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Haushalt

Hilf­rei­che Tech­nik-Gad­gets für dein Haustier

Mit ein paar Gadgets machst du deinen Haustieren und auch dir selbst das Leben leichter.

Wer Haus­tie­re besitzt, weiß, wie zeit­auf­wen­dig die Pfle­ge ist. Nicht nur brau­chen Kat­zen und Hun­de täg­lich Aus­lauf und Fut­ter, auch wol­len sie beschäf­tigt wer­den. Glück­li­cher­wei­se gibt es Tech­nik-Gad­gets, die dei­ne Vier­bei­ner bespa­ßen oder dir all­täg­li­che Arbei­ten abneh­men. Eini­ge davon stel­len wir dir hier vor.

Auto­ma­ti­sche Füt­te­rung: Fut­ter­napf und Wasserbrunnen

Ein Fut­ter­au­to­mat ist nicht nur prak­tisch, wenn du mal für ein paar Tage nicht zuhau­se bist und aus dei­nem Bekann­ten- oder Fami­li­en­kreis nie­mand Zeit hat, bei dir vor­bei­zu­schau­en. Du kannst bei Fut­ter­au­to­ma­ten Zeit­punk­te und Men­ge des Tro­cken­fut­ters fest­le­gen und musst somit nicht selbst den Napf fül­len. Ein net­ter Neben­ef­fekt: Dei­ne Lieb­lin­ge war­ten unter Umstän­den vor dem Fut­ter­au­to­mat dar­auf, dass sich die magi­sche Luke öff­net und krat­zen nicht schon am Mor­gen – vom Hun­ger geplagt – an dei­ner Schlaf­zim­mer­tür. Eini­ge Gerä­te sind strom‑, ande­re bat­te­rie­be­trie­ben. Ist letz­te­res der Fall, gibt der Auto­mat Laut, wenn die Bat­te­rie­leis­tung nach­lässt. Glei­ches gilt bei einem zu Nei­ge gehen­den Fut­ter­be­häl­ter. In der Regel haben Fut­ter­näp­fe für Hun­de ein grö­ße­res Fas­sungs­ver­mö­gen. Ab und an muss der Fut­ter­napf natür­lich gerei­nigt werden.

Ins­be­son­de­re im Som­mer ist der Durst dei­ner Vier­bei­ner groß. Zusätz­lich ver­duns­tet bei hohen Tem­pe­ra­tu­ren das Was­ser schnell. Mit einem Was­ser­brun­nen bist du in bei­den Fäl­len abge­si­chert. Trink­brun­nen wer­den mit meh­re­ren Litern befüllt, wobei nur ein klei­ner Teil davon an der Ober­flä­che spru­delt. Die ein­ge­bau­te Pum­pe hält das Trink­was­ser in Bewe­gung, was gera­de Kat­zen gut gefällt. Sie näm­lich prä­fe­rie­ren flie­ßen­des Was­ser. Allein die Bewe­gung ver­hin­dert abge­stan­de­nes Was­ser, noch hygie­ni­scher wird’s mit einem ein­ge­bau­ten Fil­ter, der über­schüs­si­ges Kal­zi­um und Magne­si­um ent­fernt und Nie­ren- wie Bla­sen­pro­ble­men vor­beugt. Emp­feh­lens­wert sind Trink­brun­nen mit sepa­ra­ter Lade­sta­ti­on, um die Gefahr eines Kurz­schlus­ses zu mini­mie­ren. Bei dro­hen­dem Was­ser­man­gel war­nen Was­ser­brun­nen mit einem akus­ti­schen oder visu­el­len Signal.

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Spiel­zeug: För­de­rung von Intel­li­genz und Koordination

Für Hun­de und Kat­zen ist Bewe­gung genau­so essen­zi­ell für die Gesund­heit wie für Men­schen. Jagd- und Spiel­trieb sind Urinstink­te, die beson­ders bei Wel­pen sowie Kit­ten stark aus­ge­prägt sind. Um dem nach­zu­kom­men, ist täg­li­ches Bespie­len des Haus­tie­res unab­ding­lich. Doch nicht immer haben Besitzer*innen neben dem Gas­si­ge­hen Zeit dafür. Tech­nik-Spiel­zeug bringt gleich meh­re­re Vor­tei­le mit sich:

  • Das Tier ist beschäf­tigt und ver­schläft nicht aus Lan­ge­wei­le den gan­zen Tag
  • Das ver­mehr­te Spiel kann Über­ge­wicht bekämp­fen oder vorbeugen
  • Kat­zen krat­zen sel­te­ner oder gar nicht am Mobiliar
  • Ist dein Haus­tier viel in Bewe­gung, ist es auch geis­tig akti­ver – und die Lebens­er­war­tung höher
  • Du hast mehr Zeit für ande­re Auf­ga­ben oder zum Entspannen

