Bei Kindern geht es oft schnell: Nach dem Essen oder Spielen im Garten sind die Finger an den Kuscheltieren. Tomatensauce, Erde, Knete und mehr sind aus den flauschigen Fellen nur schwer herauszubekommen. Das trifft besonders dann zu, wenn der Schmutz schon Zeit hatte, festzutrocknen. Ob und wie du die Kuscheltiere wieder sauber bekommst, erfährst du hier.
Bei Kuscheltieren verhält es sich wie bei Kleidungsstücken: Daran ist nämlich immer ein Etikett mit Waschhinweisen zu finden. Die sind vom Hersteller festgelegt und geben eine klare Empfehlung beim Umgang mit dem Stoff. Darauf solltest du unbedingt achten, um keine Schäden anzurichten, die später dann vielleicht zu Tränen führen.
Manche Kuscheltiere dürfen nämlich gar nicht in die Waschmaschine, etwa bei empfindlichen Stoffen oder einer Füllung, die nicht mit Wasser in Kontakt kommen sollte. Das gilt gerade dann, wenn Elektronik verbaut ist. In solch einem Fall hilft dann nur vorsichtiges Abwischen mit einem feuchten Tuch. Mehr dazu später.
Darf das Kuscheltier in die Waschmaschine, dann halte dich an die Empfehlung des Herstellers, was Temperatur und Waschgang angeht. Gerade bei Stoffen wie Microfaser, Frottee und Baumwolle bist du mit folgendem Vorgehen meist auf der sicheren Seite:
Gib das Kuscheltier alleine oder zusammen mit anderen Kuscheltieren in ein Wäschenetz. Hast du keines zur Hand, reicht meist auch ein Kissenbezug. So verhinderst du, dass sich etwa Plastikteile wie Nasen oder Augen zu stark abnutzen. Lose beziehungsweise abnehmbare Teile entfernst du vorher.
- Gib nun Waschmittel dazu. Das sollte, wie auch bei deiner Kleidung, der Farbe und dem Stoff angepasst sein. Gerade bei Wäsche für Kinder empfiehlt sich ein Sensitiv-Waschmittel. Den Weichspüler lässt du komplett weg.
- Stelle die Waschmaschine auf ein zum Stoff passendes Programm. Bist du dir nicht sicher, dann ist ein Schonwaschgang die beste Wahl.
- Die Temperatur setzt du auf 30 Grad, alles darüber könnte empfindliche Stoffe schädigen.
- Den Schleudergang solltest du, wenn möglich, deaktivieren. Er richtet vielleicht mehr Schaden an, als er nutzt.
- Ist die Wäsche abgeschlossen, dann lasse das Kuscheltier an der Luft trocknen.
Bist du dir nicht sicher, ob das Kuscheltier in die Waschmaschine gehört oder ist auf dem Etikett ohnehin Handwäsche angegeben, dann führe diese durch. Überprüfe auch hier zunächst im Vorfeld, ob lose oder abnehmbare Teile abfallen könnten. Entferne sie besser vor dem Waschen. Anschließend gibst du etwas Waschmittel in ein Waschbecken oder eine kleine Wanne. Fülle sie mit Wasser, das nicht wärmer als 30 Grad ist. Nimm nun das Kuscheltier und wasche es vorsichtig mit dem Wasser ab. Anschließend spülst du es unter klarem Wasser aus, bis sämtliches Waschmittel aus dem Stoff gewaschen ist. Drücke das Kuscheltier etwas zusammen, um größere Mengen Wasser direkt zu entfernen. Verzichte darauf, das Tier auszuwringen, du willst es schließlich nicht kaputtmachen. Abschließend lässt du es an der Luft trocknen.
Die Antwort auf diese Frage ist recht individuell: wenn es verschmutzt ist. Möchtest du verstärkt auf Hygiene achten, kannst du häufig genutzte Kuscheltiere regelmäßig reinigen, etwa alle paar Monate. Allerdings verkürzen häufige Wäschen die Lebenszeit der kuscheligen Begleiter. Weniger ist also in diesem Fall vielleicht mehr. Ist das Kuscheltier aber mit Sauce oder Ähnlichem vollgekleckert, dann sollte es in die Wäsche. Ein Herd für Viren und Bakterien ist schließlich auch nicht gut.
Hast du ein neues Kuscheltier für dein Kind gekauft, ist eine Wäsche oft empfehlenswert. Die Gründe dafür sind vielfältig. Im Geschäft ist das Tier vielleicht schon oft auf dem Boden gelandet und durch unzählige Hände gewandert. Außerdem können von der Herstellung noch Schadstoffe im Fell sein. All das lässt sich durch einen initialen Waschgang beseitigen.
Ist das Kuscheltier nicht sichtbar verschmutzt, sondern hat nur einen unangenehmen Geruch angenommen, etwa weil es lange Zeit in einer Spielkiste lagerte, dann kannst du dir oft auch ohne Waschmaschine behelfen. Stoff lässt sich gut auslüften. Hänge ihn beispielsweise für ein paar Stunden draußen an die Wäscheleine oder stelle das Kuscheltier vor ein offenes Fenster. Frische Luft wirkt hier oft wahre Wunder. Hilft das dennoch nicht, bieten manche Waschtrockner und Trockner einen „Auffrischen“-Modus. Dabei erfolgt keine Trocknung, sondern die Kuscheltiere werden nur mit etwas ausgelüftet.
Egal, ob in der Waschmaschine oder per Handwäsche: Kuscheltiere lassen sich meist recht einfach reinigen. Allerdings solltest du dabei vorsichtig sein, damit die Lieblinge der Kids keinen Schaden nehmen. Ein Wäschenetz, niedrige Temperaturen und ein schonendes Trocknen an der frischen Luft sind besonders wichtig. So sind die Begleiter schnell wieder fit für den nächsten Kuschel-Einsatz.
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