Jedes Jahr sickern im Laufe der Monate zuverlässig immer mehr Leaks zur nächsten iPhone-Generation durch. Das war auch 2022 beim iPhone 14 nicht anders. Schon vorab war mit nahezu 100-prozentiger Sicherheit bekannt, dass es neue Kameras geben würde, für die Pro-Modelle, und dass es einen neuen Chip geben würde, für die Pro-Modelle. Dass Apple mit der Dynamic Island eine Neuerung vorstellte, die selbst Insider*innen nicht vorhergesehen hatten, zeigt, dass Apple auch nach 15 Jahren iPhone noch zu überraschen weiß. Was das iPhone 14 darüber hinaus zu bieten hat, liest du hier.
Das erfahrt ihr gleich
- Far Out: Mehr als eine gewöhnliche iPhone-Präsentation
- iPhone 14: Vier Modelle, vier Namen, zwei Größen
- Neue Farben in altem Design
- Die größte optische Neuerung: Adieu Notch, Aloha Dynamic Island
- Neuer Chipsatz – für die Pros
- Photonic Engine und 48 Megapixel
- Das iPhone 14 erkennt Autounfälle
- iPhone 14: Preis und Verfügbarkeit
Man könnte meinen, das „Far Out“-Event, das Apple am 9. September 2022 abhielt, wäre eine typische Apple-Produktvorstellung gewesen – so, wie sie eben jedes Jahr im Herbst stattfindet: ein paar neue iPhones, angereichtet durch Updates anderer Apple-Produkte. Tatsächlich aber unterschied sich die jüngste Ankündigung von vielen vorherigen, weil Apple eben nicht nur die neue iPhone-Generation präsentierte – die für sich genommen schon eine Premiere feierte –, sondern auch eine überarbeitete Version der AirPods Pro von 2019 und eine gänzlich neue Apple Watch. Das meiste davon hatte sich zwar bereits im Vorfeld des Events in diversen Leaks und Gerüchten angebahnt – dennoch machte Apple erneut deutlich, dass ihnen die Innovationslust nicht abhandengekommen ist.
Ursprünglich als Solist 2007 an den Start gegangen, erscheint das iPhone seit einigen Jahren als Quartett. Daran hat sich auch 2022 nichts geändert. Allerdings steht hier die erste Neuerung an. Denn die Verkaufszahlen der beiden Mini-Modelle, iPhone 12 mini und 13 mini, hätten wohl nicht den Erwartungen entsprochen, heißt es aus dem Unternehmen nahestehenden Kreisen. Die Folge: Das Mini wird nicht fortgeführt. Stattdessen gibt es neben dem iPhone 14 ein iPhone 14 Plus – analog zum iPhone 14 Pro Max. Daraus ergibt sich folgende Größenverteilung für 2022:
- iPhone 14: 6,1 Zoll (15,5 Zentimeter)
- iPhone 14 Plus: 6,7 Zoll (17 Zentimeter)
- iPhone 14 Pro: 6,1 Zoll (15,5 Zentimeter)
- iPhone 14 Pro Max: 6,7 Zoll (17 Zentimeter)
Das Technikmagazin 9to5Mac hatte bereits vor der offiziellen Ankündigung gemutmaßt, dass Apple statt eines zweiten Max-Modells auch die „Plus“-Bezeichnung zurückbringen könnte. Das „Plus“-Suffix hatte Apple zum letzten Mal beim iPhone 8 2017 verwendet. Das mag etwas verwirrend wirken, da das iPhone 14 Plus und das iPhone 14 Pro Max gleich groß sind. Warum also nicht beide einfach mit „Max“ kennzeichnen? Dann wiederum: Apple hat auch schon mal ein iPhone XR, XS und XS Max veröffentlicht – so viel dazu, Kund*innen nicht zu verwirren. Und ein Blick auf die aktuelle iPhone-Seite reicht, um Apples Vorliebe für Suffixe zu demonstrieren. Dort wird das iPhone 14 Pro mit dem Slogan beworben: „Das Pro Plus Ultra.“ Einerseits dürfte es sich dabei um einen selbstironischen Gag handeln, denn „Pro“, „Plus“ und „Ultra“ sind dieses Jahr die Bezeichnungen für die beiden großen iPhone-Modelle und die neue Apple Watch. Andererseits ist es vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis Tim Cook ein Smartphone vorstellt, das wirklich „iPhone Pro Plus Ultra“ heißt.
