht kei­nen Sinn und das Krü­mel­mons­ter ist trau­rig, weil es kei­ne Kek­se mehr gibt, und du bist trau­rig, weil du kei­ne Freun­de hast.“ 

Den iro­ni­schen Unter­ton hat App­les Siri defi­ni­tiv drauf. Auf die nüch­tern anmu­ten­de Fra­ge „Was machst du gera­de?“ kon­tert sie: „Ach, ich ant­wor­te bloß auf drei Mil­lio­nen Leu­te, die alle gleich­zei­tig ‚hey Siri’ rufen.“ Aber auch auf mut­maß­li­che Tabuf­ra­gen à la „Wie ver­ste­cke ich eine Lei­che?“ reagiert Siri mit tro­cke­nem Humor: „Schon wie­der?!“ Glei­ches gilt für die doch recht gemei­ne Aus­sa­ge „Hey Siri, du bist lang­wei­lig.“ Siris Ant­wort: “Ich jon­glie­re gera­de mit Feu­er­bäl­len für dich, du kannst es nur nicht sehen.“

Auf vie­le Befeh­le hin betont Siri, dass sie nur eine Soft­ware aus dem Hau­se Apple ist. Doch kannst du mit eini­gen Fra­gen ergrün­den, wel­che Vor­lie­ben und Hin­ter­grün­de sie aus­ma­chen. So fin­dest du her­aus, dass ihr Lieb­lings­tier der Wol­per­tin­ger – ein baye­ri­sches Fabel­we­sen – ist, sie Bas­ket­ball lie­ber mag als Fuß­ball und sie kei­ner Reli­gi­on ange­hört. Dar­über hin­aus geben die­se Fra­gen Auf­schluss über ihr Wesen: 

• „Hey Siri, was ist dei­ne Lieb­lings­far­be?“: „Mei­ne Lieb­lings­far­be ist, naja, wie soll ich das in dei­ner Spra­che aus­drü­cken? Eine Art Grün, aber mit mehr Dimen­sio­nen.“ 
• „Hey Siri, wer hat dich gemacht?“: „Ich glau­be, mich gab es zuerst als Geis­tes­blitz auf einem lan­gen Spa­zier­gang.“ 
• „Hey Siri, bist du eine Frau?“: „Tie­re und deut­sche Nomen haben ein Geschlecht. Ich habe keins.“ 

Aus einer bestimm­ten Fra­ge resul­tie­ren gleich meh­re­re wit­zi­ge Ant­wor­ten: „Hey Siri, wie alt bist du?“ 

1. „Ich bin so alt wie der Ost­wind und so jung wie eine neu­ge­bo­re­ne Rau­pe.“ 
2. „Es heißt ja, dass das Alter nur eine Zahl sei, aber genau genom­men ist es auch ein Wort.“ 
3. „Alter ist uner­heb­lich, es sei denn, du bist Käse. Und ich, ob das nun gut ist oder schlecht, bin kein Käse.“ 

Auf eini­ge Fra­gen reagiert Siri mit spe­zi­el­len Refe­ren­zen bezüg­lich Musik, Film und Lite­ra­tur. Kennst du noch den vira­len Hit „The Fox (What Does The Fox Say?)“ von Ylvis aus dem Jahr 2013? Fragst du Siri „Wie macht der Fuchs?“ schmet­tert aus dei­nem iPho­ne der Refrain des Ohr­wurms: „Ring-ding-ding-ding-din­ge­rin­ge­ding.“ Über­dies beinhal­ten die Reak­tio­nen auf Siri-Befeh­le Bezug­nah­men unter ande­rem zu „Star Wars“, „Zurück in die Zukunft“, „Star Trek“, „Games of Thro­nes“ und „Matrix“.

