Grünflächen & belebte Plätze
Außenalster
Ob Segeln, Rudern oder doch lieber Treet-Boot fahren — der größere Teil des Alstersees bietet viele Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Insbesondere der Alsterpark gilt für viele Jogger, Spaziergänger und Fahrradfahrer als unverzichtbar. Die Außenalster ist etwa 164 Hektar groß und fließt im Süden in die Binnenalster ab, der kleinere, südliche Teil des Alstersees.
Fun Fact: Eine Faustregel besagt, dass man erst nach zehn Tagen bei Minus zehn Grad das Eis auf der Außenalster betreten soll.
Elbstrand
Övelgönne ist Teil des Hamburger Stadtteils Othmarschen, bezeichnet heute allerdings nur noch den entsprechenden Strandabschnitt an der Elbe. Der Elbstrand zählt zu einem beliebten Ausflugsziel der Hanseaten und Touristen.
Auch außerhalb des Großstadttrubels ist hier immer viel los: Gaststätten, Strandbars oder auch der Museumshafen locken viele Besucher an. Da Övelgönne damals eine kleine Fischersiedlung war, findet man noch heute zwischen den schmalen Gassen die alten Fischerhäuschen. Steigt man die „Himmelsleiter“ mit ihren 126 Stufen hinauf, befindet man sich auf der Elbchaussee. Neben den prachtvollen Villen, bietet sie einen schönen Ausblick auf die Elbe.
Fun Fact: Mit einer Länge von fast 9 Kilometern ist die Elbchaussee die längste bewohnte Straße der Stadt – und das, obwohl sie um 1800 rum nur ein schmaler Sandweg war.
Planten un Blomen und die Millerntorwache
Planten un Blomen ist plattdeutsch und bedeutet Pflanzen und Blumen. Wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich hierbei um eine Parkanlage im Zentrum der Hansestadt.
Die ca. 47 Hektar große Parkanlage ist eine Art Grünzug, der wie ein Bogen westlich um die Innenstadt verläuft. Er passt sich somit dem Verlauf der Hamburger Wallanlagen an, die damals als Stadtbefestigung dienten. Als diese abgetragen wurden, entstanden dort die jetzigen Grünanlagen. Aus diesem Grund kann man auf dem Grünzug auch die Millerntorwache entdecken. Es ist das übergebliebene Wachhaus aus dem 19. Jahrhundert, das zum Millerntor, eines der fünf Stadttore, gehörte. Nachdem es im Laufe der Zeit zunehmend verfiel, wurde die Wache 2004 etwa 30m vom Straßenrand versetzt und grundlegend restauriert. Planten un Blomen gilt als beliebtes Ausflugsziel unter Besuchern und Einheimischen, da der Park neben den verschiedenen Themenschwerpunkten (Japanischer Garten, Rosengarten u.v.m.) auch Wasserlichtkonzerte oder Musikaufführungen im Sommer bietet. Allabendlich kommen die Besucher in Scharen in den Park, wenn die Wasserlichtorgel live gespielt wird.
Fun Fact: 762 Scheinwerfer erstrahlen bei den Wasserlichtspielen in unterschiedlichen Farben, während durch 99 Düsen Wasser in virtuosen Formen versprüht wird. Dabei kommt so viel Wasser in Bewegung, wie eine einzelne Stadt mit 500.000 Bewohnern stündlich verbrauchen würde.
Altonaer Balkon
Der wohl größte Balkon der Hansestadt bietet 27 Metern über der Elbe einen beeindruckenden Ausblick auf den Hamburger Hafen, die Köhlbrandbrücke und das Treiben an der Elbe.