Tie­ri­sches Tech­nik-Spiel­zeug kann in unzäh­li­gen For­men und Far­ben daher­kom­men. So gibt es Bäl­le, die sich je nach Ein­stel­lung schnell oder sanft um 360 Grad dre­hen und mit LED-Lich­tern auf sich auf­merk­sam machen. Aber auch Klas­si­ker wie die Kat­zen­an­gel haben es auf die nächs­te Stu­fe gebracht. In rotie­ren­der Form und mit zufäl­li­gen Bewe­gungs­ab­läu­fen wird der Stu­ben­ti­ger ordent­lich auf Trab gehal­ten. Um nicht am lau­fen­den Band Bat­te­rien kau­fen zu müs­sen, ist eine Lade­sta­ti­on von Vor­teil, die du am bes­ten nachts in Betrieb nimmst.

Neben Kon­di­ti­ons­spiel­zeug kannst du dir auch Intel­li­genz­spiel­zeug ins Haus holen. Auto­ma­ten, die nach einer bestimm­ten Akti­on – wie anschie­ben oder drauf­drü­cken – Lecker­lies aus­wer­fen, kon­di­tio­nie­ren eben jene Hand­lung. Aller­dings ver­steht das Tier den Zusam­men­hang von Akt und Beloh­nung nur bei direk­tem und nicht ver­zö­ger­tem Aus­wurf. Zudem soll­test du beden­ken, dass zu vie­le Snacks nicht gera­de gesund­heits­för­dernd sind und dei­ne Samt­pfo­te all­er­gisch reagie­ren kann, wenn beim zwan­zigs­ten Ver­such im wahrs­ten Sin­ne nichts mehr für sie herausspringt.

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Kühl­mat­te: Abküh­lung an hei­ßen Tagen

Hun­de und Kat­zen kön­nen bekann­ter­wei­se nicht so schwit­zen wie wir. Hun­de haben zwar Schweiß­drü­sen an den Pfo­ten, die die­nen aber pri­mär der Geruchs­mar­kie­rung und kön­nen nicht die Kör­per­tem­pe­ra­tur her­un­ter­re­geln. Erreicht die Tem­pe­ra­tur eines Hun­des rund 40 Grad, droht ein Hitz­schlag und es bleibt oft nur der Weg zum Tier­arzt. Damit es gar nicht erst so weit kommt, soll­te die pral­le Son­ne gemie­den und schat­ti­ge Berei­che auf­ge­sucht wer­den. Ähn­li­ches gilt für Kat­zen: Sie kön­nen an meh­re­ren Kör­per­stel­len schwit­zen, ein Tem­pe­ra­tur­aus­gleich kann, wie bei Hun­den, aber fast aus­schließ­lich durch Hecheln erreicht werden.

Hast du kei­nen Pool im Gar­ten ste­hen oder ist der nächst­ge­le­ge­ne See zu weit ent­fernt, kann eine Kühl­mat­te eine gut­tu­en­de Alter­na­ti­ve dar­stel­len. Die­se ist mit einem Kühl­gel gefüllt, das durch Druck akti­viert wird, also bei Kör­per­kon­takt eine Tem­pe­ra­tur abgibt, die bis zu 10 Grad unter der Außen­tem­pe­ra­tur liegt. Der Kühl­ef­fekt ist nicht nur bei Hit­ze ange­nehm – bei älte­ren Tie­ren und/oder sol­chen, die unter Gelenk­schmer­zen lei­den, kann der Effekt schmerz­lin­dernd wirken.

Das Kühl­sys­tem funk­tio­niert also ohne Strom­zu­fuhr und ist unge­fähr­lich für dei­ne Lieb­lin­ge. Ach­te aber dar­auf, dass die Kral­len des Vier­bei­ners gestutzt sind, damit der Stoff nicht beschä­digt wird und das Gel aus­tritt. Das Coo­ling Gel ist ungif­tig, gefres­sen wer­den soll­te es aber den­noch nicht unbe­dingt. Apro­pos Kral­len: Mit Tech­nik-Gad­get kannst du die­sen in kur­zer Zeit Herr werden.

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Scher­ma­schi­ne und Kral­len­schlei­fer: Weni­ger Dreck, mehr Wohlbefinden

