SIGHTSEEING

Hamburg, wie man es kennt und liebt. Eine Übersicht an klassischen Hotspots, die für Touristen unumgänglich und bei Einheimischen gleichermaßen beliebt sind.

Informationen in kürze:

Grünflächen & belebte Plätze – Die Hansestadt ist vielseitig. So findet man neben zahlreichen lebhaften Plätzen wie den Landungsbrücken oder dem Jungfernstieg auch immer ein Stück Natur, sei es im Grünen oder direkt am Wasser. Alsterpark oder Elbstrand sind nur einige Möglichkeiten dem Treiben zu entfliehen.

Kirchen – Die fünf Hauptkirchen sind oftmals fester Bestandteil eines Hamburg-Trips. Auch der Hamburger „Michel" ist weit über die Stadtgrenzen bekannt.

Architektur – Eine Kombination aus historischen und modernen Bauten zeichnet die Stadt aus. Hier grenzen die historischen Kontorhäuser der Speicherstadt an die modernen Gebäude der HafenCity.

Grün­flä­chen & beleb­te Plätze

Außenalster Hamburg

Außen­als­ter Hamburg

Außen­als­ter

Ob Segeln, Rudern oder doch lie­ber Treet-Boot fah­ren — der grö­ße­re Teil des Als­ter­sees bie­tet vie­le Frei­zeit- und Erho­lungs­mög­lich­kei­ten. Ins­be­son­de­re der Als­ter­park gilt für vie­le Jog­ger, Spa­zier­gän­ger und Fahr­rad­fah­rer als unver­zicht­bar. Die Außen­als­ter ist etwa 164 Hekt­ar groß und fließt im Süden in die Bin­nen­als­ter ab, der klei­ne­re, süd­li­che Teil des Alstersees.

Fun Fact: Eine Faust­re­gel besagt, dass man erst nach zehn Tagen bei Minus zehn Grad das Eis auf der Außen­als­ter betre­ten soll.

 

Elb­strand

Övel­gön­ne ist Teil des Ham­bur­ger Stadt­teils Oth­mar­schen, bezeich­net heu­te aller­dings nur noch den ent­spre­chen­den Strand­ab­schnitt an der Elbe. Der Elb­strand zählt zu einem belieb­ten Aus­flugs­ziel der Han­sea­ten und Touristen.

Elbstrand Hamburg

Elb­strand Hamburg

Auch außer­halb des Groß­stadt­tru­bels ist hier immer viel los: Gast­stät­ten, Strand­bars oder auch der Muse­ums­ha­fen locken vie­le Besu­cher an. Da Övel­gön­ne damals eine klei­ne Fischer­sied­lung war, fin­det man noch heu­te zwi­schen den schma­len Gas­sen die alten Fischer­häus­chen. Steigt man die „Him­mels­lei­ter“ mit ihren 126 Stu­fen hin­auf, befin­det man sich auf der Elb­chaus­see. Neben den pracht­vol­len Vil­len, bie­tet sie einen schö­nen Aus­blick auf die Elbe.

Fun Fact: Mit einer Län­ge von fast 9 Kilo­me­tern ist die Elb­chaus­see die längs­te bewohn­te Stra­ße der Stadt – und das, obwohl sie um 1800 rum nur ein schma­ler Sand­weg war.

 

Plan­ten un Blo­men und die Millerntorwache

Plan­ten un Blo­men ist platt­deutsch und bedeu­tet Pflan­zen und Blu­men. Wie der Name schon erah­nen lässt, han­delt es sich hier­bei um eine Park­an­la­ge im Zen­trum der Hansestadt.

