© 2024 Apple
Tablets

iPad Pro vs. Mac­Book Pro 2024: Die Gerä­te im Specs-Vergleich

Mit dem MacBook Pro arbeitest du auch von unterwegs aus. Doch das kann das iPad Pro in vielen Fällen auch schon gut.

Unge­wöhn­lich, aber tat­säch­lich so pas­siert: Apple hat in die­sem Jahr das iPad Pro stär­ker als sonst in den Fokus gerückt, indem das Unter­neh­men den neu­en Pro­zes­sor M4 zusam­men mit dem Tablet vor­ge­stellt hat. Nun, rund ein hal­bes Jahr spä­ter, bekommt end­lich auch das Mac­Book Pro den Chip­satz. Damit rücken die Gerä­te mehr denn je zusam­men. Wo nun die Gemein­sam­kei­ten – und wich­ti­ger noch die Unter­schie­de – lie­gen, erfährst du hier bei uns.

Die Fra­ge: Lap­top oder Tablet?

Schon seit Jah­ren nähern sich bei Apple die Tablets und Lap­tops immer mehr an. Haupt­ver­ant­wort­lich dafür sind wohl die haus­ei­ge­nen M‑Chipsätze von Apple. Die kom­men näm­lich nicht nur bei den Macs und Mac­Books zum Ein­satz, son­dern nun eben auch in Tablets, wie dem iPad Air und dem iPad Pro der aktu­el­len Gene­ra­ti­on. Letz­te­res hat in die­sem Jahr beson­ders für Auf­se­hen gesorgt. Statt den neu­en M4 näm­lich in einem Rech­ner vor­zu­stel­len, hat Apple das Tablet gewählt. Gewis­ser­ma­ßen war das ein State­ment – für die Power und Fle­xi­bi­li­tät des iPads.

Zu ver­ste­hen sein könn­te es aber auch als ein Hin­weis von Apple, als woll­te Tim Cook höchst­per­sön­lich sagen: „Wozu noch einen Lap­top, wenn du auch ein­fach ein iPad neh­men kannst?“ Natür­lich wür­de das nie­mand dort jemals so aus­spre­chen, ein gewis­ser Bei­geschmack in die Rich­tung kommt aber den­noch rüber. Tat­säch­lich kann sich jede*r poten­zi­el­le Käufer*in selbst die­se Fra­ge stel­len. War­um das so ist, soll der fol­gen­de Ver­gleich eini­ger Details und Wer­te zeigen.

iPad vs. Mac­Book: Der Praxistest

Wir haben bereits vor etwa andert­halb Jah­ren den Test in der Pra­xis gemacht und ein iPad Pro mit M2-Chip gegen ein Mac­Book Pro aus 2021 mit M1 antre­ten las­sen. Die Idee: ein­fach mal zu schau­en, ob sich ein kom­plet­ter Umstieg loh­nen könn­te. Willst du unse­re Gedan­ken dazu nach­le­sen, fin­dest du den Arti­kel hier:

Abmes­sun­gen: Schma­ler als das iPad Pro geht kaum

Die gro­ße Sen­sa­ti­on beim iPad Pro war, neben dem M4-Chip, das neue Design. Apple hat es irgend­wie geschafft, das Gerät noch ein gan­zes Stück dün­ner zu machen. So sehr sogar, dass Apple es als das „dünns­te Apple-Pro­dukt aller Zei­ten“ beti­teln kann. Ledig­lich 5,1 Mil­li­me­ter (13 Zoll) und 5,3 Mil­li­me­ter (11 Zoll) misst es in der Tie­fe. Im Ruck­sack dürf­te das Gerät so kaum auffallen.

Dem­ge­gen­über ist das Mac­Book Pro fast schon ein Bro­cken. Mit 15,5 Mil­li­me­tern kannst du dane­ben schon drei iPad Pros sta­peln, bis du die Höhe des zuge­klapp­ten Lap­tops erreichst. Und das, obwohl das Mac­Book Pro im Ver­gleich zu ande­ren Lap­tops schon sehr kom­pakt ist.

Klar, ein biss­chen unfair ist der Ver­gleich natür­lich, da beim Mac­Book Pro eine Tas­ta­tur inte­griert ist. Bestellst du zum iPad Pro das Magic Key­board dazu und bringst es an, wird das Tablet ent­spre­chend dicker. An die Abmes­sun­gen vom Lap­top kommt es aber trotz­dem nicht heran.

Dis­plays: Eher ergän­zend als vergleichbar

Blei­ben wir für den Moment noch beim The­ma Grö­ße, denn die ist bei Dis­plays bekannt­lich ein ent­schei­den­der Fak­tor. Hier fällt der Ver­gleich zwi­schen dem iPad Pro und dem Mac­Book Pro schwer, denn die Gerä­te ergän­zen sich eher. Das iPad Pro gibt es aktu­ell in 11 Zoll und in 13 Zoll. Damit ist es ultra-por­ta­bel, wenn auch die grö­ße­re Vari­an­te genug Dia­go­na­le bie­tet, um umfang­rei­che­re Work­flows noch über­sicht­lich darzustellen.

