Erlebnis & Sport Aktivitäten
Tierpark Hagenbeck
2007 feierte der Tierpark Hagenbeck bereits sein 100-jähriges Jubiläum. Mit den meisten Besuchern gilt er als beliebteste Freizeiteinrichtung der Hansestadt.
Eine der bekanntesten Bewohnerinnen des Tierparks war sicherlich das Walross Antje, das als Maskottchen des NDR einige Berühmtheit erlangte. Das 27-jährige Tier verstarb 2003. Als 2012 das neue Eismeer eröffnet wurde, zogen erneut Walrosse im Tierpark ein — die einzigen in Deutschland. Somit war es eine kleine Sensation, als 2014 zum ersten Mal in Deutschland ein Babywalross das Licht der Welt erblickte. Besucher, die eigens für den Besuch im Tierpark und dem anliegenden Tropen-Aquarium nach Hamburg reisen, haben die Möglichkeit im Lindner Park-Hotel Hagenbeck einzuchecken – es ist das erste und einzige Tierpark-Themenhotel in Deutschland.
Fun Fact: Das Standesamt Eimsbüttel bietet eine Hochzeit zwischen den Tieren im Freizeitpark an.
Millerntor-Stadion
Das Millerntor-Stadion ist weit über die Stadtgrenzen bekannt. Nach einem schrittweisen Umbau des Stadions von 2006 bis 2015 umfasst die Spielstätte des FC St. Pauli knapp über 29.000 Plätze.
Als legendär gelten die Heimspiele des Vereins. 10 Minuten vor Anpfiff ertönt weder Musik noch Werbung durch die Stadionlautsprecher, damit sich die Zuschauer mit Fangesängen auf das Spiel einstimmen können. Beim Einlaufen der Mannschafft erklingt Hells Bells der Band AC/DC. Das Stadion befindet sich auf dem Heiligengeistfeld und somit im Gegensatz zu vielen anderen Stadien im Profifußball zentral in der Stadt. Sein Name ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass sich das Stadion in der Nähe des ehemaligen Hamburger Stadttors Millerntor befindet.
Was kaum einer weiß: das Stadion war die erste Spielstätte, in der jegliche faschistische oder rassistische Parolen verboten wurden. Gleiches gilt für die Kleidermarke „Thor Steinar“, die in der rechtsextremen Szene bekannt ist. Das Label ist ebenfalls im Bundestag untersagt.
Ein jährlich wiederkehrendes Event ist der „Tag der Legenden“. Bei dem Benefiz-Spiel tritt das Team Hamburg, bestehend aus ehemaligen Spielern des FC St. Pauli und dem HSV, gegen das Team Deutschland an, bestehend aus Ex-National- und Bundesligaspielern.
Fun Fact: Das Millerntor-Stadion erhielt die Auszeichnung „tierfreundlichstes Fußballstadion“. Grund dafür ist das große Angebot an veganen und vegetarischen Gerichten.
HSV Stadion
Das Volksparkstadion ist Heimat des Fußballvereins HSV. Die Spielstätte befindet sich im Altonaer Volkspark und war u.a. Austragungsort der Fußball-WM 1974 und 2006 sowie der Europameisterschaft 1988.
Das Stadion machte insbesondere durch zahlreiche Namensänderungen in der Vergangenheit auf sich aufmerksam. So wechselte es seit 2001 ganze vier Mal seinen Namen und hieß zwischenzeitlich AOL Arena, HSH Nordbank und Imtech Arena. Während der WM 2006 musste es dann kurzzeitig auf den Namen „Fifa WM-Stadion Hamburg“ umbenannt werden, da keine Fremdsponsoren durch den Fußball-Weltverband zugelassen sind. Erst am 1. Juli 2015 wurde es dann wieder auf seinen alten Namen Volksparkstadion getauft. Die Spielstätte umfasst Platz für etwa 57.000 Zuschauer und steht neben den Fußballspielen auch für Großveranstaltungen zur Verfügung. So traten hier u.a. schon die Rolling Stones, Bon Jovi oder Depeche Mode auf.
Airbusgelände
10 Kilometer Luftlinie westlich des Hamburger Zentrums trifft man auf den Flughafen Hamburg-Finkenwerder. Das dortige Airbus-Betriebsgelände ist ein Sonderlandeplatz für Test-und Auslieferungsflüge. Täglich landen und starten dort ca. 15 Flugzeuge.