Planten un Blomen Hamburg

Plan­ten un Blo­men Hamburg

Die ca. 47 Hekt­ar gro­ße Park­an­la­ge ist eine Art Grün­zug, der wie ein Bogen west­lich um die Innen­stadt ver­läuft. Er passt sich somit dem Ver­lauf der Ham­bur­ger Wall­an­la­gen an, die damals als Stadt­be­fes­ti­gung dien­ten. Als die­se abge­tra­gen wur­den, ent­stan­den dort die jet­zi­gen Grün­an­la­gen. Aus die­sem Grund kann man auf dem Grün­zug auch die Mill­ern­tor­wa­che ent­de­cken. Es ist das über­ge­blie­be­ne Wach­haus aus dem 19. Jahr­hun­dert, das zum Mill­ern­tor, eines der fünf Stadt­to­re, gehör­te. Nach­dem es im Lau­fe der Zeit zuneh­mend ver­fiel, wur­de die Wache 2004 etwa 30m vom Stra­ßen­rand ver­setzt und grund­le­gend restau­riert. Plan­ten un Blo­men gilt als belieb­tes Aus­flugs­ziel unter Besu­chern und Ein­hei­mi­schen, da der Park neben den ver­schie­de­nen The­men­schwer­punk­ten (Japa­ni­scher Gar­ten, Rosen­gar­ten u.v.m.) auch Was­ser­licht­kon­zer­te oder Musik­auf­füh­run­gen im Som­mer bie­tet. All­abend­lich kom­men die Besu­cher in Scha­ren in den Park, wenn die Was­ser­licht­or­gel live gespielt wird.

Fun Fact: 762 Schein­wer­fer erstrah­len bei den Was­ser­licht­spie­len in unter­schied­li­chen Far­ben, wäh­rend durch 99 Düsen Was­ser in vir­tuo­sen For­men ver­sprüht wird. Dabei kommt so viel Was­ser in Bewe­gung, wie eine ein­zel­ne Stadt mit 500.000 Bewoh­nern stünd­lich ver­brau­chen würde. 

 

Alto­na­er Balkon

Der wohl größ­te Bal­kon der Han­se­stadt bie­tet 27 Metern über der Elbe einen beein­dru­cken­den Aus­blick auf den Ham­bur­ger Hafen, die Köhl­brand­brü­cke und das Trei­ben an der Elbe.

Hamburg Altoner Balkon

Ham­burg Alto­ner Balkon

Der weit­läu­fi­ge Park ist an der Pal­mail­le zu fin­den, eine Stra­ße ent­lang des Elb­han­ges. In unmit­tel­ba­rer Umge­bung zum Aus­sichts­punkt reiht sich eine pracht­vol­le Vil­la an die nächs­te.  Wem der Anblick die­ser beein­dru­cken­den Gebäu­de nicht genügt: neben der Bron­ze-Plas­tik Mari­tim aus dem Jahr 1965 kön­nen stän­dig wech­seln­de Kunst­wer­ke bewun­dert wer­den. Der Alto­na­er Bal­kon wird von Spa­zier­gän­gern oft­mals als belieb­ter Zwi­schen­stopp genutzt, da er den Elb­wan­der­weg mit dem Alto­na­er Fisch­markt verbindet.

 

Rund um die Reeperbahn

Bekannt als „sün­digs­te Mei­le der Welt“, hat sich die Ree­per­bahn zu Ham­burgs zen­tra­lem Ver­gnü­gungs­vier­tel eta­bliert. Wäh­rend sie tags­über einen eher ruhi­gen und unauf­ge­reg­ten Anschein macht, zieht „der Kiez“ am Abend tau­sen­de Par­ty­wil­li­ge in die zahl­rei­chen Clubs, Dis­ko­the­ken und Tabledance-Bars.

Hamburger Reeperbahn

Ham­bur­ger Reeperbahn

Nicht nur auf der 930 Meter lan­gen Ree­per­bahn, die vom Mill­ern­tor bis zum Nobis­tor reicht, gibt es viel zu sehen, auch in den umlie­gen­den Sei­ten­stra­ßen gibt es inter­es­san­te Plät­ze zu ent­de­cken. So z.B. der legen­dä­re Beat­les-Platz. Der kreis­run­de Platz ist von fünf Sil­hou­et­ten-Skulp­tu­ren der fünf Band­mit­glie­der umge­ben und soll die Bedeu­tung der Han­se­stadt für den Start ihrer Welt­kar­rie­re unter­mau­ern. Was kaum ein Besu­cher weiß: der ver­wen­de­te schwar­ze Boden­be­lag soll an eine Vinyl-Schall­plat­te erin­nern. Auch der an der Ree­per­bahn angren­zen­de Spiel­bu­den­platz lohnt sich für einen klei­nen Abste­cher. Der Platz erstreckt sich von dem Hoch­haus­kom­plex „Tan­zen­de Tür­me“ bis zu der bekann­ten David­wa­che. Dazwi­schen fin­den sich mit dem Schmidts Tivo­li, dem Wachs­fi­gu­ren­ka­bi­nett Pan­op­ti­kum oder dem Ope­ret­ten­haus vie­le Besucherattraktionen.

