Apple hatte bei seiner Keynote am 14. September einiges zu zeigen. So gab es ein neues iPad, ein neues iPad mini, die Apple Watch Series 7 und natürlich das iPhone 13 zu sehen. Doch die eigentlichen Stars kamen zum Schluss: die Pro-Modelle. Sie enthalten alles an Technik und Software, was Apple aktuell für Smartphones zu bieten hat. Außerdem verkaufen sich die Pro-Modelle trotz ihrer hohen Preise sehr gut. Doch was steckt in der neuen Generation? Hier erfährst du es.
Das erfahrt ihr gleich
- Modelle: Smartphones in groß und noch größer
- Design: Wieder etwas hochwertiger als die normalen iPhones
- Display: Dynamische Bildwiederholrate bis 120 Hertz
- Kameras: Großes Update für Fotos und Videos
- Chipsatz und Mobilfunk: Mehr Power und Speicher
- Akku: iPhone 13 Pro und Pro Max halten länger durch
- Preis und Veröffentlichung: Schon bald geht es los
Wie schon beim iPhone 12, veröffentlicht Apple das iPhone 13 wieder in vier Varianten: den beiden „normalen“ Modellen iPhone 13 und iPhone 13 mini sowie den Pro-Modellen iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max. Während ersteres bei den Abmessungen genau dem iPhone 13 entspricht, fällt das Max noch eine ganze Ecke größer aus. Den Unterschied etwas besser verdeutlichen die nackten Zahlen:
- iPhone 13 Pro: 146,7 x 71,5 x 7,65 mm (H x B x T)
- iPhone 13 Pro Max: 160,8 x 78,1 x 7,65 mm (H x B x T)
Dazu kommt, dass die Pro-Modelle schwerer sind als die normalen iPhones. So bringt das iPhone 13 203 Gramm auf die Waage, 30 Gramm mehr als das iPhone 13. Beim iPhone 13 Pro Max sind es sogar 238 Gramm.
Schon seit dem Beginn der Pro-Modelle beim iPhone 11 waren sie qualitativ noch etwas hochwertiger als die Standard-Smartphones. Das zeigt sich in erster Linie durch den Edelstahl-Rahmen, der das sonst verwendete Aluminium ersetzt. Natürlich darf der auch beim iPhone 13 Pro und Pro Max nicht fehlen. Abgesehen von diesem Glanzmoment scheint sich aber nicht viel geändert zu haben. Während die Dual-Kamera beim iPhone 13 nun diagonal angeordnet ist, bleibt die Gestaltung der Triple-Kamera gleich. An der Front ist die neue Notch zu sehen, die auch hier 20 Prozent kleiner ist. Das macht optisch etwas her und gibt dem Display noch mehr Raum.
Bei den Farben gesellen sich zu Graphit und Silber nun auch Gold und Sierrablau. Schön dabei ist, dass sich diese über die gesamte Seite und Rückseite ziehen.
Bleiben wir direkt beim Thema Display. Hier gibt es eine weitere große Neuheit zu bestaunen, nämlich das neue Paneel. Das ist ein Super Retina XDR, also ein OLED-Display, das Apple noch heller macht. Ganze 25 Prozent heller, um genau zu sein. Es kommt auf 1.000 Nit im normalen Betrieb und auf 1.200 Nit beim Betrachten von HDR-Inhalten. Somit ist es auch bei strahlender Sonne im Freien noch gut abzulesen.
Doch damit nicht genug, bringt Apple die ProMotion-Technologie vom iPad Pro jetzt auch auf das iPhone. Konkret bedeutet das, dass die Geräte eine variable Bildwiederholrate bieten. Die bewegt sich im Bereich zwischen 10 und 120 Hertz. Schaust du ein Video oder spielst ein Spiel, das 60 Hertz unterstützt, läuft auch das iPhone damit. Steht das Bild still, drosselt es auf 10 Hertz. Scrollst du herum oder konsumierst Inhalte in 120 Hertz, ist das Display auf die maximale Bildwiederholrate eingestellt. Wozu diese Automatik? Das Gerät spart damit Energie, wenn die hohe Geschwindigkeit gerade nicht notwendig ist.