Der weitläufige Park ist an der Palmaille zu finden, eine Straße entlang des Elbhanges. In unmittelbarer Umgebung zum Aussichtspunkt reiht sich eine prachtvolle Villa an die nächste. Wem der Anblick dieser beeindruckenden Gebäude nicht genügt: neben der Bronze-Plastik Maritim aus dem Jahr 1965 können ständig wechselnde Kunstwerke bewundert werden. Der Altonaer Balkon wird von Spaziergängern oftmals als beliebter Zwischenstopp genutzt, da er den Elbwanderweg mit dem Altonaer Fischmarkt verbindet.
Rund um die Reeperbahn
Bekannt als „sündigste Meile der Welt“, hat sich die Reeperbahn zu Hamburgs zentralem Vergnügungsviertel etabliert. Während sie tagsüber einen eher ruhigen und unaufgeregten Anschein macht, zieht „der Kiez“ am Abend tausende Partywillige in die zahlreichen Clubs, Diskotheken und Tabledance-Bars.
Nicht nur auf der 930 Meter langen Reeperbahn, die vom Millerntor bis zum Nobistor reicht, gibt es viel zu sehen, auch in den umliegenden Seitenstraßen gibt es interessante Plätze zu entdecken. So z.B. der legendäre Beatles-Platz. Der kreisrunde Platz ist von fünf Silhouetten-Skulpturen der fünf Bandmitglieder umgeben und soll die Bedeutung der Hansestadt für den Start ihrer Weltkarriere untermauern. Was kaum ein Besucher weiß: der verwendete schwarze Bodenbelag soll an eine Vinyl-Schallplatte erinnern. Auch der an der Reeperbahn angrenzende Spielbudenplatz lohnt sich für einen kleinen Abstecher. Der Platz erstreckt sich von dem Hochhauskomplex „Tanzende Türme“ bis zu der bekannten Davidwache. Dazwischen finden sich mit dem Schmidts Tivoli, dem Wachsfigurenkabinett Panoptikum oder dem Operettenhaus viele Besucherattraktionen.
Fun Fact: 1940/42 wurde unterhalb des Spielbudenplatzes ein Bunker gebaut. Bei Bombenangriffen konnten hier bis zu 20.000 Menschen Schutz finden. Heute wurde er als Tiefgarage umfunktioniert.
Jungfernstieg & Binnenalster
Der Jungfernstieg findet sich am südlichen Ufer der Binnenalster und gilt als beliebte Flaniermeile für die Besucher und Einheimischen der Hansestadt.
Auf der einen Seite finden sich die prächtigen historische Gebäude in denen sich u.a. das Alsterhaus, der größte Apple Store Deutschlands sowie viele weitere Einkaufsmöglichkeiten befinden, während die andere Seite durch die Binnenalster abgegrenzt wird. Insbesondere die zentrale Lage zum Hamburger Rathaus oder auch die Mönckebergstraße macht den Jungfernstieg zu einem attraktiven Anlaufpunkt für viele Touristen.
Fun Fact: Einen Jungfernstieg findet man in insgesamt 12 deutschen Städten vor. Der an der Binnenalster war 1838 die erste asphaltierte Straße in Deutschland.
Mönckebergstraße
An der Mönckebergstraße kommt man bei einem Hamburg-Besuch kaum vorbei: die Haupteinkaufsstraße, auch als Mö bekannt, bildet zusammen mit der Spitalerstraße den Hauptzugang für alle Besucher in die Hamburger Innenstadt. Benannt wurde sie nach dem Bürgermeister Johann Georg Mönckeberg.
Fun Fact: Ca. 12.00 Passanten durchlaufen die Mönckebergstraße pro Stunde. Somit zählt sie nach der Kölner Schildergasse zu der meistfrequentierten Einkaufsstraße Deutschlands.
Hamburger Hafen
Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen in Deutschland, der drittgrößte Europas und der fünftgrößte weltweit.