Fun Fact: 1940/42 wur­de unter­halb des Spiel­bu­den­plat­zes ein Bun­ker gebaut. Bei Bom­ben­an­grif­fen konn­ten hier bis zu 20.000 Men­schen Schutz fin­den. Heu­te wur­de er als Tief­ga­ra­ge umfunktioniert.

 

Hamburg Jungfernstieg

Ham­burg Jungfernstieg

Jung­fern­stieg & Binnenalster

Der Jung­fern­stieg fin­det sich am süd­li­chen Ufer der Bin­nen­als­ter und gilt als belieb­te Fla­nier­mei­le für die Besu­cher und Ein­hei­mi­schen der Hansestadt.

Auf der einen Sei­te fin­den sich die präch­ti­gen his­to­ri­sche Gebäu­de in denen sich u.a. das Als­ter­haus, der größ­te Apple Store Deutsch­lands sowie vie­le wei­te­re Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten befin­den, wäh­rend die ande­re Sei­te durch die Bin­nen­als­ter abge­grenzt wird. Ins­be­son­de­re die zen­tra­le Lage zum Ham­bur­ger Rat­haus oder auch die Mön­cke­berg­stra­ße macht den Jung­fern­stieg zu einem attrak­ti­ven Anlauf­punkt für vie­le Touristen.

Fun Fact: Einen Jung­fern­stieg fin­det man in ins­ge­samt 12 deut­schen Städ­ten vor. Der an der Bin­nen­als­ter  war 1838 die ers­te asphal­tier­te Stra­ße in Deutschland.

 

Hamburg Mönckebergstraße

Ham­burg Mönckebergstraße

Mön­cke­berg­stra­ße

An der Mön­cke­berg­stra­ße kommt man bei einem Ham­burg-Besuch kaum vor­bei: die Haupt­ein­kaufs­stra­ße, auch als Mö bekannt, bil­det zusam­men mit der Spi­talerstra­ße den Haupt­zu­gang für alle Besu­cher in die Ham­bur­ger Innen­stadt. Benannt wur­de sie nach dem Bür­ger­meis­ter Johann Georg Mönckeberg.

Fun Fact: Ca. 12.00 Pas­san­ten durch­lau­fen die Mön­cke­berg­stra­ße pro Stun­de. Somit zählt sie nach der Köl­ner Schil­der­gas­se zu der meist­fre­quen­tier­ten Ein­kaufs­stra­ße Deutschlands.

 

Ham­bur­ger Hafen

Der Ham­bur­ger Hafen ist der größ­te See­ha­fen in Deutsch­land, der dritt­größ­te Euro­pas und der fünft­größ­te weltweit.

Hamburg Landungsbrücken

Ham­burg Landungsbrücken

Als Grün­dungs­da­tum gilt der 7. Mai 1189. Die­ses Datum wird jedes Jahr mit einem 3‑tägigen Fest als Hafen­ge­burts­tag gefei­ert. Einen guten Blick über den Indus­trie­ha­fen und die Nord­el­be kann man  von den Lan­dungs­brü­cken aus erha­schen. Außer­dem ist es die Anle­ge­stel­le für eine Viel­zahl pri­va­ter Fahr­gast­schif­fe sowie der HVV-Fäh­re, deren Fahrt in einer HVV-Tages­kar­te ent­hal­ten ist. An dem Pegel­turm, der auch als Uhren- und Glo­cken­turm dient,  kann der aktu­el­le Stand der Tide abge­le­sen werden.

Fun-Fact: Das bis­lang größ­te Schiff, wel­ches den Ham­bur­ger Hafen anlief, war die „Para­di­se N“ mit einer Trag­fä­hig­keit von 322.398 Tonnen.