Airbus bietet allen Interessierten des Flugzeugbaus Führungen über das Werksgelände an. Das Gelände hat eine kaum vorstellbare Größe von fast 500 Fußballfeldern, auf dem in riesigen Montagehallen die Passagierflugzeuge hergestellt werden. In zweieinhalbstündigen Touren erfahren die Besucher wie die Flugzeuge aus Millionen von Einzelteilen zusammengebaut werden sowie alle Informationen zum Standort Finkenwerder, der mittlerweile zu den weltweit bekanntesten Luftfahrtzentren zählt.
Elbfahrten
Die Elbe trägt maßgeblich zum maritimen Flair Hamburgs bei. Sie verbindet die Nordsee mit der Hansestadt und ist bei Touristen sowie Einheimischen für Spaziergänge am Elbstrand oder Hafenrundfahrten sehr beliebt.
Besucher, die nicht nur die vorbeiziehenden Containerschiffe von Land aus betrachten wollen, können sich für eine Hafenrundfahrt entscheiden. Besonders beliebt ist die HADAG-Linie 62, die von den Landungsbrücken ausgehend am Fischmarkt und dem Dockland vorbei bis nach Finkenwerder führt.
rabatzz! und Schwarzlichtviertel
Viel los ist im rabatzz!, der größten Indoor-Spielwiese in Hamburg. Dort kann man sich auf einer Fläche von rund 3.500m² austoben.
Wer denkt, dass der Indoor-Spielplatz nur etwas für die Kleinen ist, liegt falsch. Das rabatzz! bietet allen Junggebliebenden ein etwas anderes After-Work Vergnügen. Jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat öffnet der Indoor-Spielplatz für alle über 18-Jährigen. Zum abendlichen Auspowern werden Cocktails serviert. Zudem können Eltern in der Eltern-Lounge entspannen, während sich ihre Kleinen austoben. Bei der „Langen Nacht der Kurzen“, die jeden 2. Samstag im Monat stattfindet, können die Kids zudem an einem Indoor-Camp teilnehmen.
Mit dem Schwarzlichtviertel befindet sich eine weitere Indoor-Attraktion direkt nebenan. Hier wird Euch ein Freizeitangebot etwas anderer Art geboten. So befinden sich in der fantasievollen Schwarzlichtwelt u.a. eine Schwarzlicht-Minigolfanlage oder auch ein Laser-Parcours.
Holthusenbad
Wer eine ganz besondere Art der Auszeit sucht, ist im Spa‑, Sauna- und Badetempel Holthusenbad gut aufgehoben. Es zählt zu den ältesten Bädern Deutschlands, die noch heute in Betrieb sind.
Das aus dem Jahr 1914 stammende Bad ist durch seinen historischen Stil geprägt. Man gelangt über eine imposante Freitreppe in die Empfangshalle des Bades. Es verfügt über zwei historische Schwimmhallen sowie ein Außenbecken. Auf der Galerie befinden sich u.a. sechs unterschiedliche Dampfbäder und eine über 900m² große Saunalandschaft. Ein ganz besonderes Highlight ist das jeden Freitagabend stattfindende Candle-Light-Schwimmen. Wer sich in dieser historischen Kulisse entspannen möchte, findet das Holthusenbad im Stadtteil Hamburg-Eppendorf nahe der U‑Bahn-Station Kellinghusenstraße.
Freibad Finkenwerder
Im Sommer steht man vor zahlreichen Möglichkeiten, wenn man sich im kühlen Nass erfrischen will. Das Freibad Finkenwerder sticht hierbei besonders heraus, denn sowohl vom Wasser als auch von der Liegewiese bietet es eine einmalige Sicht auf die Elbe und die vorbeifahrenden Schiffe.
Die Fahrt zum Freibad ist schon ein Highlight für sich: mit der Fährlinie 62 gelangt man von den Landungsbrücken nach Finkenwerder. 20 Minuten dauert die Fahrt dorthin. Wer sich neben dem Schwimmen und Faulenzen sportlich betätigen möchte, hat die Auswahl zwischen Tischtennis, Beachvolleyball, Fußball und Basketball.
Hamburger Dom
Bei dem Hamburger Dom handelt es sich mit insgesamt drei Veranstaltungen um Norddeutschlands größtes als auch längstes Volksfest. Den Besuchern stehen mehr als 260 Schausteller sowie ca. 110 Gastronomiebetriebe zur Auswahl.
