Spätestens mit den ersten sonnigen Wochen geht es wieder los: Der Pollenflug sorgt bei Millionen Menschen in Deutschland für laufende Nasen, brennende Augen, Ausschlag und weitere unschöne Reaktionen. Wer selbst damit zu kämpfen hat, freut sich über jede Erleichterung. Die können in den eigenen vier Wänden beispielsweise Luftreiniger bringen. Wie genau sie funktionieren und welche Modelle es gibt, erfährst du hier bei uns.
Der Name verrät bereits, was die Aufgabe von einem Luftreiniger ist: Er macht die Umgebungsluft sauber. Dafür saugen die Geräte die Luft aktiv an, führen sie durch einen Filter und blasen sie anschließend wieder heraus. Die Besonderheit: Aus der gereinigten Luft entfernt das Gerät rund 99,9 Prozent feinster Partikel. Dazu gehören, zum Glück für Allergiker*innen, eben auch Pollen, Hausstaub, Milben und Schimmel. All das sind Stoffe, die zu Reaktionen führen können.
Grundsätzlich ist bei der Filterung zwischen zwei Technologien zu unterscheiden: nämlich dem HEPA-Filter und der Ionisierung. Kommt ein HEPA-Filter zum Einsatz, muss die Luft durch einen engmaschigen Stoff, der aus einzelnen, eng aneinander liegenden Fasern besteht. Die Abkürzung „HEPA“ steht übrigens schlicht für „High-Efficiency Particulate Air“, also „hocheffizienter Feinstaub“-Filter.
Den verbinden viele Hersteller mit einem Vorfilter, der größere Dinge wie Haare oder Staub aus der Luft fischt und manchmal auch einem Aktivkohlefilter, der dann sogar Gase und Gerüche aus der Luft entfernt.
Die Alternative ist die Filterung durch Ionisierung. Hierbei lagern sich die schlechten Teilchen an den Negativ-Ionen an und landen dann in einem Filter. Diese Art der Luftreinigung ist sehr gründlich und du brauchst nicht nach einiger Zeit einen neuen Filter.
Als Allergiker*in empfiehlt es sich, eher zu einem HEPA-Filter zu greifen. Der Grund dafür liegt in einem kleinen Nachteil der Ionisierung: der Bildung von natürlichem Ozon. Zwar liegt das in relativ geringen Werten, allerdings empfindest du vielleicht auch diese Menge als unangenehm. Außerdem kann der Geruch störend sein.
Recht kompakt gebaut ist der Luftfilter der 800-Serie von Philips mit seinen 36,7 Zentimetern in der Höhe und dem Durchmesser von 25 Zentimetern. Dennoch schiebt er satte 190 Kubikmeter Luft pro Stunde durch seine Filter. Das reicht für Räume mit einer Größe von bis zu 49 Quadratmetern. Selbst ein Wohnzimmer zwingt das kleine Gerät also nicht in die Knie. Laut Philips schafft der Luftfilter Partikel mit einer Größe von 0,003 Mikrometern und mehr aus der Luft. Pollen, Staub & Co. haben also keine Chance.
Die eingebaute Sensorik erfasst die Luftqualität und kann die Luftreinigung automatisiert starten. Damit du selbst auch über den aktuellen Stand deiner Umgebung im Bilde bist, befindet sich eine vierstufige Farbanzeige am Gerät. Ist diese blau, ist die Luftqualität gut, bei rotem Licht solltest du das Gerät hingegen laufen lassen. Schön: Für die Nacht gibt es einen Sleep-Modus, bei dem der Luftreiniger nur bei rund 35 Dezibel arbeitet.
Deutlich größer ist der Dyson Pure Cool mit einer Höhe von 1.02 Metern und einem Durchmesser von 19,6 Zentimetern. Verwunderlich ist das aber nicht, denn das Gerät ist in erster Linie ein Ventilator mit einem maximalen Luftstrom von 414 Litern pro Sekunde. Der Clou ist aber, dass die Luft durch einen Glas-HEPA-Filter strömt, dem auch noch ein Aktivkohlefilter zur Seite gestellt ist. Du bekommst also nicht nur etwas kühlere Raumluft, sondern auch von Pollen, Staub und mehr befreite. Typisch für Dyson: Der Luftausstoß erfolgt ohne rotierende Flügel. Schade: Das Unternehmen gibt leider nicht an, für welche Raumgrößen sich der Pure Cool TP00 eignet.
Im bekannten Tonnen-Look kommt der Hoover H-Purifier 500 daher. Das Gerät filtert bis zu 330 Kubikmeter Luft in einer Stunde. Das eignet ihn laut Hersteller für Räume bis 110 Quadratmeter. Da lässt sich schon eine ganze Wohnung oder ein ganzes Stockwerk von Pollen & Co. befreien. Wie auch das Modell von Dyson, hat der H-Purifier 500 einen Aktivkohlefilter gegen Gase und Gerüche. Mit dem Philips hat das Gerät hingegen gemein, dass es anhand eines LED-Rings die Luftqualität anzeigt. Besonders praktisch: Der Hoover lässt sich ins WLAN einbinden und smart per App sowie Sprachassistenz (Alexa, Google Home) steuern. Ein leiser Nacht-Modus ist auch integriert.
Hast du mit Allergien zu kämpfen, ist Linderung ein hohes Gut. Der Griff zu einem Luftfilter kann sich da schnell lohnen, schließlich sorgt er zumindest innerhalb des Hauses für Linderung. Egal ob du dich für ein kleineres und günstigeres Gerät entscheidest oder ein größeres mit höherem Preis nimmst: Du investierst am Ende in deine Gesundheit.
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