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Haushalt

Kli­ma­an­la­ge oder Ven­ti­la­tor: Womit du cool blei­ben kannst

Ein Ventilator sorgt für einen angenehmen Luftzug bei heißen Temperaturen.

Der Som­mer ist teils schon früh da. Schon im Mai geht es immer häu­fi­ger los mit hohen Tem­pe­ra­tu­ren. Da kommst du in den eige­nen vier Wän­den schnell ins Schwit­zen. Spä­tes­tens aber im Hoch­som­mer kommt das Bedürf­nis auf, für etwas Abküh­lung zu sor­gen. Die belieb­tes­ten Mög­lich­kei­ten sind die bewähr­ten Ven­ti­la­to­ren und natür­lich Kli­ma­an­la­gen. Dazwi­schen lie­gen aber, gera­de preis­lich, Wel­ten. Hier erfährst du, was wel­che Vor- und Nach­tei­le hat.

Ven­ti­la­tor: Funk­ti­ons­wei­se und Typen

Grund­sätz­lich ist die Funk­ti­ons­wei­se eines Ven­ti­la­tors ein­fach erklärt: Ein Motor bringt die Ven­ti­la­tor­flü­gel zum Dre­hen. Dadurch wird dir Luft „zuge­fä­chert“. Je schnel­ler sich die Flü­gel bewe­gen, des­to mehr Luft bewegt auch der Ven­ti­la­tor. Ein Trug­schluss, der bis heu­te in vie­len Köp­fen exis­tiert ist, dass dadurch die Luft abge­kühlt wird. Das ist nicht der Fall. Doch wie­so wirkt der Ven­ti­la­tor den­noch küh­lend? Die Luft trifft auf den Schweiß, der auf dei­ner Haut ist und trock­net die­sen. Das führt zu einem gefühl­ten Kühl-Effekt. Die Tem­pe­ra­tur im Raum ver­än­dert sich aber nicht.

Ven­ti­la­to­ren gibt es heu­te in ver­schie­dens­ten For­men. Der Stan­dard sind Model­le mit sicht­ba­ren Flü­geln, die du auf den Boden stellst. Alter­na­tiv sind auch Tür­me ver­füg­bar, die etwas schlan­ker gebaut sind, aber häu­fig auch einen grö­ße­ren (ver­ti­ka­len) Bereich abde­cken. Hier­zu­lan­de (noch) nicht beson­ders stark ver­brei­tet, aber durch­aus mit gro­ßer Aus­wahl ver­füg­bar, sind die Decken­ven­ti­la­to­ren. Sie alle funk­tio­nie­ren aber nach dem glei­chen Prinzip.

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Vor­tei­le eines Ventilators

Der Ven­ti­la­tor ist nicht umsonst so weit ver­brei­tet. Er hat so eini­ge Vor­tei­le, die im Fol­gen­den gesam­melt sind:

  • Gerin­ge Anschaf­fungs­kos­ten: Ven­ti­la­to­ren sind in der Anschaf­fung meist recht güns­tig. Zumin­dest gilt das für die ein­fa­che­ren Model­le. Güns­ti­ge­re Exem­pla­re gibt es schon für rund 30 Euro. Selbst Decken­ven­ti­la­to­ren gibt es schon für deut­lich unter 100 Euro. Nach oben gibt es aber natür­lich stets kaum Gren­zen. Ein Turm­ven­ti­la­tor von Dys­on mit ein­ge­bau­tem Luft­rei­ni­ger kos­tet bei­spiels­wei­se 300 Euro und mehr.
  • Fle­xi­bel plat­zier­bar: Brauchst du den Ven­ti­la­tor am Abend im Schlaf­zim­mer, unterm Tag im Wohn­zim­mer und dazwi­schen mal im Büro? Das ist mit vie­len Gerä­ten ein­fach mög­lich. Sie sind recht ein­fach von A nach B zu tra­gen. So hast du immer da die Kühl­wir­kung, wo du sie wirk­lich gera­de brauchst.
  • Kein hand­werk­li­ches Geschick nötig: Bis auf den Decken­ven­ti­la­tor, der meist ähn­lich ein­fach wie eine Decken­lam­pe zu instal­lie­ren ist, bedarf es bei einem Ven­ti­la­tor kei­ner hand­werk­li­chen Arbeit. Viel­mehr stellst du das Gerät ein­fach hin, steckst es in die Steck­do­se und schal­test es ein.
  • Räu­me küh­len nicht aus: Natür­lich kann der Effekt durch­aus gewünscht sein, aber eben nicht immer. Willst du den Raum selbst nicht abküh­len, etwa weil du emp­find­lich auf Kli­ma­an­la­gen reagierst, ein Baby im Raum ist oder du das Raum­kli­ma nicht stark ver­än­dern willst, ist ein Ven­ti­la­tor ide­al. Er wirkt nur, wenn die Luft dich direkt trifft.