Das Volksfest findet dreimal im Jahr mit dem Frühlingsfest im März, dem Sommer-Dom (Hummelfest) sowie dem Winter-Dom (Dom-Markt) auf dem Heiligengeistfeld statt. Alle Veranstaltungen dauern ca. vier Wochen und ziehen Millionen von Besuchern an. Ursprünglich zogen die Händler und Schausteller durch die Stadtteile um sich dann auf die verschiedenen Marktplätze zu verteilen. Wegen des Hamburger „Schietwetters“ wurde ihnen 1337 der Marien-Dom als Aufenthaltsort genehmigt. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde ihnen der jetzige Standort zugesprochen.
JUMP House
Der Trampolinpark JUMP House hat das gute alte Trampolin neu entdeckt. Auf einer Sprungfläche von 1.600 m² kommen Groß und Klein auf 70 Trampolinen hoch hinaus!
In drei 3D-Arenen mit Wand- und Bodentrampolinen kann man sich beim GameJUMP spielerisch ausleben und Völkerball auf eine ganz andere Art erleben. Ein neues Gefühl der Schwerelosigkeit bietet der FoamJUMP, in dem man sicher in einem mit 6000 Schaumstoffwürfeln gefüllten Becken landet. Neuerdings können zudem kleine Gladiatoren in der BattleBox auf einem Balken über einer Schaumstoffgrube gegeneinander antreten. Wenn die Eltern mal keine Lust auf Jumpen haben, können sie ihren Kindern bei Snacks und Getränken in der JUMP Lounge beim Springen zugucken.
Tolles Extra: Im JUMP House können Kinder ihren Geburtstag feiern und sich zusammen mit ihren Partygästen richtig austoben. Zur Stärkung gibt es Pizza und Getränke und natürlich jede Menge Spaß.
Hamburg Dungeon
Gruselfans aufgepasst: Im Hamburg Dungeon erlebt man Hamburgs Geschichte einmal auf eine ganz andere Art und Weise. Professionelle Schauspieler begleiten die Besucher auf einer unterhaltsamen 90-minütigen Reise durch über 600 Jahre gruseliger Hamburg-Geschichte und binden sie aktiv in die historischen Ereignisse ein – Lacher ebenso garantiert wie kalte Schauer über den Rücken.
Steigt ein in den Fahrstuhl des Grauens und begegnet in 13 interaktiven Shows düsteren Gestalten wie Plünderern beim großen Brand oder dem Seeräuber Störtebeker. Adrenalinfans kommen in zwei Fahrgeschäften auf Ihre Kosten. Kleiner Tipp: Wer sein Ticket im Voraus online kauft, spart bis zu 40 Prozent. Der etwas andere Familienausflug wird nicht nur Mama und Papa zum Schreien bringen. Achtung: Sich richtig fürchten dürfen nur Kinder ab 10 Jahren.
BallinStadt Auswanderermuseum
Mit dem Schiff zum Museum? Kein Problem. Ein Erlebnis für die ganze Familie bietet das Erlebnismuseum BallinStadt, welches mit der Barkasse ab Landungsbrücken angefahren werden kann.
Albert Ballin, Chef der HAPAG, gründete 1901 die Auswandererhallen. Was viele Hamburger gar nicht wissen: Anfang des 19. Jhd. nahmen rund 5 Mio. Menschen den Weg über Hamburg um ihr Glück in Übersee zu finden. Auch deshalb wird dieser historische Ort als Port of Dreams bezeichnet. Die Geschichten der Menschen, die auf eine bessere Zukunft hofften, werden eindrucksvoll und anschaulich durch interaktive Elemente und historische Exponate erzählt. Das Museum widmet sich Fragen rund um das Abenteuer Auswanderung: Warum mussten Leute ihre Heimat verlassen? Welche Strapazen mussten sie auf sich nehmen? Und haben sie ihr Glück gefunden? Ergänzt wird das historische Museum durch spannende Sonderausstellungen über Hamburg und die Welt. Als besonderes Highlight kann man zusammen mit seinen Kindern im Familienforschungszentrum auf interaktive Suche nach Familienmitgliedern gehen, die ausgewandert sind.