 

Hamburg Reeperbahn Davidwache

Ham­burg Ree­per­bahn Davidwache

David­wa­che

Die David­wa­che wur­de durch Film und Fern­se­hen zu einem der bekann­tes­ten Poli­zei­re­vie­re Ham­burgs und Umge­bung. Die Wache ist auf dem Kiez in St. Pau­li zu fin­den und ist mit einer Grö­ße von gera­de ein­mal 0,9 Qua­drat­ki­lo­me­tern für das kleins­te Revier Euro­pas zuständig.

Fun Fact: in den 1970er Jah­ren sam­mel­te die David­wa­che fast 500 Spei­se-und Geträn­ke­kar­ten aller umlie­gen­den Clubs. So konn­ten geprell­te Kun­den über die wah­ren Prei­se auf­ge­klärt werden.

 

 

Kir­chen

Sankt Jacobi Kirche Hamburg

Sankt Jaco­bi Kir­che Hamburg

St. Jaco­bi

Die St. Jako­bi zählt zu einer der fünf evan­ge­lisch-luthe­ri­schen Haupt­kir­chen Ham­burgs. An der Stein­stra­ße kön­nen Besu­cher die Kir­che besich­ti­gen, die zu den weni­gen mit­tel­al­ter­li­chen Bau­ten im Stadt­zen­trum gehört, die noch heu­te existieren.

Zwei Beson­der­hei­ten befin­det sich im Inne­ren der Kir­che: zum einen die Arp-Schnit­ger-Orgel, sie stammt aus dem Jah­re 1693 und gilt als größ­te erhal­te­ne Barock­or­gel im Raum Nord­eu­ro­pa, zum ande­ren kön­nen Besu­cher drei mit­tel­al­ter­li­che Altä­re bestau­nen — für Geschichts­in­ter­es­sier­te auf jeden Fall ein Muss!

 

 

 

Sankt Katharinen Kirche Hamburg

Sankt Katha­ri­nen Kir­che Hamburg

St. Katha­ri­nen

Auch die St. Katha­ri­nen zählt zu einer der fünf evan­ge­lisch-luthe­ri­schen Haupt­kir­chen in der Han­se­stadt. Mit ihrem Turm­schaft zählt sie zum zweit­äl­tes­ten Bau­werk der Stadt, das auf­recht steht.

Ursprüng­lich galt sie als Kir­che der See­leu­te, daher fin­det man sie auch nahe der Spei­cher­stadt. 1943 wur­de sie durch alli­ier­te Bom­ben­an­grif­fe stark beschä­digt, sodass die Innen­ein­rich­tung ver­brann­te. Die äuße­re Fas­sa­de konn­te jedoch anhand alter Plä­ne eini­ge Jah­re spä­ter wie­der her­ge­stellt wer­den. Ins­ge­samt besitzt die St. Katha­ri­nen 6 Glo­cken von denen fünf in Gebrauch sind und eine davon, die Glo­ria­g­lo­cke, sogar noch aus dem Jah­re 1626 stammt.

Fun Fact: Die sich auf der Katha­ri­nen­kir­che befin­den­de Gold­kro­ne soll aus Stör­te­be­kers Schatz stam­men, der auf sei­nem Schiff ver­steckt gewe­sen sein soll.

 

Sankt Nikolai Kirche Hamburg

Sankt Niko­lai Kir­che Hamburg

St. Niko­lai

Von der ehema­li­gen Haupt­kir­che St. Niko­lai sind auf­grund von Kriegs­zer­stö­run­gen im Jahr 1943 nur noch ver­ein­zel­te Tei­le des Baus übrig geblie­ben, so z.B. der 147m hohe Turm oder auch Tei­le der Außenmauer.

Heu­te gilt die Rui­ne als Gedenk­stät­te für die Opfer, die durch Krieg und Gewalt­herr­schaft im Zeit­raum 1933–1945 ums Leben gekom­men sind. Besu­cher kön­nen diver­se Kunst­wer­ke und Denk­mä­ler bestau­nen, die sich auf dem Platz des dama­li­gen Kir­chen­raums befin­den. Inter­es­sier­te kön­nen zudem eine Dau­er­aus­stel­lung besu­chen, die in den Kel­ler­räu­men der Rui­ne statt­fin­det oder aber mit einem glä­ser­nen Auf­zug zu der 76m hohen Aus­sichts­platt­form fah­ren. Ein Neu­bau der ehe­ma­li­gen Haupt­kir­che ist nun im Stadt­teil Har­ve­ste­hu­de vorzufinden.