Es wird dich nicht überraschen, aber das iPhone 14 sieht über alle Modelle hinweg aus wie das Vorjahresmodell. Die wenigen kosmetischen Upgrades, die Apple 2022 vorgenommen hat, betreffen ausschließlich das Display der beiden Pro-Telefone – dazu gleich mehr. Beim iPhone 14 und 14 Plus setzt Apple weiterhin auf recyceltes Aluminium für das Gehäuse. Beide Größen bekommst du jeweils in den Farben „Blau“, „Violett“, „Mitternacht“, „Polarstern“, „(Product)RED“ und Gelb (seit März 2023). Das Grün des iPhone 13 wird folglich nicht fortgesetzt, das Rosé ist mit dem neuen Violett einem hellen Lilaton gewichen. Auflösung, Kontrastverhältnis und Helligkeit sind beim iPhone 14 und 13 identisch: 2.532 x 1.170 Pixel bei 460 ppi Pixeldichte, Kontrast von zwei Millionen zu eins und 800 Nits Helligkeit (1.200 bei HDR). Beim größeren iPhone 14 Plus wächst die Auflösung logischerweise auf 2.778 x 1.284 Pixel bei 458 ppi. Die übrigen Display-Werte bleiben unverändert.
Weil sich die Abmessungen des iPhone 14 gegenüber dem iPhone 13 – und sogar dem iPhone 12 – lediglich in der Tiefe des Geräts unterscheiden, 7,80 mm statt 7,65 mm bzw. 7,4 mm (iPhone 12), ist anzunehmen, dass die Vorjahreshüllen auch das neue Modell schützen dürften. Beim iPhone 14 Plus kommst du hingegen nicht um eine neue Hülle herum.
Dem iPhone 14 Pro (Max) ist wie die Jahre zuvor Edelstahl als Material vorbehalten. Zur Wahl stehen hier jeweils die vier Farben „Dunkellila“, „Gold“, „Silber“ und „Space Schwarz“. Von Alpingrün und Sierrablau hat sich Apple hingegen verabschiedet. Während das Kontrastverhältnis von zwei Millionen zu eins generationsübergreifend gleich bleibt, hat sich die Auflösung minimal erhöht: Das iPhone 14 Pro kommt nun auf 2.556 x 1.179 Pixel bei 460 ppi, das iPhone 14 Pro Max löst mit 2.796 x 1.290 Pixel bei 460 ppi auf. Wir sprechen hier allerdings von einer Steigerung im niedrigen zweistelligen Bereich. Anders sieht es bei der Helligkeit aus. Hier hat Apple ordentlich am Mehr-O-Meter gedreht: Die Spitzenhelligkeit bei aktivem HDR steigt von 1.200 Nits auf 1.600 Nits bei beiden 14-Pro-Modellen. Dazu kommt ein neuer Helligkeitswert für im Freien, der sogar 2.000 Nits erreicht. Die ansonsten typische Helligkeit von 1.000 Nits hat sich nicht geändert.
Übrigens unterscheiden sich auch das iPhone 14 Pro und 14 Pro Max in ihren Abmessungen nur in der Nachkommastelle von ihren Vorfahren – insofern dürften auch hier die Hüllen vielleicht weiterhin passen.
Die beiden Modelle in ihren zwei Varianten sind, wie gehabt, nach IP68 klassifiziert. Heißt, Spritzwasser, Staub und kurzes Untertauchen (sechs Meter bis zu 30 Minuten) überstehen die Geräte unbeschadet – letzteres allerdings nur bei Süßwasser.