Als Gründungsdatum gilt der 7. Mai 1189. Dieses Datum wird jedes Jahr mit einem 3‑tägigen Fest als Hafengeburtstag gefeiert. Einen guten Blick über den Industriehafen und die Nordelbe kann man von den Landungsbrücken aus erhaschen. Außerdem ist es die Anlegestelle für eine Vielzahl privater Fahrgastschiffe sowie der HVV-Fähre, deren Fahrt in einer HVV-Tageskarte enthalten ist. An dem Pegelturm, der auch als Uhren- und Glockenturm dient, kann der aktuelle Stand der Tide abgelesen werden.
Fun-Fact: Das bislang größte Schiff, welches den Hamburger Hafen anlief, war die „Paradise N“ mit einer Tragfähigkeit von 322.398 Tonnen.
Davidwache
Die Davidwache wurde durch Film und Fernsehen zu einem der bekanntesten Polizeireviere Hamburgs und Umgebung. Die Wache ist auf dem Kiez in St. Pauli zu finden und ist mit einer Größe von gerade einmal 0,9 Quadratkilometern für das kleinste Revier Europas zuständig.
Fun Fact: in den 1970er Jahren sammelte die Davidwache fast 500 Speise-und Getränkekarten aller umliegenden Clubs. So konnten geprellte Kunden über die wahren Preise aufgeklärt werden.
Kirchen
St. Jacobi
Die St. Jakobi zählt zu einer der fünf evangelisch-lutherischen Hauptkirchen Hamburgs. An der Steinstraße können Besucher die Kirche besichtigen, die zu den wenigen mittelalterlichen Bauten im Stadtzentrum gehört, die noch heute existieren.
Zwei Besonderheiten befindet sich im Inneren der Kirche: zum einen die Arp-Schnitger-Orgel, sie stammt aus dem Jahre 1693 und gilt als größte erhaltene Barockorgel im Raum Nordeuropa, zum anderen können Besucher drei mittelalterliche Altäre bestaunen — für Geschichtsinteressierte auf jeden Fall ein Muss!
St. Katharinen
Auch die St. Katharinen zählt zu einer der fünf evangelisch-lutherischen Hauptkirchen in der Hansestadt. Mit ihrem Turmschaft zählt sie zum zweitältesten Bauwerk der Stadt, das aufrecht steht.
Ursprünglich galt sie als Kirche der Seeleute, daher findet man sie auch nahe der Speicherstadt. 1943 wurde sie durch alliierte Bombenangriffe stark beschädigt, sodass die Inneneinrichtung verbrannte. Die äußere Fassade konnte jedoch anhand alter Pläne einige Jahre später wieder hergestellt werden. Insgesamt besitzt die St. Katharinen 6 Glocken von denen fünf in Gebrauch sind und eine davon, die Gloriaglocke, sogar noch aus dem Jahre 1626 stammt.
Fun Fact: Die sich auf der Katharinenkirche befindende Goldkrone soll aus Störtebekers Schatz stammen, der auf seinem Schiff versteckt gewesen sein soll.
St. Nikolai
Von der ehemaligen Hauptkirche St. Nikolai sind aufgrund von Kriegszerstörungen im Jahr 1943 nur noch vereinzelte Teile des Baus übrig geblieben, so z.B. der 147m hohe Turm oder auch Teile der Außenmauer.
Heute gilt die Ruine als Gedenkstätte für die Opfer, die durch Krieg und Gewaltherrschaft im Zeitraum 1933–1945 ums Leben gekommen sind. Besucher können diverse Kunstwerke und Denkmäler bestaunen, die sich auf dem Platz des damaligen Kirchenraums befinden. Interessierte können zudem eine Dauerausstellung besuchen, die in den Kellerräumen der Ruine stattfindet oder aber mit einem gläsernen Aufzug zu der 76m hohen Aussichtsplattform fahren. Ein Neubau der ehemaligen Hauptkirche ist nun im Stadtteil Harvestehude vorzufinden.
St. Petri
Auch die St. Petri Kirche gehört der Gruppe der fünf Hauptkirchen Hamburgs an. Sie ist zudem die älteste Pfarrkirche der Stadt.