Kli­ma­an­la­ge: Funk­ti­ons­wei­se und Typen

Einen deut­lich ande­ren Ansatz als ein Ven­ti­la­tor hat die Kli­ma­an­la­ge. Sie sorgt für Abküh­lung, indem sie den gesam­ten Raum her­un­ter­kühlt. Das kennst du wahr­schein­lich ganz gut aus dem Auto, wo die Anla­ge im Som­mer eine deut­li­che Erleich­te­rung im ver­gleichs­wei­se klei­nen und schnell auf­ge­heiz­ten Innen­raum ist. Für Räu­me im Haus eig­net sich das Sys­tem aber natür­lich auch.

Die Kli­ma­an­la­ge braucht ein spe­zi­el­les Käl­te­mit­tel, man­che Model­le funk­tio­nie­ren aber auch mit Was­ser. Ein Kom­pres­sor ver­dich­tet das gas­för­mi­ge Mit­tel, wodurch Hit­ze ent­steht. Das hei­ße Käl­te­mit­tel gelangt in den Ver­flüs­si­ger (Kon­den­sa­tor), wo es wie­der abkühlt und Wär­me an die Außen­luft abgibt. Das küh­le und flüs­si­ge Käl­te­mit­tel wird durch eine Dros­sel ent­spannt und kühlt noch wei­ter ab. Nun kommt es zur Kli­ma­ti­sie­rung, denn im Ver­damp­fer wird das Kühl­mit­tel wie­der zu Gas und nimmt dabei die Wär­me aus der Umluft auf. Anschlie­ßend geht alles wie­der von vor­ne los.

Eben die­ses Prin­zip bedeu­tet aber auch, dass die Kli­ma­an­la­ge immer einen Zugang zum Außen­be­reich braucht. Hier gibt es Split-Kli­ma­an­la­gen, die fest instal­liert an der Wand hän­gen und durch einen Durch­bruch der Außen­wand mit dem Außen­be­reich ver­bun­den sind. Alter­na­tiv gibt es mobi­le Kli­ma­ge­rä­te, bei denen ein Schlauch durch ein nahes Fens­ter gelegt wer­den muss.

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Vor­tei­le der Klimaanlage

Eine Kli­ma­an­la­ge hat durch­aus eini­ge Vor­tei­le, die im Fol­gen­den genannt sind:

  • Küh­le Raum­luft: Willst du den gesam­ten Raum küh­len oder gar ein gan­zes Stock­werk mit küh­ler Luft ver­sor­gen, ist die Kli­ma­an­la­ge genau rich­tig. Das Gerät sorgt für ein ange­neh­mes Raum­kli­ma, wenn drau­ßen die Son­ne brennt.
  • Prä­zi­se Steue­rung: Im Ver­gleich zum Ven­ti­la­tor, wo du meist nur ein paar Geschwin­dig­kei­ten zur Wahl hast, kannst du die Kli­ma­an­la­ge sehr genau steu­ern. Du wählst ein­fach die gewünsch­te Tem­pe­ra­tur aus und schon kühlt das Gerät, bis die­se erreicht ist. Man­che Model­le las­sen sich sogar in dein Smar­thome ein­bin­den und per Han­dy oder Sprach­as­sis­tenz steuern.
  • Gerin­ge Geräusch­ent­wick­lung: Den Ven­ti­la­tor hörst du in den meis­ten Fäl­len doch recht deut­lich, die Kli­ma­an­la­ge ist in der Regel ein gan­zes Stück lei­ser. Vie­le Gerä­te sind kaum zu hören, was auf Dau­er natür­lich einen Unter­schied macht.

Ven­ti­la­tor oder Kli­ma­an­la­ge: Es kommt auf das Umfeld an

Ob du dich nun für einen Ven­ti­la­tor ent­schei­dest oder eine Kli­ma­an­la­ge, kommt vor allem auf dich und dei­ne Räum­lich­kei­ten an. Willst du den gan­zen Raum oder das gan­ze Stock­werk küh­len, dann ist eine Kli­ma­an­la­ge alter­na­tiv­los. Reicht es dir, nur ein küh­les Gefühl für dich und ande­re Per­so­nen zu schaf­fen oder ist dir das ein­fach lie­ber, dann passt auch ein Ven­ti­la­tor ganz gut. Viel­leicht macht aber auch der Preis den Unter­schied, denn eine Kli­ma­an­la­ge ist deut­lich teu­rer, zumal auch die Instal­la­ti­on Geld kostet.

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