Nicht immer ist das aber aus­rei­chend. Gera­de bei Auf­ga­ben wie dem Video­schnitt oder der Musik­pro­duk­ti­on ist ein grö­ße­rer Bild­schirm von Vor­teil. Hier bie­tet sich dann eher das Mac­Book Pro an. Das gibt es näm­lich in 14 Zoll und in 16 Zoll. Letz­te­res ist der aktu­ell größ­te Lap­top im Ange­bot von Apple. Willst du noch mehr Dis­play, brauchst du dann schon einen iMac oder einen exter­nen Monitor.

Tech­nisch gese­hen gibt es eben­falls Unter­schie­de. Das iPad Pro ist als ers­tes (und ein­zi­ges) Gerät des Unter­neh­mens mit dem „Ultra Reti­na XDR“-Display aus­ge­stat­tet. Das bie­tet in ers­ter Linie eine Beson­der­heit: Tan­dem-OLED. Dabei han­delt es sich nicht um eine, son­dern gleich um zwei OLED-Schich­ten. Die sor­gen für ein extre­mes Kon­trast­ver­hält­nis von 2.000.000:1. Bes­se­re HDR-Effek­te und eine Spit­zen­hel­lig­keit von 1.600 Nits sind wei­te­re Vorteile.

Beim Mac­Book Pro gibt es die­se neue Tech­no­lo­gie nicht. Dafür fin­dest du hier das gewohn­te „Liquid Reti­na XDR“-Display. Das kommt zwar auch auf 1.600 Nits in der Spit­ze, muss aller­dings mit einem Kon­trast­ver­hält­nis von „nur“ 1.000.000:1 aus­kom­men. Beson­ders hier ist, dass du optio­nal Nanotex­tur für das Dis­play ordern kannst. Damit spie­gelt es weni­ger und es lässt sich bei Son­nen­licht deut­lich bes­ser lesen.

Vie­le wei­te­re Wer­te sind gleich oder auf sehr ähn­li­chem Niveau: Pixel­dich­te, typi­sche Hel­lig­keit, Bild­wie­der­hol­ra­te und mehr. Alles dazu aber spä­ter in der Tabelle.

Power: Auf glei­chem Niveau, aber den­noch verschieden

Gro­ßes The­ma beim iPad Pro war, wie bereits oben erwähnt, der neue M4-Chip. Der soll wie­der ein gan­zes Stück mehr leis­ten als sein Vor­gän­ger und das iPad Pro 2024 so an die Spit­ze der Tablet-Spar­te stel­len. Tat­säch­lich macht er das Gerät so per­for­mant, dass es einem Rech­ner kaum noch in Leis­tungs­wer­ten nach­steht. „Kaum“ ist das Stich­wort, denn beim Arbeits­spei­cher gibt es einen Unter­schied. Beim iPad Pro gibt es davon in Model­len mit 256 oder 512 GB Spei­cher nur 8 GB. Die dop­pel­te Men­ge bleibt den Exem­pla­ren mit 1 Tera­byte und mehr vor­be­hal­ten. Das Mac­Book Pro kommt immer mit min­des­tens 16 GB, sogar mit Opti­on auf bis zu 32 GB.

Die Schnitt­men­ge ist also nicht rie­sig groß. Das dürf­te auch Absicht sein. Doch das ist noch nicht alles. Mit dem Mac­Book Pro hat Apple näm­lich nicht nur den M4 in sei­ne Pro­fi-Lap­tops gebracht, son­dern auch gleich des­sen Aus­bau­stu­fen. Mit dem M4 Pro und im Extrem­fall dem M4 Max, lie­fert das Mac­Book Pro deut­lich mehr Leis­tung. Aller­dings spre­chen wir hier nicht von sinn­vol­ler Power für alle Anwen­dun­gen. M4 Pro und vor allem der M4 Max sind wirk­lich für Voll­pro­fis in bestimm­ten beruf­li­chen Umfel­dern gedacht. Wenn du die Power brauchst, kämst du mit einem iPad wahr­schein­lich ohne­hin nicht klar.

Pas­send dazu 
Jetzt kaufen 

Akku­lauf­zeit: Das Mac­Book Pro hält län­ger durch

Denkst du über ein iPad Pro oder ein Mac­Book Pro nach, dann willst du ver­mut­lich beim Ort der Nut­zung mög­lichst fle­xi­bel sein. Sonst könn­test du dich ja auch für einen Mac mini (2024) oder einen iMac (2024) ent­schei­den. Akku­lauf­zeit ist also ver­mut­lich ein durch­aus wich­ti­ger Punkt. Hier kann vor allem das Mac­Book Pro glän­zen. Apple gibt bis zu 16 Stun­den in gemisch­ter Nut­zung beim Sur­fen im Web an. Das iPad Pro kommt auf 10 Stun­den. Einen vol­len Arbeits­tag soll­ten zwar bei­de Gerä­te schaf­fen, das Mac­Book Pro hat aber ein­fach deut­lich mehr Luft.