Urlaub auf einer Insel – das wär’s jetzt. Das hat sich vielleicht auch Apple gedacht und die als Halbinsel getarnte Einkerbung am oberen Bildschirmrand durch eine vollwertige, aber weniger Platz einnehmende Insel ersetzt. Während das iPhone 14 und 14 Plus Lautsprecher, Frontkamera und die TrueDepth Kamera für Face ID in der gleich großen Notch verbauen, bekommt das iPhone 14 Pro (Max) hier seine erste große Änderung spendiert. Diese heißt „Dynamic Island“ und ist mehr als eine optische Überarbeitung der Notch. Das „Dynamic“ im Namen deutet bereits an, dass sich Form und Größe der neuen Kamera-Insel adaptiv verändert. Entsperrst du zum Beispiel dein iPhone 14 Pro Max, um mit Apple Pay zu bezahlen, wächst die Dynamic Island zu einem Quadrat und zeigt die typische Face-ID-Animation an. Führst du ein Telefonat, verlängert sich die Anzeige zu den Seiten und blendet dir unter anderem die Dauer des Gesprächs ein. Bei laufender Musikwiedergabe stellt die Dynamic Island das Albumcover dar samt verbleibender Laufzeit des aktuellen Titels. Sind AirPods mit dem iPhone gekoppelt, rotieren diese als kleine Animation im linken Halbrund der Dynamic Island. Die formveränderte Dynamic Island dient aber nicht nur der Visualisierung wichtiger Hinweise, Mitteilungen und Aktivitäten in Echtzeit, sondern ist zudem interaktiv gestaltet. Während der Musikwiedergabe kannst du sie antippen, um direkt die Musik-App aufzurufen. Wischst du bei geöffneter Musik-App nach oben, um diese zu verlassen, wandert diese automatisch hoch in die Dynamic Island. Die neu gestaltete Fläche reagiert je nach Anwendung anders auf Tippen und Halten – laufende Hintergrundaktivitäten, wie Karten oder Timer bleiben sichtbar und interaktiv, verspricht Apple. Außerdem können App-Entwickler*innen ihre Apps auf die neue Funktion hin anpassen, um zum Beispiel Infos wie Sportergebnisse als Liveticker direkt in der Dynamic Island anzuzeigen.
Das Super Retina XDR Display des iPhone 14 Pro und Pro Max bietet aber noch mehr Neues. ProMotion mit einer adaptiven Bildwiederholrate bis zu 120 Hertz gab es bereits die Jahre zuvor. Dass sich diese auf ein Minimum von einem Hertz reduzieren lässt, ist 2022 zum ersten Mal möglich. 1 Hertz bedeutet, dass sich die Bildschirminhalte einmal pro Sekunde wiederholen bzw. aktualisieren. Während sich 120 Hz folglich für eine sehr weiche Darstellung bei sich schnell verändernden Inhalten anbieten, zum Beispiel bei Spielen oder beim Scrollen durch Feeds und Webseiten, ist 1 Hertz dann interessant, wenn sich nahezu nichts auf dem Display verändert. Und wann ist das der Fall? Genau, wenn dein iPhone gesperrt ist. Nach 15 Jahren iPhone ist das iPhone 14 Pro respektive 14 Pro Max das erste Apple-Smartphone, das ein Always-On-Display integriert (AOD). Bei aktiviertem AOD fährt das iPhone die Bildwiederholrate im gesperrten Zustand auf 1 Hz runter und stellt zentrale Informationen nur noch abgedunkelt dar. Uhrzeit, Datum, die neuen iOS-16-Widgets und das Hintergrundbild werden in ihrer Darstellung reduziert, bleiben aber durchgehend sichtbar. Eine ähnliche Technologie kommt auch bei der Apple Watch seit Jahren zum Einsatz. Dank der niedrigen Bildwiederholfrequenz verbraucht das OLED-Display bei eingeschaltetem AOD dabei nur wenig Strom.
Neues Jahr, neuer Chip – das war einmal. Denn statt wie bisher in jeder neuen iPhone-Generation einen aktualisierten Chipsatz zu verbauen, ist dies 2022 nur noch zu 50 Prozent korrekt. Das iPhone 14 und 14 Plus setzen zum zweiten Mal infolge auf den A15 Bionic, der erstmals im Tandem mit dem iPhone 13 vorgestellt wurde. Auch an der Kernverteilung der Prozessoren hat sich nichts geändert. Die GPU für grafische Berechnungen setzt sich aus fünf Kernen zusammen, bei der CPU sind es sechs: zwei Kerne für anspruchsvolle Aufgaben und vier niedriger getaktete, die dafür aber energieeffizienter arbeiten. Das Trio komplett macht wie üblich die Neural Engine, die mit ihren 16 Kernen bis zu 15,8 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde durchführen kann. Sie greift dir zum Beispiel bei Fotos und Videos unter die Arme und bei Funktionen wie Livetext oder dem mit iOS 16 neu vorgestellten Freistellen von Motiven.
Damit das iPhone 14 Pro seinem Namen – und Preis – gerecht wird, ist hier der A16 Bionic als Hochleistungsrechenzentrum verbaut. An der Anzahl der Kerne hat sich gegenüber dem A15 nichts geändert, wohl aber an deren Leistung. Die 6‑Kern-CPU sei demnach um bis zu 40 Prozent schneller als die Konkurrenz, während die 5‑Kern-GPU 50 Prozent mehr Speicherbandbreite biete. Allerdings handelt es sich hierbei um theoretische Werte, die im Realitätsabgleich vermutlich nur bedingt spürbar sind. Die Neural Engine für KI-Anwendungen und maschinelles Lernen ist mit 17 Billionen Rechenoperationen nochmals etwas schneller geworden. Im Tandem mit dem Bildsignalprozessor erledigen die vier Systeme bis zu vier Billionen Rechenoperationen pro Foto.