Wie bereits beim Design erwähnt, ist auf der Rückseite wieder eine Triple-Kamera angebracht. Die sieht auf den ersten Blick exakt wie beim iPhone 12 Pro und Pro Max aus. Allerdings stecken die Verbesserungen im Inneren. Die Hauptkamera ist mit einem neuen Sensor ausgestattet, dessen 12 Megapixel je 1,9 Mikrometer messen. Das sorgt dafür, dass der Sensor mehr Licht aufnimmt. Apple spricht von einer mehr als doppelt so guten Performance gegenüber dem Vorgänger. Ebenfalls neu ist der Sensor in der Ultraweitwinkel-Kamera. Er nimmt bis zu 92 Prozent mehr Licht auf. Außerdem eignet sich die Linse jetzt auch für Makro-Aufnahmen von Motiven, die mindestens zwei Zentimeter von der Kamera entfernt sind.
Hinter der dritten Linse verbirgt sich erneut eine Telefoto-Kamera. Diese kam beim iPhone 12 Pro noch auf einen maximal zweifach optischen Zoom, beim Pro Max auf 2,5‑fachen. Die neuen Pro-Modelle legen hier noch einen drauf. In beiden Varianten ist bis zu dreifach optisches Zoomen möglich. Du holst dir Motive also noch näher heran. Außerdem sind alle drei Kameras mit dem Nachtmodus kompatibel. Mit der Funktion „Fotografische Stile“ passt das Smartphone die einzelnen Bereiche eines Bildes in Echtzeit an deine Präferenzen an.
Für Filmer interessant ist der Kinomodus. Der stellt die Tiefenschärfe automatisch ein, um ein möglichst cineastisches Video zu erhalten. Kommt eine Person ins Bild, dann fokussiert die Kamera direkt auf sie. Schaut sie zu einer weiteren Person im Hintergrund, dann ist diese scharfgestellt. Das funktioniert in 4K bei 60 Bildern pro Sekunde in Dolby Vision HDR.
Etwas später kommt außerdem ProRes-Video dazu. Damit aufgenommene Videos lassen sich später noch umfangreicher bearbeiten. Ein bisschen lässt sich das mit RAW-Dateien in der Fotografie vergleichen. Das iPhone 13 Pro und das iPhone 13 Pro Max sollen in diesem Format in 4K bei 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen.
Herzstück im neuen iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max ist natürlich der Chipsatz. Der hört auf den Namen A15 Bionic und besitzt sechs Prozessorkerne. Zwei davon sorgen für ordentlich Power, während die vier restlichen weniger anspruchsvolle Arbeiten mit mehr Effizienz erledigen. Das soll Energie sparen. Zwar war das schon beim A14 Bionic im iPhone 12 der Fall, allerdings hat der Chipsatz noch an Leistung zugelegt. Was den Chip der Pro-Versionen aber wirklich vom Vorgänger und den normalen iPhone-13-Modellen abhebt, ist seine GPU. Die besitzt fünf statt vier Kerne und ist somit noch performanter. Apple spricht von 50 Prozent mehr Leistung im Vergleich zur Konkurrenz.
Dazu gesellt sich die Neural Engine mit 16 Kernen für AR- und KI-Aufgaben. So sorgt die Technik etwa für die Verarbeitung von Siri-Anfragen und bessert bei Bildern und Videos automatisch nach. Was keinesfalls fehlen darf, ist 5G. Apple bietet hierbei einen intelligenten Wechsel zwischen 5G- und LTE-Funk. Das soll im Betrieb Energie sparen.
Der interne Speicher wächst ein wenig an. Mindestens mit an Bord sind wieder 128 GB. Auch die Abstufungen mit 256 und 512 GB bleiben. Allerdings beträgt das Maximum nun ein sattes Terabyte.
Wie auch beim iPhone 13 und iPhone 13 mini, verändert Apple die Anordnung der Technik im Inneren des iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max. Das hat in erster Linie einen Grund: um Platz für einen größeren Akku zu schaffen. Weil Prozessor, Display & Co. effizienter arbeiten, kompensiert Apple damit nicht nur einen Mehrverbrauch, sondern schafft tatsächlich mehr Laufzeit. Im Vergleich zum Vorgänger schafft das iPhone 13 Pro rund 1,5 Stunden mehr pro Akkuladung. Noch größer ist der Unterschied beim iPhone 13 Pro, das auf ein Plus von 2,5 Stunden kommt.
Willst du ein iPhone 13 Pro oder Pro Max haben, musst du nicht mehr lange darauf warten. Das Gerät kommt bereits am 24. September in den Handel. Vorbestellen lässt es sich sogar bereits ab 17. September. Die Preise reichen von 1.149 Euro für das iPhone 13 Pro mit 128 GB bis 1.829 Euro für das iPhone 13 Pro Max mit 1 TB Speicher.
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