 

Hamburg St. Petri Hauptkirche

Ham­burg St. Petri Hauptkirche

St. Petri

Auch die St. Petri Kir­che gehört der Grup­pe der fünf Haupt­kir­chen Ham­burgs an. Sie ist zudem die ältes­te Pfarr­kir­che der Stadt.

Besteigt man die 544 Trep­pen­stu­fen des Kirch­turms, bie­tet sich aus 123 Metern Höhe ein ein­ma­li­ger Aus­blick auf die Innen­stadt. Ins­ge­samt hat der Kirch­turm sogar eine Höhe von 132m. 1842 brann­te die Kir­che durch den Ham­bur­ger Brand fast voll­kom­men aus, sodass eini­ge Jah­re spä­ter ein neu­go­ti­scher Neu­bau errich­tet wer­den musste.

 

 

St. Michaelis Hauptkirche Hamburg

St. Michae­lis Haupt­kir­che Hamburg

St. Michae­lis

St. Michae­lis ist wohl die bekann­tes­te Kir­che Ham­burgs. Als Wahr­zei­chen der Stadt wird sie von den Ham­bur­gern nur lie­be­voll „Michel“ genannt.

Sie wur­de gleich drei Mal errich­tet. Der 1647 erbau­te Michel ist 1750 in Fol­ge eines Blitz­ein­schla­ges abge­brannt. Durch Löt­ar­bei­ten am Dach­stuhl fing er 1906 erneut Feu­er. Nun steht der drit­te Bau des Wahr­zei­chens, das der äuße­ren Form sei­nes Vor­gän­gers ent­spricht, bereits seit 103 Jahren.

 

 

 

Archi­tek­tur

Kontorhausviertel Hamburg

Kon­tor­haus­vier­tel Hamburg

Kon­tor­haus­vier­tel mit Chilehaus

Wie der Name erah­nen lässt, erwar­tet die Besu­cher hier eine Ansamm­lung von Kon­tor­häu­sern im Stil des Back­stein­ex­pres­sio­nis­mus des frü­hen 20. Jahr­hun­dert. Im Juli 2015 wur­de das Kon­tor­haus­vier­tel zusam­men mit der Spei­cher­stadt und dem Chi­le­haus zum UNESCO Kul­tur­er­be ernannt.

Das Chi­le­haus, der Sprin­ken­hof, der Moh­len­hof sowie der Meß­berg­hof bil­den den unver­kenn­ba­ren Kern des Vier­tels. Ers­te­res wird oft­mals als Iko­ne der expres­sio­nis­ti­schen Archi­te­kur beti­telt und zeich­net sich durch sei­ne detail­lier­te Fas­sa­de als auch die schiffs­bu­g­ähn­li­che Spit­ze aus.

Fun Fact: Die Fas­sa­de des Chi­le­hau­ses besteht aus 4,8 Mil­lio­nen Klin­ker­stei­nen drit­ter Wahl, die damals eigent­lich für Schwei­ne­stäl­le genutzt wurden.

 

Rathaus Hamburg

Rat­haus Hamburg

Rat­haus

Das heu­ti­ge Rat­haus ist ver­mut­lich das sechs­te in der Geschich­te der Stadt. Es wur­de 1879 im his­to­ri­schen Stil der Neo­re­nais­sance errich­tet und steht auf über 4000 Eichenpfählen.

Das Gebäu­de nahe der Bin­nen­als­ter besitzt einen 112 Meter hohen Mit­tel­turm und gilt somit als mar­kan­ter Punkt der Innen­stadt Ham­burgs. Sehens­wert ist auch der Innen­hof des Gebäu­des, in dem der zwi­schen 1895 und 1896 erbau­te Hygie­ia Brun­nen steht.  Der Brun­nen stellt die gleich­na­mi­ge grie­chi­sche Göt­tin der Gesund­heit dar. Er soll an die letz­te Cho­le­ra­epi­de­mie in Deutsch­land erin­nern, an der mehr als 8000 Ham­bur­ger verstarben.

Fun Fact: Das Rat­haus hat mit sei­ne 647 Zim­mern mehr Räu­me als der Buck­ing­ham Palace.

