Einmal im Jahr wird Berlin zur Pilgerstätte für alle Technik-Begeisterten. Die IFA, kurz für „Internationale Funkausstellung“ lockt immer wieder aufs Neue mit spannender Technik und allerlei Kuriositäten. Auch zwischen 1. Und 5. September dieses Jahres war das wieder keine Ausnahme. Welche Highlights es unter den Produkten gab, liest du hier.
Eine Hi-Fi-Anlage ist in einigen Haushalten zu finden, doch nicht immer ist die schon in der Lage, kabellose Audio-Signale von einem Smartphone, Tablet oder Rechner zu empfangen. Mit viel Glück klappt es noch mit dem Kopfhörer-Anschluss als Alternative, allerdings ist der auch in immer weniger Geräten verbaut – gerade bei Apple. Das Unternehmen hat aber einen eigenen Drahtlos-Standard, der sich hervorragend für Audio eignet: AirPlay. Das bekommst du mit dem neuen Streaming-Adapter Eve Play auf deine bestehende Anlage. Dafür verbindest du das Gerät einfach per Coaxial‑, optischem oder analogem Anschluss mit deinem Receiver, deinen Aktivlautsprechern oder einer Soundbar. Inhalte streamst du dann einfach an Eve Play und schon kommt der Sound aus den Lautsprechern. Praktisch: Der Ethernet-Anschluss sorgt für eine noch schneller Verbindung zum Heimnetz.
So langsam es hierzulande mit der Digitalisierung manchmal gehen mag, beim Verlegen von Glasfaser hat Deutschland immerhin ordentlich zugelegt. Immer mehr Haushalte sind an die schnelle Verbindungstechnologie angedockt. In den kommenden Jahren wird es noch viel mehr. AVM bringt sich dafür mit der FRITZ!Box 5690 Pro in Stellung. Der Router kommt mit dem neuen Wi-Fi 7 für besonders stabile und schnelle Drahtlosverbindungen im Haus daher. Außerdem sind die Smarthome-Standards Zigbee und DECT ULE mit dabei. Die FRITZ!Box lässt sich direkt an das Glasfasermodem hängen, kommt aber auch mit dem DSL-Anschluss klar. Damit eignet sie sich perfekt für den Umstieg.
Ebenfalls interessant: AVM erweitert seine Produktpalette an Smarthome-Geräten endlich wieder etwas. Neu ist das Gerät FRITZ!DECT 350. Dabei handelt es sich um einen Tür-/Fensterkontakt. An eines davon angebracht, meldet das Gerät eine Öffnung. Damit ist es ein Frühwarnsystem für mögliche Einbrüche. Noch besser funktioniert der Sensor aber zusammen mit den Heizkörperreglern FRITZ!DECT 301 und 302. In Kombination sind nämlich Automationen möglich – etwa ein Herunterfahren der Heizleistung, wenn der Fensterkontakt ein offenes Fenster meldet.
Der Markt für Saugroboter wächst gefühlt täglich. Eine der immer bekannteren Marken in diesem Segment ist Dreame. Die stellten auf der IFA den neuen Robo-Sauger DreameBot L20 Ultra vor. Zunächst bringt der einiges mit, was du vielleicht von anderen Saugrobotern der Oberklasse kennst: einen Laser zur Vermessung von Räumen, eine Kamera zum Erkennen von Hindernissen und eine Basisstation, die ihn etwa automatisch entleert. Die eigentliche Sensation sind die verbauten Mops. Sie sind nicht nur rund und drehen sich, sondern können auch ein Stück unter dem Gerät herausfahren. So kommt er noch besser in Ecken, denen sein Gehäuse sonst im Weg stünde.
Das Unternehmen LG ist für vieles bekannt, vor allem aber für seine Displays geschätzt. Fernseher sorgen deshalb immer wieder für großes Aufsehen. Auf der IFA war das nicht anders. Aus der Masse gestochen ist der kuriose „StandbyMe Go“, ein Fernseher in einem Koffer. Die Idee hinter dem Gerät: Dank eingebauten Akku und vielfach verstellbarem Display-Arm kannst du den Fernseher überallhin mitnehmen. So ist er etwa ein Begleiter für Camping-Ausflüge und mehr. Das 27 Zoll große Display löst in Full-HD auf und bietet eine Bildwiederholrate von 60 Hertz. Dank integriertem webOS und einer Touch-Oberfläche lässt er sich sogar ohne Fernbedienung nutzen. Natürlich ist aber dennoch eine beigelegt. Alternativ ist sogar eine Sprachsteuerung möglich.
In eine ganz andere Kerbe schlägt der Signature OLED M3. Auf der Messe war der in Form des Modells 97M3 zu sehen. Mit seiner Bildschirmdiagonale von 97 Zoll ist das Panel massiv. Bei einem Premium-Modell sind 4K-Auflösung und 120 Hertz durchaus normal. Was den Signature-OLED von LG aber besonders macht: Der Fernseher kommt ohne Kabel aus. Nun, zumindest nur mit einem Kabel, nämlich das für die Steckdose. Strom kommt zwar noch immer nicht über die Luft, Bild- und Tonsignale aber schon. Dafür liegt dem TV die „Zero-Connect-Box“ bei. Die steht etwa unterhalb des Fernsehers auf einer TV-Bank oder versteckt in einem nahen Regal. An sie schließt du deine Geräte an, also etwa eine Streaming-Box, eine Spielekonsole oder ähnliches. Die Zero-Connect-Box überträgt dann die Signale kabellos zum Fernseher.