Anschlüs­se: Beim iPad gibt es nur einen

Ein Tablet ist eben ein Tablet. Das wird vor allem bei den ver­füg­ba­ren Anschlüs­sen deut­lich. Beim iPad gibt es davon näm­lich nur einen ein­zi­gen. Es ist zwar ein USB‑C, was eben auch die Nut­zung von einem Hub ermög­licht, aber wenn du viel ange­schlos­se­nes Zube­hör brauchst, wird es den­noch schnell eng.

Beim Mac­Book Pro sieht es da deut­lich bes­ser aus. Drei USB-C-Ports sind hier am Gerät ange­bracht, die sogar mit Thun­der­bolt 4 (M4) bezie­hungs­wei­se Thun­der­bolt 5 (M4 Pro & Max) ordent­li­che Geschwin­dig­keit bie­ten. Dazu gibt es einen HDMI-Port, Kopf­hö­rer­an­schluss und sogar einen Spei­cher­kar­ten­le­ser – ganz ohne Adapter.

Betriebs­sys­tem: iPa­dOS bie­tet nicht alles

Noch ein ent­schei­den­der Unter­schied ist das Betriebs­sys­tem. Beim iPad Pro kommt noch immer aus­schließ­lich iPa­dOS zum Ein­satz. Das hat zwar über die Zeit schon vie­le Desk­top-Funk­tio­nen hin­zu­ge­won­nen, ist aber noch lan­ge nicht so fle­xi­bel wie macOS. Pro­gram­me las­sen sich nicht so ein­fach instal­lie­ren, son­dern müs­sen schon im App Store ver­füg­bar sein, damit sie auf dem Tablet lau­fen. Unter Umstän­den kannst du auf dem Gerät also das benö­tig­te Pro­gramm gar nicht nutzen.

Tabel­le: Gemein­sam­kei­ten und Unter­schie­de in der Übersicht

iPad Pro (2024)Mac­Book Pro (2024)
Abmes­sun­gen24,97 x 17,75 x 0,53 cm (11″); 28,16 x 21,55 x 0,51 cm (13″)31,26 x 22,12 x 1,55 cm (14″); 35,57 x 24,81 x 1,68 cm (16″)
Gewicht11″: 444g (WiFi), 446g (Cel­lu­lar); 13″: 579g (WiFi), 582g (Cel­lu­lar)14″: 1.550g (M4), 1.600g (M4 Pro), 1.620g (M4 Max); 16″: 2.140g (M4 Pro), 2.150g (M4 Max)
Dis­play­grö­ßen11 & 13 Zoll14,2 & 16,2 Zoll
Dis­play-Tech­nikUltra Reti­na XDR (Tan­dem-OLED)Liquid Reti­na XDR
Auf­lö­sung2420 x 1668 Pixel bei 264 ppi (11″); 2752 x 2064 Pixel bei 264 ppi (13″)3024 x 1964 Pixel bei 254 ppi (14″); 3456 x 2234 Pixel bei 254 ppi (16″)
Chip­satzM4M4, M4 Pro & M4 Max
Arbeits­spei­cher8 bis 16 GB16 bis 128 GB
Inter­ner Speicher256 GB bis 2 TB512 GB bis 8 TB
Prei­seab 1.199 Euro (11″); ab 1.549 Euro (13″)ab 1.899 Euro (14″); ab 2.899 Euro (16″)

Fazit: iPad oder Mac­Book Pro

Jetzt soll­test du einen guten Über­blick über die ver­bau­te Tech­nik haben. iPad Pro (2024) und Mac­Book Pro (2024) glei­chen sich bereits an vie­len Stel­len. Aller­dings haben sie auch an der ein oder ande­ren Ecke ent­schei­den­de Unter­schie­de. Das iPad Pro ist vor allem dann gut, wenn du eine ultra-por­ta­ble Lösung suchst. Arbei­test du krea­tiv mit Pin­seln, Stif­ten und Far­ben, ist der (optio­nal erhält­li­che) Apple Pen­cil ein gro­ßes Plus. Geht es dir eher um das Abfer­ti­gen kom­pli­zier­ter Work­flows und brauchst du viel Bild­schirm­flä­che, ist das Mac­Book Pro die rich­ti­ge Wahl. Das gilt auch dann, wenn du vie­le Tex­te verarbeitest.

Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.

Time to share:  Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freuen wir uns!