Die meis­ten Hundebesitzer*innen erken­nen sich in die­ser Situa­ti­on wie­der: Nach stun­den­lan­gem Put­zen weht plötz­lich ein unschul­dig drein­bli­cken­des Fell­knäu­el vor­bei – alles für die Katz. Gera­de im Som­mer bil­det sich bei Hun­den ein üppi­ges Unter­fell, das sich mit jedem Strei­cheln und jeder Tobein­heit den Weg aufs Par­kett bahnt. Anstatt zum teu­ren Hun­de-Coif­feur zu spa­zie­ren, kannst du dir eine Scher­ma­schi­ne kau­fen und selbst Hand anle­gen. Zu emp­feh­len ist ein Gerät, das die Haa­re nicht nur trimmt, son­dern auch auf­saugt. Pro­fes­sio­nel­le Scher­ma­schi­nen las­sen sich auf bestimm­te Län­gen und Saug­stu­fen ein­stel­len und somit auf die indi­vi­du­el­len Pfle­ge­be­dürf­nis­se des Tie­res. Ent­schei­de dich sicher­heits­hal­ber für ein geräusch­ar­mes Modell, damit sich dein Hund nicht erschreckt und das Trim­men als Tor­tur wahr­nimmt. Ein paar Haa­re wer­den sich aber so oder so auf Tep­pich, Lami­nat und Co. ver­ir­ren. Hier liest du, ob sich die Anschaf­fung eines Saug­ro­bo­ters für Tier­haa­re lohnt.

Bei Kat­zen wird all­ge­mein­hin davon abge­ra­ten, das Fell­kleid zu kür­zen. Die­ses passt sich in sei­ner Dich­te näm­lich auto­ma­tisch der Jah­res­zeit an. In die­sen Aus­nah­me­zu­stän­den aller­dings ist das Sche­ren des gan­zen oder teil­wei­sen Fel­les aber notwendig:

  • Wenn die Kat­ze Ent­zün­dun­gen oder ander­wei­ti­ge Haut­er­kran­kun­gen aufweist
  • Wenn sich im Fell fes­te Haar­kno­ten gebil­det haben, die bei Bewe­gung an der Haut reiben/zerren und Schmer­zen verursachen
  • Wenn das Fell auch im Som­mer sehr dick ist und sich die Kat­ze nur durch Hecheln zu behel­fen weiß. Das kommt bei­spiels­wei­se bei Per­ser­kat­zen häu­fi­ger vor.

In die­sen Fäl­len kannst du die Scher­ma­schi­ne also auch bei dei­ner Kat­ze anset­zen. Geh nicht nur beim Ein­satz des Trim­mers behut­sam vor, son­dern auch in der Ken­nen­lern­pha­se von Tier und Tech­nik-Gad­get. Eini­ge Kat­zen sind geräusch­emp­find­lich und könn­ten dem Sum­men gegen­über feind­lich reagie­ren. Hier ist Geduld gefragt – wenn die bei­den par­tout kei­ne Freun­de wer­den, bleibt wohl nur der Weg in den Tier­sa­lon. Ach­tung: Ist dein Tier frisch gescho­ren, ist von einem Son­nen­bad erst ein­mal abzu­ra­ten. Die Gefahr eines Son­nen­bran­des ist dann ein­fach zu hoch.

Auf das The­ma Kral­len­schnei­den sind vie­le Samt­pfo­ten eben­falls nicht gut zu spre­chen, selbst bei aus­blei­ben­den Geräu­schen. Glück­li­cher­wei­se ist ein Kür­zen sel­ten nötig, da sich Kat­zen ihre Kral­len (im bes­ten Fal­le) an Kratz­bret­tern abwet­zen. Bei Hun­den darf das Schnei­den wie auch Pfle­gen der Kral­len üppi­ger aus­fal­len, nicht zuletzt, um das Risi­ko von Ver­let­zun­gen und in der Fol­ge von Hal­tungs­schä­den zu mini­mie­ren. Da die Horn­haut von Hun­de­kral­len hart und dick ist, fällt das Kür­zen und Glatt­po­lie­ren mit einem elek­tri­schen Nagel­knip­ser oder Nagel­schlei­fer leich­ter und geht schnel­ler von­stat­ten. Geschwin­dig­keit und Här­te des Schleif­kop­fes kön­nen dem Tier ent­spre­chend ange­passt bezie­hungs­wei­se aus­ge­tauscht werden.

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Selbst­rei­ni­gen­des Kat­zen­klo: Unkom­pli­ziert und zeiteinsparend

Ein Stan­dard-Kat­zen­klo soll­te ein bis zwei­mal am Tag von den Hin­ter­las­sen­schaf­ten dei­nes Tigers befreit und min­des­tens ein Mal im Monat gänz­lich gesäu­bert wer­den. Rech­nen wir mit fünf Minu­ten pro gro­ber und 10 Minu­ten pro inten­si­ver Rei­ni­gung, raubt dir ein gewöhn­li­ches Kat­zen­klo 30 Stun­den im Jahr. Ein selbst­rei­ni­gen­des Kat­zen­klo nimmt dir einen Groß­teil der Arbeit ab, beugt Geruchs­bil­dung vor und hat je nach Aus­stat­tung Funk­tio­nen an Bord, wel­che den Gesund­heits­zu­stand dei­ner Kat­ze über­wa­chen. Was eine sol­che Kat­zen­toi­let­te noch alles kann und für wen sich der Kauf loh­nen könn­te, erfährst du hier:

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