Damit das überarbeitete Kamerasystem und die rechenbasierte Fotografie des iPhone 14 Pro so richtig zur Geltung kommen, hat Apple parallel die sogenannte Photonic Engine vorgestellt. Diese soll einen „gewaltigen Leistungssprung beim Fotografieren in mittleren bis schlechten Lichtverhältnissen“ ermöglichen. Konkret soll sich die Bildqualität der Hauptkamera, des Tele-Objektivs und der Frontkamera dank Photonic Engine bei mäßigen Lichtverhältnissen bis zu verdoppeln. Bei der Ultraweitwinkelkamera verdreifache die neue Technologie die Qualität des Ergebnisses sogar. Möglich sei dies, indem die Photonic Engine bereits früh in den bei Apple „Deep Fusion“ genannten Bildbearbeitungsprozess eingreift. So entstünden „Fotos mit außergewöhnlichen Details, subtilen Texturen, besseren Farben und mehr Informationen“, verspricht Apple.
Auch beim iPhone 14 (Plus) unterstützt dich die Photonic Engine bei der Fotografie. Gegenüber dem 14 Pro liegt der Qualitätssprung – bezogen auf mittlere und schlechte Lichtverhältnisse – bei der Hauptkamera bei 2,5 gegenüber Fotos ohne Photonic Engine, TrueDepth bzw. Frontkamera und Ultraweitwinkel liefern bis zu doppelt so gute Ergebnisse ab.
Doch nicht nur softwareseitig hat Apple die Kamera aktualisiert. Erstmals passt Apple auch deren Auflösung an – allerdings wieder nur beim iPhone 14 Pro. Statt der früheren 12 Megapixel bekommt die Hauptkamera nun einen 48-MP-Sensor spendiert. Der sogenannte Quad-Pixel Sensor arbeitet mit einer optischen Bildstabilisierung (OIS) dank Sensorverschiebung, die es in ähnlicher Form beim iPhone 13 Pro gegeben hat. Beim aktuellen iPhone-Pro-Duo handelt es sich aber um die zweite Generation der mechanischen Sensoraufhängung, die dafür sorgt, dass dein iPhone Bewegungen bei Fotos und Videos besser ausgleicht. „Quad-Pixel“ wiederum bedeutet, dass Fotos in dem Bearbeitungsprozess von 48 auf 12 Pixel verdichtet werden. Dafür fasst das System jeweils vier Bildpunkte zu einem zusammen. Das Verfahren nennt sich Pixel-Binning und kitzelt aus den Fotos mehr Details raus – was vor allem weniger gut ausgeleuchteten Motiv zugutekommt. Schießt du Fotos lieber in ProRAW, kannst du dort alternativ die volle 48-MP-Auflösung auf das Foto einwirken lassen, was laut Apple zu nie dagewesener Detailtreue führe.
Eigenschaften | iPhone 14 (Plus) | iPhone 14 Pro (Max) |
---|---|---|
Hauptkamera | 12 MP, f/1.5‑Blende | 48 MP, f/1.78-Blende |
Ultraweitwinkel | 12 MP, f/2.4‑Blende | 12 MP, f/2.2‑Blende |
Teleobjektiv | - | 12 MP, f/2.8‑Blende |
Frontkamera | 12 MP, f/1.9‑Blende (erstmals mit Autofokus) | 12 MP, f/1.9‑Blende (erstmals mit Autofokus) |
Zoom | 2x optisches Auszoomen, bis zu 5x digitaler Zoom | 3x optisches Einzoomen, 2x optisches Auszoomen, 5x optischer Zoombereich, bis zu 15x digitaler Zoom |
Video | Kinomodus (4K HDR bis zu 30fps), 4K bis zu 60 fps, Action Modus, OIS mit Sensorverschiebung, 2x optisches Auszoomen | Kinomodus (4K HDR bis zu 30 fps), ProRes (4K bis zu 30 fps), Makro mit Zeitlupe und Zeitraffer, 4K bis zu 60 fps, Action Modus, OIS mit Sensorverschiebung, 3x optisches Einzoomen, 2x optisches Auszoomen |
Foto | OIS mit Sensorverschiebung, True Tone Blitz, Photonic Engine, Deep Fusion Smart HDR 4, Nachtmodus, Fotografische Stile | OIS mit Sensorverschiebung der 2. Generation, adaptiver True Tone Blitz, Photonic Engine, Deep Fusion, HDR 4, Nachtmodus, Nachtmodus Porträt, Fotografische Stile, Makrofotos, Apple ProRAW |
Vergangenes Jahr zählte der Cinematic Mode zu den großen Neuankündigungen der iPhone-13-Reihe. Auf den Kinomodus folgt 2022 exklusiv der Action Modus für das iPhone 14. Ist dieser aktiviert, verwandelt sich dein iPhone 14 in eine Action-Kamera – damit wirbt zumindest Apple. Verwackler und Erschütterungen, auch bei rasanten Videoaufnahmen, sollen damit nahezu vollständig eliminiert werden. Hier wird sich im Test zeigen, inwieweit ein iPhone 14 ohne zusätzlichen Gimbal einer DJI Action oder GoPro gefährlich werden kann. Der weiterhin vorhandene Kinomodus hat zudem ein Update bekommen und filmt auf den 14 Pros in 4K HDR mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde.
