Der September gehört in der Technik-Welt traditionell Apple. Jährlich stellt das Unternehmen in diesem Monat sein neues iPhone und seit einigen Jahren auch die neueste Generation der Apple Watch vor. Beim iPhone 15 blieben, wie bereits zu erwarten war, die großen Sensationen aus. Dafür stecken einige interessante Pro-Features im „Standard“-iPhone. Welche das sind und was das Gerät sonst bietet, erfährst du hier bei UPDATED.
Bei der wohl offensichtlichsten Neuerung handelt es sich um eine Übernahme aus dem letztjährigen iPhone 14 Pro (Max): der Dynamic Island. Apple beerdigt die Notch damit in seiner Flaggschiff-Reihe endgültig. Stattdessen prangt nun ein schwarzer Balken leicht unterhalb der Oberkante, der zu Teilen digital ist. Kamera und Sensoren sind also umrahmt von einer dauerhaft schwarzen Display-Fläche, die sich bei Bedarf erweitern kann. Das passiert etwa dann, wenn du ein Lied über Apple Music abspielst oder einen Anruf führst. Die Dynamic Island fungiert in diesen Fällen als Informations- und Steuerelement. Mit einem Tipp darauf kommst du in die jeweilige App zurück, hältst du den Finger darauf, bekommst du eine größere Ansicht mit Steuerelementen angezeigt.
Und noch eine Neuerung, die aus dem iPhone 14 Pro (Max) stammt: der Sensor mit 48 Megapixeln. Er beerbt jetzt auch im normalen iPhone 15 (Plus) den bisherigen 12-MP-Sensor. Die Folge sind mehr Details und ein schärferes Bild, wenn du digital hineinzoomst. Und genau das ist auch schon das Stichwort für eine weitere Neuerung bei der Kamera, nämlich den Tele-Zoom. Nach wie vor fehlt dafür die dritte Kameralinse. Dank des neuen Sensors erreicht Apple laut eigener Aussage aber einen Zweifach-Zoom in „optischer Qualität“, mit den bisher gewohnten 12 Megapixeln.
Ebenfalls neu sind zusammengelegte Fotos durch die Photonic Engine. Die Kamera nimmt im Grunde zwei Bilder gleichzeitig auf. Eines davon ist für mehr Licht verantwortlich, wofür Apple per Pixel-Binning vier Pixel zu einem verbindet. Das andere Bild priorisiert die Auflösung. Die Photonic Engine fasst die beiden Fotos dann zu einem zusammen. Das Ergebnis ist ein besser ausgeleuchtetes Bild mit 24 Megapixeln.
Portraits vereinfacht Apple durch die neue Kamera auch. Mit dem iPhone 15 musst du nicht mehr unbedingt in den Portrait-Modus wechseln. Die Kamera erkennt Personen und Tiere automatisch und stellt sich entsprechend ein. So bekommst du den Portrait-Effekt über die normale Foto-Funktion. Du kannst außerdem den Fokus und die Tiefe verschieben – nachdem das Bild geschossen wurde.
Lange Zeit war die Welt des iPhones eine graue – zumindest farblich. Das iPhone 5c brachte erstmals etwas frischen Wind in den bekannten Look. Danach war Apple aber eher wieder zurückhaltend. Beim iPhone 14 traute sich das Unternehmen schon mehr und veröffentlichte später sogar die schicke gelbe Variante. Beim iPhone 15 ist die auch wieder mit dabei, wenn auch deutlich pastelliger. Dazu gibt es jetzt auch Pink, Grün und Blau, alle ebenfalls im hellen Pastell-Look. Magst du es doch ganz klassisch, ist Schwarz die Alternative. Polarstern fehlt genauso, wie eine (PRODUCT)RED-Variante.
Apple zeigt sich Stolz, dass die Farben jetzt tief in die Glasrückseite eingearbeitet sind. Sie sind also nicht oberflächlich, sondern wirklich im gesamten Material. Apropos Material: Der Rahmen besteht, wie gewohnt, aus Aluminium. Das ist allerdings nicht mehr ganz so kantig wie bisher. Apple rundet die Ecken leicht ab. Vor allem die Ergonomie soll davon profitieren.
Eine neue Smartphone-Generation ohne schnellere Technik ist nahezu unvorstellbar. Natürlich darf also auch ein Chipsatz-Upgrade nicht fehlen. Beim iPhone 15 (Plus) kommt das aus dem iPhone 14 Pro in Form des A16 Bionic. Der macht das Gerät im Vergleich zum Vorgänger nicht nur schneller, sondern auch effizienter. In der Folge bleibt es bei der gewohnten Akkulaufzeit, trotz insgesamt besserer Technik.
Erwähnenswert ist außerdem noch der Sprung von Lightning auf USB‑C. Damit gleichen sich iPhone und iPad nun beim Thema Konnektivität langsam an. Dein bisheriges Zubehör in Form von Adaptern und ähnlichem kannst du so zwar nicht mehr nutzen, dafür eröffnet sich eine völlig neue Welt an potenziellem Zubehör.
Preiserhöhungen waren in den vergangenen Jahren bei Smartphones ganz normal. Apple überrascht beim iPhone 15 aber mit einer Preissenkung. Kostete das iPhone 14 zum Start noch 999 Euro, fängt das iPhone 15 bei 949 Euro an. Somit ist es 50 Euro günstiger. Gleiches gilt übrigens für das Plus (1.099 Euro statt 1.149 Euro). Als Speichervarianten stehen wieder 128, 256 und 512 GB bereit. Erhältlich sein sollen die Geräte schon ab 22.09., Vorbestellungen nimmt Apple ab dem 15. September entgegen.
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