Der Mobile World Congress ist zum Jahresanfang immer ein Garant für spannende Neuvorstellungen. Unternehmen präsentieren dort Smartphones, Tablets, Notebooks und mehr. Das gilt auch für Huawei, denn die Marke hat gleich zwei neue Modelle aus der MateBook-Reihe gezeigt. Die bieten zahlreiche Features, fallen aber wohl in erster Linie durch ihre Displays auf. Hier erfährst du, was im MateBook E und MatePad Paper steckt.
Der Mobile World Congress hat eine gewisse Historie, wenn es um die Vorstellung von neuen Smartphones in Barcelona geht. Allerdings hat etwa Huawei in diesem Jahr auf entsprechende Produkte verzichtet. Stattdessen gab es bei der chinesischen Firma neue Tablets und mehr zu sehen. Dazu gehört das MateBook E. Das richtet sich mit seinen Features und der Ausstattung in erster Linie an professionelle Anwender*innen. Dabei dürften gerade Kreative auf ihre Kosten kommen.
Bei der Betrachtung und Bearbeitung von Filmen sowie Fotos spielen Farben eine große Rolle. Deshalb hat Huawei sein Hauptaugenmerk auf das Display gerichtet. Das ist mit OLED-Technik ausgestattet, was bereits Vorteile wie ein echtes Schwarz und einen starken Kontrast mit sich bringt. Zudem fällt die Auflösung mit 2.560 x 1.600 Pixeln bei einer Größe von 12,6 Zoll recht hoch aus.
Das ist aber noch nicht alles, denn das Unternehmen deckt mit dem Panel den vollen P3-Farbraum ab. Entsprechend gerenderte Fotos und Videos wirken somit deutlich lebendiger und lassen sich auf dem Tablet realitätsnaher bearbeiten. Die Helligkeit fällt mit maximal 600 Nits relativ hoch aus, was bei der Betrachtung im Tageslicht hilfreich ist. Huawei ist außerdem stolz auf die Farbtreue des Displays sowie auf das hohe Kontrastverhältnis von 1.000.000:1.
Das MateBook E kommt mit zwei technischen Ausstattungen auf den Markt. Die günstigere Version für 650 Euro ist mit einem Intel Core i3-1110G4 ausgestattet. Dabei handelt es sich um ein System-on-Chip (SoC), das über einen Zweikern-Prozessor mit einer Taktung von bis zu 3,9 GHz verfügt. Der reißt zwar keine Bäume aus, ist aber sparsam. Gleiches gilt für die einfache UHD-Grafik, die integriert ist. Der Arbeitsspeicher kommt auf 8 GB, der interne Speicher auf 128 GB.
Bist du bereit, mehr auszugeben, genauer rund 1.200 Euro, dann bekommst du die besser ausgestattete Variante. Die hat tatsächlich deutlich mehr Power zu bieten, denn hier ist ein Intel Core i5-1130G7 mit vier Kernen und bis zu 3,9 GHz Takt zu finden. Dazu gibt es einen Intel-Iris-Xe-Grafikchip, der ebenfalls mehr Leistung bietet. Den Arbeitsspeicher stockt Huawei auf 16 GB, den internen Speicher auf 512 GB auf.
Bei der Wahl des Modells zu beachten ist auch das Betriebssystem, denn beim günstigeren MateBook E ist nur Windows 11S dabei, also eine abgespeckte Variante. Das vollwertige Windows 11 Home ist dem teureren Modell vorbehalten.
Huawei bezeichnet das MateBook E nicht umsonst als „Convertible“, denn das Gerät kann sich tatsächlich verwandeln. Neben einem Tablet ist es nämlich auch ein Laptop. Dafür sorgt das in der teureren Variante mitgelieferte Smart Magnetic Keyboard. Beim günstigeren Modell musst du es für 150 Euro dazukaufen. Angeklippt an das Tablet tippst du damit selbst längere Texte. Für die kreative Arbeit sehr praktisch ist ein Stift, mit dem du auf dem Display malen, zeichnen, markieren und mehr kannst. Der M-Pencil der zweiten Generation ist nicht im Lieferumfang enthalten und kostet rund 100 Euro extra.
Neben dem MateBook E stellte Huawei auch noch ein Gerät mit dem Namen „MatePad Paper“ vor. Das zeigt schon im ausgeschalteten Zustand seine Besonderheit: das E‑Ink-Display. Im Vergleich zu LCD- und OLED-Displays ist das nämlich nicht schwarz, sondern gräulich, wenn es aus ist.
Der Bildschirm fällt mit 10,3 Zoll relativ groß aus und übertrifft so viele E‑Book-Reader. Das liegt auch daran, dass das MatePad Paper mehr ist als das. Bücher kannst du zwar auch hier lesen, allerdings ist eine angepasste Version von HarmonyOS aufgespielt. Dadurch bekommst du schon einige Apps, wie etwa ein E‑Mail-Programm, einen Kalender und einen Dateibrowser mitgeliefert, kannst allerdings noch weitere herunterladen. Für Spiele und ähnliches ist das Gerät aber konzeptbedingt nicht geeignet.
Vielmehr ist das MatePad Paper als digitales Notizbuch gedacht. Dafür liegt der oben erwähnte M‑Pencil der zweiten Generation bei. Der erkennt 4.096 Druckstufen und lässt dich so auch malen.
Technisch bekommst du einen Huawei Kirin 820E als Prozessor mit 4 GB Arbeitsspeicher geboten. Dateien wie Bücher speicherst du auf dem 64 GB großen internen Speicherplatz. Durch das stromsparende Display soll der Akku bis zu 28 Tage durchhalten. Der Preis liegt bei rund 500 Euro.
Egal ob du in der Bild- und Videobearbeitung tätig bist oder einfach ein Gerät für schnelle Notizen und mehr suchst: Huawei hat auf dem MWC die passende Technik vorgestellt. Die ist, wie gewohnt, mit viel flotter Technik und zahlreichen Features vollgestopft. Besonders im Fokus stehen aber die Displays, die jeweils mit ihren Besonderheiten glänzen sollen.
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