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Körperpflege

Laser- vs. IPL-Haar­ent­fer­nung: Was ist besser?

IPL-Behandlung wie hier im Bild oder doch lieber der Laser? Was besser ist, kommt in erster Linie auf dich selbst an.

Rasie­ren ist nicht nur zeit­auf­wen­dig, son­dern auch ner­vig und durch die Wech­sel­klin­gen teu­er. Auf lan­ge Sicht lohnt sich da eine Alter­na­ti­ve. Mit IPL- und Laser-Haar­ent­fer­nung ste­hen zwei zur Wahl, die auch noch sau­be­re­re Ergeb­nis­se lie­fern. Doch wie funk­tio­nie­ren sie, für wen sind sie geeig­net und was ist bes­ser? Hier fin­dest du die Ant­wor­ten dar­auf. 

Laser- und IPL-Haar­ent­fer­nung: Funk­ti­ons­wei­sen im Vergleich

Zunächst eine Gemein­sam­keit: Bei­de Metho­den set­zen auf Licht. Aller­dings ist das ver­wen­de­te Licht sehr unter­schied­lich. Bei der Laser-Haar­ent­fer­nung ist es der namens­ge­ben­de Laser. Das ist eine „mono­chro­ma­ti­sche, kohä­ren­te“ Licht­quel­le. Genau­er bedeu­tet das, dass der Laser mit einer ganz bestimm­ten, kon­stan­ten Wel­len­län­ge strahlt. Das sorgt dafür, dass das Licht sehr „spitz“ auf den Unter­grund trifft, in die­sem Fall die Haar­wur­zel. Der Laser wirkt somit direkt auf die­se ein. 

Bei IPL, also dem „Inten­se Pul­sed Light“, arbei­tet eine eher breit­ban­di­ge Licht­quel­le. Sie trifft außer­dem in Impul­sen, also sehr kur­zen Augen­bli­cken auf das Haar. Und hier liegt auch direkt ein essen­zi­el­ler Unter­schied begra­ben. Wäh­rend der Laser näm­lich gezielt auf die Haar­wur­zel strahlt, geht das Licht bei IPL auf das Haar und die Umlie­gen­de Haut.

Damit erwärmt IPL die Farb­pig­men­te im Haar und sorgt so für ein Abster­ben der Haar­wur­zel. Der Laser nimmt die­se direkt in Angriff und „brennt“ sie, eben­falls mit­hil­fe des Pig­ments Mela­nin, aus. 

Vor- und Nach­tei­le der IPL-Behandlung

Einer der größ­ten Vor­tei­le von IPL liegt in der Anwen­dung selbst. Die kannst du in die­sem Fall näm­lich sogar selbst über­neh­men. Es gibt auf dem Markt IPL-Gerä­te, die du zu Hau­se ver­wen­den kannst. Weil durch den eher groß­flä­chi­gen Ansatz kei­ne hohe Prä­zi­si­on not­wen­dig ist, braucht es eben nicht zwin­gend eine zwei­te Per­son. Außer­dem ist die Tech­nik ver­gleichs­wei­se bezahl­bar. IPL-Gerä­te gibt es für rund 250 bis 1.000 Euro.

Ein wei­te­rer Vor­teil ist, dass es etwas schnel­ler geht. Weil du mit dem IPL-Gerät in Bewe­gung auch einen grö­ße­ren Teil der Haa­re ent­fer­nen kannst, braucht der Laser durch den klei­nen Bereich mehr Prä­zi­si­on und Zeit. Was zwar nicht immer, aber eben in man­chen Fäl­len, durch­aus mög­lich ist, ist eine Ver­bes­se­rung des Haut­bil­des an den behan­del­ten Stel­len. So kann IPL etwa Akne-Nar­ben oder Ähn­li­ches weni­ger stark sicht­bar machen.

Natür­lich gibt es auch Nach­tei­le der IPL-Metho­de. Der wohl größ­te ist, dass die Tech­nik nicht bei allen Kom­bi­na­tio­nen von Haut- und Haar­far­be funk­tio­niert. Idea­le Ergeb­nis­se gibt es, wenn das Haar dun­kel und die Haut im Kon­trast hell ist. Dunk­le Haut­ty­pen oder hel­le Haut­ty­pen mit hel­len Haa­ren, soll­ten von IPL nicht zu viel erwar­ten. 

Dazu kommt, dass es bei IPL-Anwen­dun­gen zu Haut­ir­ri­ta­tio­nen oder gar Haut­ver­än­de­run­gen kom­men kann. Um dem in grö­ße­rem Aus­maß vor­zu­beu­gen, soll­test du die IPL-Behand­lung zunächst nur an einer sehr klei­nen Stel­le aus­pro­bie­ren. Reagiert die Haut posi­tiv, steht einer wei­te­ren Ver­wen­dung nichts im Weg.

Zu guter Letzt steht noch der Nach­teil des Auf­wands im Raum. Zwar hat IPL hier im Ver­gleich zum Rasie­ren einen kla­ren Vor­teil, gegen­über dem Laser aber eben nicht. IPL-Anwen­dun­gen erfol­gen, gera­de in den ers­ten Wochen und Mona­ten, etwas häufiger.

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Vor- und Nach­tei­le der Laser-Behandlung

Geht es um die Behand­lung mit dem Laser, dann ist der größ­te Vor­teil wohl, dass die­ser sehr gezielt arbei­tet und ent­spre­chend gründ­lich. Außer­dem ist er, auch wenn es zunächst nicht so klingt, etwas weni­ger stra­pa­zie­rend für die Haut. Für vie­le Men­schen ein wei­te­rer Vor­teil: Der Laser lässt sich bei viel mehr Haut- und Haar­ty­pen ver­wen­den. Weil IPL etwa für dunk­le Haut­ty­pen oder hel­le Haar­ty­pen nicht gut funk­tio­niert, ist die Laser-Behand­lung ein­deu­tig die bes­se­re Alternative.

Lässt du dir mit einem Laser die Haa­re ent­fer­nen, dann musst du gera­de in der ers­ten Zeit nicht so oft die Behand­lung wie­der­ho­len. Lang­an­hal­ten­de Ergeb­nis­se stel­len sich also schon frü­her ein. Wich­tig ist aller­dings: Weder mit Laser- noch IPL-Behand­lung bist du dau­er­haft befreit vom Haar­wuchs. Die Behand­lun­gen musst du so oder so irgend­wann wiederholen.

Der wohl größ­te Nach­teil bei der Laser-Metho­de ist, dass du sie nicht selbst zu Hau­se durch­füh­ren kannst. Es bleibt also nur der Gang in einen Salon, der den Ser­vice anbie­tet. Das kann auch zu höhe­ren Kos­ten führen.

IPL oder Laser: Was ist nun besser?

Abschlie­ßend lässt sich die­se Fra­ge gar nicht so ein­fach beant­wor­ten. Güns­ti­ger und in Eigen­re­gie durch­führ­bar ist die IPL-Metho­de. Dafür arbei­tet sie nicht ganz so sau­ber und braucht mehr Behand­lun­gen für ver­nünf­ti­ge Ergeb­nis­se. Der Laser ist genau­er, scho­nen­der und braucht weni­ger Anwen­dun­gen. Dafür sind Besu­che im Salon not­wen­dig, die auf Dau­er teu­er sein können.

Defi­ni­tiv bes­ser ist der Laser bei Haut- und Haar­ty­pen, die für IPL nicht infra­ge kommen.

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