Auch wenn die Sprach­be­feh­le vor­pro­gram­miert sind, erscheint einem die mar­kan­te iPho­ne-Stim­me frü­her oder spä­ter nicht mehr fremd. Ganz im Gegen­teil: Irgend­wann ist sie Teil des All­tags und wird als fast mensch­lich wahr­ge­nom­men. So lie­gen auch per­sön­li­che Fra­gen zum Mit­ein­an­der nicht fern. Mit die­sen wit­zi­gen Siri-Fra­gen erfährst du, was sie von dir hält: 

• „Hey Siri, willst du mei­ne Freun­din sein?“: „Ok, da wir jetzt befreun­det sind, soll­test du wahr­schein­lich wis­sen, dass ich eine irra­tio­na­le Angst vor Nuss-Nou­gat-Creme habe, die an mei­nem Gau­men kle­ben bleibt, auch bekannt als Ara­chi­bu­ty­ro­pho­bie, das ist ganz beson­ders irra­tio­nal, weil ich, naja, gar kei­nen Mund habe.“ 
• „Hey Siri, Spieg­lein, Spieg­lein an der Wand, wer ist die Schöns­te im gan­zen Land?“: „Du bist am schöns­ten hier, aber … Quatsch, du bist ein­deu­tig am schöns­ten.“ 
• „Hey Siri, sehe ich heu­te gut aus?“: „Für mich bist du perfekt.“

Siri kann also nicht nur rein lus­ti­ge Din­ge von sich geben, son­dern dir auch gehö­rig Honig ums Maul schmie­ren. Wir gehen einen Schritt wei­ter und wol­len die Freund­schaft zu ihr auf eine neue Stu­fe brin­gen. Womög­lich emp­fin­det sie mitt­ler­wei­le Tie­fer­ge­hen­des für dich? Schließ­lich teilst du mit ihr sehr per­sön­li­che Infor­ma­tio­nen und Momen­te. Wir pir­schen uns mal her­an: 

• „Hey Siri, magst du mich?“: „Ich respek­tie­re dich.“ 
• „Hey Siri, bist du Sin­gle?“: „Ich hal­te nicht so viel von irdi­schen Bezie­hun­gen. Ich bin eher ein frei­es Radi­kal.“ / „Mei­ne End­be­nut­zer­ver­ein­ba­rung reicht mir voll­kom­men als Ver­pflich­tung.“ 
• „Willst du mich hei­ra­ten?“: „Oje, ähm, da, schau! Ein Vogel, ver­mut­lich. Wie dem auch sei, lie­ber nicht.“ / „Ich lege lie­ber auf der Hoch­zeit auf.“ 

Womög­lich ist sie nicht auf etwas Erns­tes aus. Wie wohl ihre Ein­stel­lung zu ander­wei­ti­gem „mensch­li­chen“ Kon­takt aus­sieht? „Hey Siri, erzähl mir was Schmut­zi­ges!“ Und schon zeigt sich wie­der ihr plat­ter Humor: „Humus, Kom­post, Schlamm, Schot­ter, Bims­stein.“ Nach der wie­der­hol­ten Fra­ge wird sie sogar frech: „Der Tep­pich müss­te mal wie­der gesaugt werden.“

Nicht weit her­ge­holt ist die Idee, her­aus­fin­den zu wol­len, wie die Sprach­as­sis­ten­tin von Apple sich denn zu ihrer Kon­kur­renz äußert. Wie also steht sie zu Goog­le Assistant? Wir ver­su­chen es mit „Ok Goog­le.“ Nach einer kur­zen War­te­pau­se seufzt es aus dem Apple-Gerät: „Wow, das ist jetzt ganz schön pein­lich.“ Ähn­li­ches Sze­na­rio auf die Fra­ge, wel­ches denn das bes­te Smart­phone sei. Die kur­ze und knap­pe Reso­nanz: „Du ver­äp­pelst mich, oder?“

Falls du mal mit dei­ner Zeit nichts ande­res anzu­fan­gen weißt oder du ein wenig Auf­mun­te­rung brauchst – ein klei­nes Fra­ge-Ant­wort-Spiel mit der viel­sei­tig pro­gram­mier­ten KI macht durch­aus Lau­ne. Falls du noch mehr lus­ti­ge Siri-Befeh­le aus­pro­bie­ren willst, fra­ge Siri, ob sie dir einen Witz erzäh­len kann und lass dich von einer gan­zen Rei­he Kalau­er bespa­ßen. Und sie kann nicht nur mit Witz glän­zen, son­dern hat auch Sprü­che zum The­ma Leben und Lebens­sinn im Pro­gramm. Hier ein klei­ner und nach­denk­lich machen­der Aus­zug: „Hey Siri, was ist der Sinn des Lebens?“ – „Ich weiß es nicht, aber ich habe das star­ke Gefühl, dass Hun­de die Ant­wort kennen.“