Besteigt man die 544 Treppenstufen des Kirchturms, bietet sich aus 123 Metern Höhe ein einmaliger Ausblick auf die Innenstadt. Insgesamt hat der Kirchturm sogar eine Höhe von 132m. 1842 brannte die Kirche durch den Hamburger Brand fast vollkommen aus, sodass einige Jahre später ein neugotischer Neubau errichtet werden musste.
St. Michaelis
St. Michaelis ist wohl die bekannteste Kirche Hamburgs. Als Wahrzeichen der Stadt wird sie von den Hamburgern nur liebevoll „Michel“ genannt.
Sie wurde gleich drei Mal errichtet. Der 1647 erbaute Michel ist 1750 in Folge eines Blitzeinschlages abgebrannt. Durch Lötarbeiten am Dachstuhl fing er 1906 erneut Feuer. Nun steht der dritte Bau des Wahrzeichens, das der äußeren Form seines Vorgängers entspricht, bereits seit 103 Jahren.
Architektur
Kontorhausviertel mit Chilehaus
Wie der Name erahnen lässt, erwartet die Besucher hier eine Ansammlung von Kontorhäusern im Stil des Backsteinexpressionismus des frühen 20. Jahrhundert. Im Juli 2015 wurde das Kontorhausviertel zusammen mit der Speicherstadt und dem Chilehaus zum UNESCO Kulturerbe ernannt.
Das Chilehaus, der Sprinkenhof, der Mohlenhof sowie der Meßberghof bilden den unverkennbaren Kern des Viertels. Ersteres wird oftmals als Ikone der expressionistischen Architekur betitelt und zeichnet sich durch seine detaillierte Fassade als auch die schiffsbugähnliche Spitze aus.
Fun Fact: Die Fassade des Chilehauses besteht aus 4,8 Millionen Klinkersteinen dritter Wahl, die damals eigentlich für Schweineställe genutzt wurden.
Rathaus
Das heutige Rathaus ist vermutlich das sechste in der Geschichte der Stadt. Es wurde 1879 im historischen Stil der Neorenaissance errichtet und steht auf über 4000 Eichenpfählen.
Das Gebäude nahe der Binnenalster besitzt einen 112 Meter hohen Mittelturm und gilt somit als markanter Punkt der Innenstadt Hamburgs. Sehenswert ist auch der Innenhof des Gebäudes, in dem der zwischen 1895 und 1896 erbaute Hygieia Brunnen steht. Der Brunnen stellt die gleichnamige griechische Göttin der Gesundheit dar. Er soll an die letzte Choleraepidemie in Deutschland erinnern, an der mehr als 8000 Hamburger verstarben.
Fun Fact: Das Rathaus hat mit seine 647 Zimmern mehr Räume als der Buckingham Palace.
Speicherstadt
Die Speicherstadt gilt als größter zusammenhängender Lagerhauskomplex der Welt. Die Fläche erstreckt sich auf ca. 26 Hektar, auf einer Länge von knapp 1,5km. 1888 wurde der erste Abschnitt des Komplexes fertiggestellt.
Besonders am Abend zieht es viele Besucher in die Speicherstadt, denn dann setzen etwa 800 Scheinwerfer das seit 2015 eingetragene Weltkulturerbe in Szene. Ursprünglich wurde die Speicherstadt als Teil des Hamburger Freihafens erbaut, 2003 aus diesem Gebiet wieder entnommen und letztendlich 2008 im Stadtteil HafenCity integriert.
Da sich das Lagerhauskomplex in einem Gebiet befindet, welches bei Sturmflut überflutet werden kann, wird der untere Bereich der Gebäude nicht zum Lagern, sondern lediglich zu Versandvorbereitungen genutzt. Auf der ca. 630.00qm großen Nutzfläche kommen insbesondere Museumsgänger voll auf ihre Kosten. Sie haben beispielsweise die Auswahl zwischen dem Zollmuseum, dem Speicherstadtmuseum oder dem Gewürzmuseum. Auch Freizeitattraktionen wie das Miniatur Wunderland sowie das Hamburg Dungeon locken täglich zahlreiche Besucher an.