Wie üblich liefert Apple seine jüngste iPhone-Serie mit dem aktuellen iOS aus, in diesem Fall iOS 16. Das Betriebssystem bringt zahlreiche Neuerungen mit sich, unter anderem einen personalisierbaren Sperrbildschirm, nachträgliches Bearbeiten von Nachrichten und überarbeitete Fokus-Optionen. Was iOS 16 im Detail zu bieten hat, liest du hier:
Möchtest du iOS 16 auf einem älteren iPhone installieren, kannst du das bereits ab dem 12. September tun. Das Update bringt auch die Fitness-App mit, unabhängig davon, ob du eine Apple Watch hast oder nicht. Dadurch kannst du Apples Fitness-Programm „Fitness+“ ab iOS 16 auch ohne Apple Watch und Einschränkungen über dein iPhone nutzen. Apple hatte Fitness+ ursprünglich 2020 vorgestellt. Damals war die Nutzung des Programms nur mit einer Apple Watch möglich.
Mit der Unfallerkennung feiert eine Funktion ihr Debüt auf dem iPhone, die hoffentlich nur die wenigstens jemals in Aktion erleben. Die Sicherheitsfunktion setzt, ähnlich wie die Sturzerkennung, einen Notruf für dich ab, wenn du selbst nicht mehr dazu in der Lage bist. Die dafür notwendigen Sensoren, unter anderem der neue Dual-Core Beschleunigungssensor, und Mechanismen registrieren g‑Kräfte bis zu 256g. Diese treten zum Beispiel bei einem Aufprall eines Autos mit hoher Geschwindigkeit auf. Im Zusammenspiel mit dem Gyrosensor, dem Barometer, dem GPS und dem Mikrofon kann das iPhone über die Unfallerkennung schwere Autounfälle erkennen. Findet unmittelbar danach keine Interaktion mit dem Gerät statt, informiert es automatisch den Rettungsdienst. Damit die Unfallerkennung präzise und zuverlässig Alarm schlägt, habe Apple „fortschrittliche Bewegungsalgorithmen entwickelt, die mit mehr als einer Million Stunden realen Fahr- und Unfalldaten angelernt worden sind.“
Als weiteres Sicherheitsnetz kommuniziert das iPhone erstmals auch über Satelliten. Die sogenannte „Notruf SOS über Satellit“-Funktion kommt in Extremfällen zum Einsatz, wenn keine Mobilfunkabdeckung oder WLAN-Verbindung vorhanden sind. Der Service nur die ersten zwei Jahre kostenlos, wie hoch die anschließenden Gebühren ausfallen, hat das Unternehmen noch nicht bekanntgegeben. Mehr zu der neuen Satellitenfunktion des iPhone 14 liest du hier:
Das iPhone 14 kannst du seit dem 16. September 2022 kaufen. Neben den oben genannten sechs Farben hast du jeweils noch die Wahl zwischen den drei Speicheroptionen 128 GB, 256 GB und 512 GB. Das iPhone 14 startet hier bei 999 Euro, das 14 Plus bei 1.149 Euro.
Auch die beiden iPhone 14 Pro kannst du seit dem 16. September 2022 kaufen. Hier kannst du zwischen vier Speichergrößen wählen: 128 GB, 256 GB, 512 GB und 1 TB. Das iPhone 14 Pro kostet in der günstigsten Variante 1.299 Euro, für das iPhone 14 Pro Max sind mindestens 1.449 Euro fällig.
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