 

 

Spei­cher­stadt

Die Spei­cher­stadt gilt als größ­ter zusam­men­hän­gen­der Lager­haus­kom­plex der Welt. Die Flä­che erstreckt sich auf ca. 26 Hekt­ar, auf einer Län­ge von knapp 1,5km. 1888 wur­de der ers­te Abschnitt des Kom­ple­xes fertiggestellt.

Speicherstadt Hamburg

Spei­cher­stadt Hamburg

Beson­ders am Abend zieht es vie­le Besu­cher in die Spei­cher­stadt, denn dann set­zen etwa 800 Schein­wer­fer das seit 2015 ein­ge­tra­ge­ne Welt­kul­tur­er­be in Sze­ne. Ursprüng­lich wur­de die Spei­cher­stadt als Teil des Ham­bur­ger Frei­ha­fens erbaut, 2003 aus die­sem Gebiet wie­der ent­nom­men und letzt­end­lich 2008 im Stadt­teil Hafen­Ci­ty integriert.
Da sich das Lager­haus­kom­plex in einem Gebiet befin­det, wel­ches bei Sturm­flut über­flu­tet wer­den kann, wird der unte­re Bereich der Gebäu­de nicht zum Lagern, son­dern ledig­lich zu Ver­sand­vor­be­rei­tun­gen genutzt. Auf der ca. 630.00qm gro­ßen Nutz­flä­che kom­men ins­be­son­de­re Muse­ums­gän­ger voll auf ihre Kos­ten. Sie haben bei­spiels­wei­se die Aus­wahl zwi­schen dem Zoll­mu­se­um, dem Spei­cher­stadt­mu­se­um oder dem Gewürz­mu­se­um. Auch Frei­zeit­at­trak­tio­nen wie das Minia­tur Wun­der­land sowie das Ham­burg Dun­ge­on locken täg­lich zahl­rei­che Besu­cher an.

 

Elb­phil­har­mo­nie

Die Elb­phil­har­mo­nie ist ein Kon­zert­haus in der Hafen­Ci­ty, wel­ches sich seit 2007 in Bau befin­det und nach eini­gen zeit­li­chen Ver­zö­ge­run­gen 2017 fei­er­lich eröff­net wer­den soll. Auf­fäl­lig ist die Archi­tek­tur des Gebäu­des, die sich durch eine glä­ser­ne Fas­sa­de und geschwun­ge­ne Dach­form auszeichnet.

Elbphilharmonie Hamburg

Elb­phil­har­mo­nie Hamburg

Für Auf­se­hen hat das Groß­bau­pro­jekt ins­be­son­de­re durch sei­ne immensen Kos­ten­stei­ge­run­gen sowie zeit­li­chen Ver­zö­ge­run­gen gesorgt. So war die Fer­tig­stel­lung des Kon­zert­hau­ses ursprüng­lich für 2010 und zu Gesamt­kos­ten von 348,6 Mil­lio­nen Euro ver­an­schlagt. Mitt­ler­wei­le belau­fen sich die Gesamt­kos­ten auf sage und schrei­be 865,6 Mil­lio­nen Euro.

Das Gebäu­de erreicht am höchs­ten Punkt eine Höhe von 110 Metern und wird somit das Radis­son Blu Hotel in Ham­burg als höchs­tes bewohn­tes Gebäu­de in der Han­se­stadt ablösen.
Die auf­fäl­li­ge Glas­fas­sa­de besteht aus ins­ge­samt 1.096 unter­schied­lich gebo­ge­nen Glas­ele­men­ten, die das Kon­zert­haus als rie­si­gen Kris­tall dar­stel­len sol­len, wel­cher das Was­ser, den Him­mel und die Stadt reflek­tie­ren soll. Ein beson­de­res High­light soll die sich in 37 Metern Höhe befin­den­de Pla­za dar­stel­len, die den Besu­chern einen atem­be­rau­ben­den Blick über Ham­burg ermög­li­chen soll. Ins­ge­samt sind drei Kon­zert­sä­le vor­ge­se­hen; ein gro­ßer Saal aus­ge­rich­tet mit etwa 2150 Sitz­plät­zen für klas­si­sche Musik, Jazz oder popu­lä­re Welt­mu­sik, ein klei­ner Saal haupt­säch­lich zur Auf­füh­rung von Kam­mer­mu­sik mit 550 Plät­zen sowie das Kai­stu­dio mit etwa 170 Plätzen.