Elbphilharmonie
Die Elbphilharmonie ist ein Konzerthaus in der HafenCity, welches sich seit 2007 in Bau befindet und nach einigen zeitlichen Verzögerungen 2017 feierlich eröffnet werden soll. Auffällig ist die Architektur des Gebäudes, die sich durch eine gläserne Fassade und geschwungene Dachform auszeichnet.
Für Aufsehen hat das Großbauprojekt insbesondere durch seine immensen Kostensteigerungen sowie zeitlichen Verzögerungen gesorgt. So war die Fertigstellung des Konzerthauses ursprünglich für 2010 und zu Gesamtkosten von 348,6 Millionen Euro veranschlagt. Mittlerweile belaufen sich die Gesamtkosten auf sage und schreibe 865,6 Millionen Euro.
Das Gebäude erreicht am höchsten Punkt eine Höhe von 110 Metern und wird somit das Radisson Blu Hotel in Hamburg als höchstes bewohntes Gebäude in der Hansestadt ablösen.
Die auffällige Glasfassade besteht aus insgesamt 1.096 unterschiedlich gebogenen Glaselementen, die das Konzerthaus als riesigen Kristall darstellen sollen, welcher das Wasser, den Himmel und die Stadt reflektieren soll. Ein besonderes Highlight soll die sich in 37 Metern Höhe befindende Plaza darstellen, die den Besuchern einen atemberaubenden Blick über Hamburg ermöglichen soll. Insgesamt sind drei Konzertsäle vorgesehen; ein großer Saal ausgerichtet mit etwa 2150 Sitzplätzen für klassische Musik, Jazz oder populäre Weltmusik, ein kleiner Saal hauptsächlich zur Aufführung von Kammermusik mit 550 Plätzen sowie das Kaistudio mit etwa 170 Plätzen.
Fun Fact: Die Elbphilharmonie besitzt eine 80 Meter lange gebogene Rolltreppe. Sie gilt als weltweit einmalig.
HafenCity
Die Hamburg-HafenCity bezeichnet einen Stadtteil im Bezirk Hamburg-Mitte. Oftmals wird der Begriff allerdings auch als Projektname für das Baugebiet auf dem nördlichen Teil des Großen Grasbrooks verwendet.
In diesem Gebiet sollen bis 2025 Arbeitsplätze für etwa 45.000 Berufstätige, hauptsächlich im Bürosektor, sowie Wohneinheiten für bis zu 14.000 Menschen entstehen. Damit stellt es das größte innerstädtische Stadtentwicklungsprojekt innerhalb Europas dar. Der Stadtteil HafenCity umfasst die Gebiete Speicherstadt, das Gebiet des Großen Grasbrooks sowie den nördlichen Teil der ehemaligen Elbinsel Grasbrook.
Die Bloggerin Nina hat in der HafenCity ihre Lieblingslocation gefunden, die für alle Eltern unter euch interessant sein könnte.
Fernsehturm
Der Fernmeldeturm in St. Pauli gilt als markante Landmarke der Hamburger Skyline und Wahrzeichen der Hansestadt. Der sogenannte „Telemichel“, wie er im Volksmund auch genannt wird, ist knapp 280 Meter hoch und somit der sechsthöchste seiner Art.
Auffällig sind die zwei Turmkörbe, die bereits aus der Ferne gut erkennbar sind: neben dem Geschoss für Fernmeldetechnik gibt es ein weiteres, das als Aussichtsplattform sowie Restaurant genutzt wurde. Besucher können die Plattform allerdings seit 2001 nicht mehr betreten. Heute steht der 1966 bis 1968 erbaute Fernmeldeturm unter Denkmalschutz.
