Apple hat es schon wieder getan: Statt einer großen Vorstellung im Rahmen einer Keynote, kam für das iPad Mini 2024 nur eine Pressemitteilung – und das auch noch vollkommen aus dem Nichts. Erhältlich soll das Gerät schon in wenigen Tagen sein. Doch was steckt eigentlich im neuen Modell aus Apples kleinster iPad-Reihe? Hier erfährst du alles zu Technik, Preis und Marktstart.
Fangen wir zunächst mit den Dingen an, die sich nicht geändert haben: Wie auch das iPad Mini der sechsten Generation, das mittlerweile schon drei Jahre alt ist, kommt das neue Mini mit einem 8,3 Zoll großem Display daher. Das bietet die gewohnte „Liquid Retina“-Technik und eine Auflösung von 2.266 x 1.488 Pixel, was zu einer guten Pixeldichte von 326 ppi führt. Außerdem wie gehabt sind Höhe, Breite, Tiefe und Gewicht des Geräts. Von Außen sind das iPad Mini der sechsten (2021) und das der siebten Generation (2024) also nicht zu unterscheiden – zumindest fast.
Neu sind nämlich zwei Farben im Angebot: Blau und Violett. Zwar gab es letzteres eigentlich auch schon beim Vorgänger, das Violett im neuen iPad Mini ist aber deutlich heller und somit dezenter gehalten. Die beiden zusätzlichen Varianten „Space Grau“ und „Polarstern“ gibt es aber natürlich auch weiterhin.
Entsperren lässt sich das iPad Mini wieder per Touch ID in der oberen Taste und aufladen über den USB-C-Port unten am Gerät.
Bei den Kameras bleibt auch so ziemlich alles beim Alten. Auf der Rückseite ist weiterhin eine einzelne Weitwinkel-Linse angebracht, hinter der ein 12-Megapixel-Sensor seine Dienste verrichtet. Eben dieser Sensor entspricht exakt dem im iPad Mini aus 2021. Bedeutet: f/1,8 Blende, maximal fünffach digitaler Zoom, 4K-Videos bis 60 fps und True-Tone-Blitz. Die Frontkamera kommt ebenfalls auf 12 Megapixel, bietet eine Ultraweitwinkel-Linse und eine f/2,4‑Blende. Immerhin: Apple hat die Software leicht angepasst und liefert nun Smart-HDR 4 für Fotos mit beiden Sensoren.
Klar: Eine neue Generation ohne neuen Chipsatz wäre, gerade mit Blick auf die Dauer zwischen dem neuen iPad Mini und seinem Vorgänger, sinnlos. Allerdings fällt der Sprung deutlich größer aus als gedacht. Das liegt daran, dass das iPad Mini den A17 Pro aus dem iPhone 15 Pro (Max) bekommt. Zwar mag das nicht der aktuellste Mobile-Chip von Apple sein, er liefert aber einen sehr entscheidenden Vorteil.
Das Stichwort ist hier nämlich „Apple Intelligence“. Wie das Unternehmen bei dessen Vorstellung bereits bestätigte, ist die Mindestanforderung dafür nämlich eben dieser Chipsatz. Apple schmeißt das Mini also mit in den Ring für alle, die auf die neuen KI-Funktionen stehen. Und selbst wenn es dir nicht darum gehen sollte, bekommst du eine ganze Ecke mehr Leistung geboten. 30 Prozent mehr CPU-Performance, 25 Prozent mehr Grafikleistung und ein vierfach schnelleres Raytracing machen schon einiges aus.
Noch eine große Neuerung betrifft den Apple Pencil. Von dem gibt es nämlich mittlerweile eine Pro-Variante mit einigen praktischen Features, wie dem haptischen Feedback und der Möglichkeit, durch Rotation etwa die Ausrichtung eines Pinsels zu ändern. Mit genau diesem Stift ist das neue iPad Mini kompatibel. Schön ist dabei, dass er sich an der Seite des kleinen Tablets auch kabellos aufladen lässt, indem er magnetisch am Tablet haftet. Zeichnest du also gerne oder fertigst handschriftliche Notizen an, musst du auf diese Funktionen nicht verzichten. Allerdings musst du, solltest du den Stift wollen, noch rund 150 Euro auf den Kaufpreis des kleinen Tablets draufrechnen.
Im Vergleich zum Vorgänger geht Apple mit den Preisen ein klein wenig nach oben. Mindestens 599 Euro musst du für den Zwerg ausgeben. Dafür bekommst du aber nun 128 GB, statt den 64 GB der sechsten Generation. Einen guten Vergleich liefert das größere Mini mit 256 GB. Die kosten nun nämlich 749 Euro, statt den 719 Euro des Vorgängers. Willst du Mobilfunk im Gerät haben, geht es sogar erst bei 769 Euro los. Die größte Speichervariante mit 512 GB und Cellular-Option kostet schließlich 1.149 Euro. Zum Vergleich: Ein iPad Air mit M2-Chip, 512 GB und Cellular kostet „nur“ 100 Euro mehr. Da schlägt Apples Upselling-Taktik wieder voll zu.
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