Fun Fact: Die Elb­phil­har­mo­nie besitzt eine 80 Meter lan­ge gebo­ge­ne Roll­trep­pe. Sie gilt als welt­weit einmalig.

 

Hamburg HafenCity

Ham­burg HafenCity

Hafen­Ci­ty

Die Ham­burg-Hafen­Ci­ty bezeich­net einen Stadt­teil im Bezirk Ham­burg-Mit­te. Oft­mals wird der Begriff aller­dings auch als Pro­jekt­na­me für das Bau­ge­biet auf dem nörd­li­chen Teil des Gro­ßen Gras­brooks verwendet.

In die­sem Gebiet sol­len bis 2025 Arbeits­plät­ze für etwa 45.000 Berufs­tä­ti­ge, haupt­säch­lich im Büro­sek­tor, sowie Wohn­ein­hei­ten für bis zu 14.000 Men­schen ent­ste­hen. Damit stellt es das größ­te inner­städ­ti­sche Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt inner­halb Euro­pas dar. Der Stadt­teil Hafen­Ci­ty umfasst die Gebie­te Spei­cher­stadt, das Gebiet des Gro­ßen Gras­brooks sowie den nörd­li­chen Teil der ehe­ma­li­gen Elb­in­sel Grasbrook.

Die Blog­ge­rin Nina hat in der Hafen­Ci­ty ihre Lieb­lings­lo­ca­ti­on gefun­den, die für alle Eltern unter euch inter­es­sant sein könnte.

 

 

Fernsehturm Hamburg

Fern­seh­turm Hamburg

Fern­seh­turm

Der Fern­mel­de­turm in St. Pau­li gilt als mar­kan­te Land­mar­ke der Ham­bur­ger Sky­line und Wahr­zei­chen der Han­se­stadt. Der soge­nann­te „Tel­emi­chel“, wie er im Volks­mund auch genannt wird, ist knapp 280 Meter hoch und somit der sechst­höchs­te sei­ner Art.

Auf­fäl­lig sind die zwei Turm­kör­be, die bereits aus der Fer­ne gut erkenn­bar sind: neben dem Geschoss für Fern­mel­de­tech­nik gibt es ein wei­te­res, das als Aus­sichts­platt­form sowie Restau­rant genutzt wur­de. Besu­cher kön­nen die Platt­form aller­dings seit 2001 nicht mehr betre­ten. Heu­te steht der 1966 bis 1968 erbau­te Fern­mel­de­turm unter Denkmalschutz.

 

 

 

Hamburg Elbtunnel

Ham­burg Elbtunnel

St. Pau­li Elbtunnel

Den St. Pau­li Elb­tun­nel kennt man auch unter dem Namen “Alter Elb­tun­nel”. Er fei­er­te 2011 sei­nen hun­derts­ten Geburts­tag und ver­bin­det auf einer Län­ge von knapp 427 Metern durch zwei Tun­nel­röh­ren die Elb­in­sel Stein­wer­der mit der Hafen­kan­te nahe der Landungsbrücken.

Als ers­te Fluss­un­ter­tun­ne­lung Euro­pas galt er als wah­re tech­ni­sche Sen­sa­ti­on. Seit 2003 steht er unter Denk­mal­schutz. Noch heu­te wird er von Rad­fah­rern, Fuß­gän­gern und ein­ge­schränkt von Kraft­fahrt­zeu­gen genutzt, die in Fahr­kör­ben 24m in die Tie­fe gefah­ren wer­den. Für einen gemüt­li­chen Sonn­tags­spa­zier­gang bie­tet der Alte Elb­tun­nel eine ganz beson­de­re Tour: nach­dem der Tun­nel durch­quert wur­de, wird man mit einem ein­drucks­vol­len Blick auf den Michel, den Hafen­rand sowie die Rick­mer Rick­mers belohnt.