St. Pauli Elbtunnel
Den St. Pauli Elbtunnel kennt man auch unter dem Namen “Alter Elbtunnel”. Er feierte 2011 seinen hundertsten Geburtstag und verbindet auf einer Länge von knapp 427 Metern durch zwei Tunnelröhren die Elbinsel Steinwerder mit der Hafenkante nahe der Landungsbrücken.
Als erste Flussuntertunnelung Europas galt er als wahre technische Sensation. Seit 2003 steht er unter Denkmalschutz. Noch heute wird er von Radfahrern, Fußgängern und eingeschränkt von Kraftfahrtzeugen genutzt, die in Fahrkörben 24m in die Tiefe gefahren werden. Für einen gemütlichen Sonntagsspaziergang bietet der Alte Elbtunnel eine ganz besondere Tour: nachdem der Tunnel durchquert wurde, wird man mit einem eindrucksvollen Blick auf den Michel, den Hafenrand sowie die Rickmer Rickmers belohnt.
Energiebunker Wilhelmsburg
Der Bunker wurde im Rahmen eines Projekts der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg zum regenerativen Kraftwerk umfunktioniert. Er gilt somit als wichtiger Schritt zu einem verstärken Klimaschutz.
Der 1943 errichtete Bunker bot damals Schutz vor alliierten Luftangriffen. Fünf Jahre später wurde er von der britischen Besatzung gesprengt, die äußere Fassade blieb allerdings mit ihren bis zu drei Meter dicken Wänden standhaft. Daraufhin stand der Bunker 60 Jahre leer, bevor die Idee aufkam ihn als Energiekraftwerk zu nutzen, das sauberen Strom für den umliegenden Stadtteil produzieren soll. Interessierte können den ehemaligen Bunker besichtigen, in dem sich heute auch das Café „vju“ befindet. Das Café bietet seinen Gästen mit der 360° Panorama Terrasse die perfekte Auszeit. Schöne Aussicht auf die Hansestadt inklusive.
Ehemaliger Großer Grasbrook
Spaziert man durch den ehemaligen Großen Grasbrook, heute bekannt als HafenCity, trifft man u.a. auf die Magellan-Terrassen, den Marco-Polo-Tower sowie die Störebeker Statue.
Die Magellan-Terrassen liegen direkt an der Kaimauer und gelten mit einem Ausblick auf den Sandtorhafen und die Elbe als beliebtes Fotomotiv. Die auf drei Ebenen verteilten Sitzmöglichkeiten, verbunden durch zahlreiche Rampen und Treppen, bieten ausgepowerten Touristen oder pausierenden Büroangestellten etwas Entspannung. Interessant für Besucher ist zudem der dortige Infopavillon der Elbphilharmornie, an dem Musikbeispiele aus Hörrohren gespielt werden. Unübersehbar ist auch der Marco-Polo-Tower, etwas weiter entlang des Großen Grasbrooks am Strandkai. Der 55 Meter hohe Wohnturm ist mit seinen ineinander verschränkten Etagen und der gläsernen Fassaden ein Highlight der modernen HafenCity. Wer in den Genuss einer dieser luxuriösen Wohneinheiten kommt, die bereits mit zahlreichen Architekturpreisen prämiert wurden, kann einen Rundumblick auf Hafen, Elbe und Innenstadt genießen.
Ein Abstecher zum Störtebeker-Denkmal sollte bei einem Spaziergang durch die HafenCity nicht fehlen. An der Osakaalle, nähe Busanbrücke, erscheint die zwei Tonnen schwere Bronzefigur. Entkleidet und gefesselt soll sie den Freibeuter kurz vor seiner Hinrichtung 1401 auf dem Grasbrook darstellen.
Fun Fact: Störtebeker kam aufgrund seiner Vorliebe zum Alkohol zu seinem Namen. Der Name ist eine Anlehnung an die niederdeutsche Aufforderung „Stürz den Becher“, da der bekannte Seeräuber etwa vier Liter Bier ohne absetzen austrinken konnte.