„Hey, wo steckst du?“ Manchmal dauert der Heimweg länger als gedacht. Um derartigen sorgenvollen Nachrichten zukünftig vorzubeugen, hat Apple deshalb eine neue Funktion in die „Nachrichten“-App integriert. Diese heißt „Wegbegleitung“. Damit wissen deine Liebsten, wann du etwa ankommst und bekommen eine Benachrichtigung, wenn du vom Weg abkommst und nicht mehr erreichbar scheinst. Wie du die Wegbegleitung aktivierst und worauf es dabei zu achten gilt, liest du hier.
Gänzlich neu ist die Idee der Wegbegleitung nicht. Denn deinen Standort kannst du schon lange über die „Nachrichten“-App mit einer anderen Person teilen – oder diese bitten, dir ihren aktuellen Aufenthaltsort mitzuteilen. Wegbegleitung erweitert diese Funktion dahingehend, dass sie den Standort automatisch aktualisiert und deiner Kontaktperson Bescheid gibt, sobald du dein Ziel erreicht hast. Deinen Standort kann die Person allerdings nicht in Echtzeit mitverfolgen. Tatsächlich ist die deutsche Bezeichnung „Wegbegleitung“ irreführend. Denn die Gegenseite wird nicht durchgehend über deinen Verbleib informiert, sondern lediglich, sobald du dein Ziel erreichst oder es zu Abweichungen kommt (siehe unten). Die englische Bezeichnung „Check In“ ist da eindeutiger.
Damit du dich mithilfe deines iPhones nach Hause, oder zu einem anderen Ziel, begleiten lassen kannst, sind einige Voraussetzungen zu erfüllen:
- Du und die andere Person benötigen iPhones, auf denen iOS 17 installiert ist.
- Die Ortungsdienste auf deinem Gerät müssen eingeschaltet sein.
- Du benötigst eine Mobilfunkverbindung.
Gegenwärtig erlaubt Apple somit nur innerhalb des eigenen Ökosystems das Teilen des Standorts über Wegbegleitung. Ob und wann Apple die Funktion für andere Systeme freigibt, ist nicht klar, wäre aber wünschenswert.
Sind obige Voraussetzungen erfüllt, kannst du die Wegbegleitung jederzeit starten.
- Öffne die „Nachrichten“-App auf deinem iPhone.
- Wähle das Gespräch bzw. die Person aus, die dich „begleiten“ soll.
- Tippe im Chatfenster auf das Plus-Symbol neben der Texteingabe.
- Scrolle in dem Menü nach unten bis zur „Wegbegleitung“ und tippe sie an.
- Nutzt du die Funktion zum ersten Mal, erklärt dir dein iPhone diese zunächst.
- Anschließend fragt dich dein iPhone, wie viele Daten du teilen möchtest. Zur Wahl stehen „Beschränkt“ und „Vollständig“. Damit du einen Eindruck davon gewinnst, wie die Datenweitergabe aussieht, demonstriert dir dein iPhone dies an einem Beispiel.
— „Beschränkt“: Hier bekommt deine Kontaktperson einmalig deinen aktuellen Standort, den Ladestand deines iPhones (und deiner Apple Watch) sowie dein Mobilfunksignal mitgeteilt.
— „Vollständig“: Hier erhält deine Kontaktperson zusätzlich zu den obigen Informationen Einblick in die von dir zurückgelegte Route und zu dem Ort, an dem du zuletzt dein iPhone entsperrt hast (bzw. die Apple Watch abgenommen wurde). - Hast du dich für eine der beiden Optionen entschieden, kannst du eine „Anfrage für ‚Wegbegleitung‘ senden“.
- Tippe anschließend auf „Bearbeiten“, um weitere Details zu deiner Wegstrecke hinzuzufügen. So kannst du nun festlegen, ob deine Wegbegleitung anhand eines Zielorts oder nach einer von dir gewählten Wegzeit informiert werden soll.
- Über „Details“ in der Wegbegleitung kannst du jederzeit weitere Minuten ergänzen, falls du dich verzögerst, oder die Funktion vorzeitig beenden.
Die Menge an Daten kannst du nachträglich ändern. Rufe dafür die „Einstellungen“ > „Nachrichten“ auf. Unter dem Eintrag „Wegbegleitung“ kannst du die Datenweitergabe von „Beschränkt“ zu „Vollständig“ anpassen und umgekehrt.
Hast du deinen Zielort idealerweise innerhalb der gesetzten Frist erreicht, wird dein Kontakt über dein sicheres Eintreffen in Kenntnis gesetzt und die Wegbegleitung automatisch beendet. Brauchst du jedoch länger als geplant für den Weg, weist dein iPhone auf die Verzögerung hin. Reagierst du nicht innerhalb von 15 Minuten auf den Hinweis, geht eine Mitteilung mit den von dir freigegebenen Daten an deine Kontaktperson raus – vorher nicht. Auch wenn dein iPhone länger Zeit keine Verbindung zum Internet hatte, meldet sich das Gerät bei deinem Gegenüber.
Auch wenn du den Weg weiterhin alleine zurücklegen musst, bietet Wegbegleitung hoffentlich das sichere Gefühl, zu wissen, dass dich jemand – wenn auch nur indirekt – begleitet. Reicht dir das nicht aus, stellt sich möglicherweise mit einem Telefonat währenddessen ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit ein. Übrigens, bist du zu später Stunde auf dem Heimweg und deine Freunde bereits alle im Bett, begleitet dich auch das ehrenamtliche Team des Heimwegtelefons durch die Dunkelheit nach Hause. Hier findest du weitere Informationen dazu:
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