 

Energiebunker in Hamburg Wilhelmsburg

Ener­gie­bun­ker in Ham­burg Wilhelmsburg

Ener­gie­bun­ker Wilhelmsburg

Der Bun­ker wur­de im Rah­men eines Pro­jekts der Inter­na­tio­na­len Bau­aus­stel­lung IBA Ham­burg zum rege­ne­ra­ti­ven Kraft­werk umfunk­tio­niert.  Er gilt somit als wich­ti­ger Schritt zu einem ver­stär­ken Klimaschutz.

Der 1943 errich­te­te Bun­ker bot damals Schutz vor alli­ier­ten Luft­an­grif­fen. Fünf Jah­re spä­ter wur­de er von der bri­ti­schen Besat­zung gesprengt, die äuße­re Fas­sa­de blieb aller­dings mit ihren bis zu drei Meter dicken Wän­den stand­haft. Dar­auf­hin stand der Bun­ker 60 Jah­re leer, bevor die Idee auf­kam ihn als Ener­gie­kraft­werk zu nut­zen, das sau­be­ren Strom für den umlie­gen­den Stadt­teil pro­du­zie­ren soll. Inter­es­sier­te kön­nen den ehe­ma­li­gen Bun­ker besich­ti­gen, in dem sich heu­te auch das Café „vju“ befin­det. Das Café bie­tet sei­nen Gäs­ten mit der 360° Pan­ora­ma Ter­ras­se die per­fek­te Aus­zeit. Schö­ne Aus­sicht auf die Han­se­stadt inklusive.

 

Marco Poloturm Hamburg HafenCity

Mar­co Polo­turm Ham­burg HafenCity

Ehe­ma­li­ger Gro­ßer Grasbrook

Spa­ziert man durch den ehe­ma­li­gen Gro­ßen Gras­brook, heu­te bekannt als Hafen­Ci­ty, trifft man u.a. auf die Magel­lan-Ter­ras­sen, den Mar­co-Polo-Tower sowie die Stö­re­be­ker Statue.

Die Magel­lan-Ter­ras­sen lie­gen direkt an der Kai­mau­er und gel­ten mit einem Aus­blick auf den Sand­tor­ha­fen und die Elbe als belieb­tes Foto­mo­tiv. Die auf drei Ebe­nen ver­teil­ten Sitz­mög­lich­kei­ten, ver­bun­den durch zahl­rei­che Ram­pen und Trep­pen, bie­ten aus­ge­power­ten Tou­ris­ten oder pau­sie­ren­den Büro­an­ge­stell­ten etwas Ent­span­nung. Inter­es­sant für Besu­cher ist zudem der dor­ti­ge Info­pa­vil­lon der Elb­phil­har­mor­nie, an dem Musik­bei­spie­le aus Hör­roh­ren gespielt wer­den. Unüber­seh­bar ist auch der Mar­co-Polo-Tower, etwas wei­ter ent­lang des Gro­ßen Gras­brooks am Strand­kai. Der 55 Meter hohe Wohn­turm ist mit sei­nen inein­an­der ver­schränk­ten Eta­gen und der glä­ser­nen Fas­sa­den ein High­light der moder­nen Hafen­Ci­ty. Wer in den Genuss einer die­ser luxu­riö­sen Wohn­ein­hei­ten kommt, die bereits mit zahl­rei­chen Archi­tek­tur­prei­sen prä­miert wur­den, kann einen Rund­um­blick auf Hafen, Elbe und Innen­stadt genießen.
Ein Abste­cher zum Stör­te­be­ker-Denk­mal soll­te bei einem Spa­zier­gang durch die Hafen­Ci­ty nicht feh­len. An der Osakaal­le, nähe Bus­an­brü­cke, erscheint die zwei Ton­nen schwe­re Bron­ze­fi­gur. Ent­klei­det und gefes­selt soll sie den Frei­beu­ter kurz vor sei­ner Hin­rich­tung 1401 auf dem Gras­brook darstellen.

Fun Fact: Stör­te­be­ker kam auf­grund sei­ner Vor­lie­be zum Alko­hol zu sei­nem Namen. Der Name ist eine Anleh­nung an die nie­der­deut­sche Auf­for­de­rung „Stürz den Becher“, da der bekann­te See­räu­ber etwa vier Liter Bier ohne abset­zen aus­trin­ken konnte.