Einen frisch gemahlenen Kaffee zu genießen, ist etwas Besonderes. Das Problem ist aber, dass du beim Wechsel auf eine andere Sorte die verbleibenden Bohnen aus dem Behälter oder gar Mahlwerk fischen musst. Die Jura T8 Twin verhindert das, indem sie gleich zwei Behälter und Mahlwerke bietet, die unabhängig voneinander arbeiten. So hast du die Wahl, welchen Kaffee du gerade trinken magst – ganz ohne Stress. Beide Mahlwerke sind mit Stahlkegeln ausgestattet und bieten die „P.A.G.3+“-Technologie von Jura für präziseres Mahlen. Im Prinzip hast du also gleich zwei Vollautomaten vor dir stehen. Auch weitere technische Extras, wie etwa die 3D-Brühtechnologie von Jura und ein intelligentes Vorbrühstystem sind mit an Bord, um deinen Kaffee-Genuss weiter zu erhöhen.
Ohne Kabel kommt auch der Miele Duoflex HX1 aus. Der Akku-Staubsauger soll gleich zwei Geräte in einem vereinen. Als Stabsauger machst du damit die Böden im Haus sauber. Die „PowerUnit“, bestehend aus Motor, Akku und Staubbox, lässt sich aber ganz leicht vom Rest lösen. Mit entsprechenden Aufsätzen saugst du dann Teppiche, Sofas und Ecken. Je nach Modell bekommst du auch noch die SpeedLock-Wandhalterung dazu. Aus der kannst du direkt nur die PowerUnit ziehen und sie sofort wie gewünscht einsetzen. Das Saugrohr bleibt derweil sicher in der Halterung stecken. Den Duoflex HX1 gibt es in sechs verschiedenen Farben und in unterschiedlichen Ausführungen.
Noch ein Sauger, diesmal von Samsung. Das Unternehmen erweitert seine Staubsauger-Reihe um den Bespoke Jet AI. Auch der ist ein Akku-Sauger, allerdings im Handstaubsauger-Design. Erste Besonderheit: Der Hexajet-Motor in der zweiten Generation liefert eine Motorleistung von bis zu 730 Watt und steckt den Vorgänger damit mal eben leicht in die Tasche. Zweite Besonderheit: Wie der Zusatz „AI“ schon vermuten lässt, denkt der Sauger mit. So kann er im „AI Cleaning Mode“ Bereiche kategorisieren und jeweils die beste Art und Leistung für die Reinigung automatisch einstellen. Außerdem gibt es eine intelligente Selbstdiagnose, damit du eventuelle Probleme frühzeitig erkennst. Eine App-Anbindung per SmartThings darf natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Künstliche Intelligenz scheint das Thema der Stunde zu sein. Halt macht sie auch vor Haushalts- und Küchengeräten nicht. Zu den letzteren gehört der iQ700 Backofen von Siemens. Das Gerät bietet neben zahlreichen Modi auch eine intelligente Gerichterkennung. Richtig, der Backofen erfasst mit was du ihn befüllst und passt die Art und Länge der Zubereitung darauf an. Das klappt zum Start mit 40 Speisen, durch Updates will Siemens die Erkennung aber stetig erweitern. Damit nicht genug, ist auch ein intelligenter Bräunungssensor verbaut. Der passt je nach Wunsch den Bräunungsgrad an. Soll die Pizza oder der Käse über dem Auflauf etwas knuspriger sein, gibst du dies an und der Ofen legt los. Damit nichts verbrennt, ist eine Kamera im Ofen angebracht, die den Bräunungsgrad überwacht.
Siemens hat bereits gezeigt, dass sich die Geräte der iQ-Reihe per Updates sogar um völlig neue Features erweitern lassen. So kam über eine Aktualisierung in der App „Home Connect“ bereits die Funktionalität einer Heißluftfritteuse auf die Öfen.
Fernseher, Audio-Geräte und natürlich Home Appliances stehen bei der IFA ganz hoch im Kurs. Allerdings dürfen auch die obligatorischen Smartphones nicht fehlen. Das neue Fairphone 5 hat UPDATED bereits ausprobiert. Sony hat auf der Messe aber auch ein neues Handy vorgestellt: das Xperia 5 V (ausgesprochen fünf-fünf). Wie bereits beim Flaggschiff Xperia 1 V, soll hier der neue Exmor-T-Sensor für noch bessere Bilder und Videos sorgen. Letztere kannst du mit der neuen „Video Creator“-App auch umfangreich bearbeiten.
Die Kameras sind ohnehin ein großes Thema bei Sony. So ist das Unternehmen etwa auf die neue „2‑Schicht-Transistor-Pixel“-Technologie Stolz. Die sorgt dafür, dass sowohl bei 24 als auch bei 48 Millimeter Brennweite die volle Megapixel-Anzahl zur Verfügung stehen. Die Folge soll eine bessere Qualität beim Zoom sein.
Eine weitere Besonderheit im Xperia 5 V ist der Akku. Mit 5.000 Milliamperestunden (mAh) fällt der relativ groß aus. Weil Sony gleichzeitig einige Technologien parat hat, die für mehr Effizienz sorgen, soll das Smartphone rund zwei Tage Nutzung durchhalten können. Dank Schnellladen ist der Stromspeicher selbst kabellos in etwa 30 Minuten wieder zur Hälfte voll. Für ordentlich Power sorgt ein Snapdragon 8 der zweiten Generation.
Bei Sony ebenfalls nicht fehlen dürfen natürlich das OLED-Display in ungewöhnlichem Kino-Format sowie leistungsstarke Stereo-Lautsprecher.
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