Dialog im Dunkeln
Bei diesem Ausflug müssen Erwachsene und Kinder ihren Hör- und Tastsinn aktivieren und unter Beweis stellen. Dialog im Dunkeln ist eine Ausstellung, in der man zusammen mit der ganzen Familie das Unsichtbare entdecken kann.
In völlig abgedunkelten Räumen zeigen Blinde Sehenden, wie man sich ohne Augenlicht orientiert. Ausgestattet mit einem Blindenstock führen sehbehinderte Menschen kleine Besuchergruppen durch die Ausstellung. Dort können Alltagssituationen wie z.B. der Spaziergang durch den Park, das Überqueren der Straße oder das Fahren mit einem Schiff in kompletter Dunkelheit erfahren werden.
Wer später noch Lust auf eine Reise durch die Welt der Stille hat, der kann den Dialog im Stillen besuchen. Im September 2014 öffnete die Ausstellung ihre Türen, die sich an das Konzept des Dialogs im Dunkeln anlehnt. Gehörlose Menschen führen die Besucher durch schallisolierte Räume und zeigen wie man sich nur mit Hilfe von Handzeichen, Körpersprache und Gesichtsausdrücken verständigen kann.
Kletterwald Hamburg
Action pur und viel frische Luft bietet der Hochseilgarten in Hamburg-Volksdorf. Mitten in der Natur heißt es auf sieben Parcours Klettern was das Zeug hält. Kinder aber auch Erwachsene können hier an ihre Grenzen gehen und sich sportlich betätigen.
Klettergurte und Sicherheitshelme gibt es vor Ort und auch das geschulte Personal steht jederzeit hilfsbereit zur Verfügung. Falls Mama und Papa sich in der Höhe nicht so wohl fühlen, können sie den Kindern kostenfrei von unten aus zuschauen. Dieses gilt allerdings erst für Kinder ab 10 Jahren, für Jüngere ist eine Begleitperson erforderlich.
Tipp: Um Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt sich eine Reservierung. Achtung: Man muss mindestens 1,10 Meter groß sein, um den Parcours zu durchklettern. Der Besuch im Kletterwald ist wetterabhängig. Bei Sturm oder Gewitter kann nicht geklettert werden. Im Winter schließt der Kletterwald seine Türen. Und nun: Gurte festschnallen und ab in die Baumkronen!
Altes Land
Für eine kleine Auszeit mit der ganzen Familie bietet sich das Alte Land an. Südlich der Elbe, zwischen Hamburg und Nordsee, gilt es als größtes geschlossenes Obstanbaugebiet in Deutschland.
Das Alte Land ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt für die alljährliche Obsternte sowie die bis in den Herbst stattfindenden Erntefeste. Ungefähr 10.500 Hektar Land werden für den Obstanbau genutzt. Traditionell werden hier neben Äpfeln auch Kirschen, Birnen und Zwetschgen gepflückt. Abseits des Großstadttrubels gilt das Alte Land als beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie. Das weitläufige Anbaugebiet eignet sich an sonnigen Tagen hervorragend für Radtouren und lange Spaziergänge. Kleine Hofläden laden zu Zwischenstopps ein. Einige von ihnen bieten sogar Fahrten mit dem Apfelkistenexpress an.
Ob die Blütenpracht in den ersten warmen Frühlingstagen genießen oder die letzten Sonnenstrahlen zur Erntezeit im goldenen Herbst einfangen – hier heißt es raus in die Natur und ab auf’s Land!
Jumicar-Hamburg
Bei Jumicar lautet das Prinzip „Fahrspaß mit Lerneffekt“. Hier können Kinder ab einem Alter von 6 Jahren mit motorbetriebenen Miniautos ein Gelände mit Ampeln und Verkehrszeichen abfahren.
Auf diese Art sollen die kleinen Fahrer spielerisch ein richtiges Verhalten im Straßenverkehr erlernen. Geschultes Personal verfolgt das Geschehen auf den Straßen, sodass die Kinder nicht nur fit für den Verkehr gemacht werden, sondern auch einen rücksichtsvollen Umgang erfahren. So wird auf eine tolle Art Freizeitspaß mit Lernen verbunden. Für Kinder ab 10 Jahren wird zusätzlich eine Formel 1‑Bahn angeboten und ab 12 Jahren haben die Kids die Möglichkeit exklusiv in Hamburg die Strecke mit den neuen Ninebot-Ones zu testen.
Rollschuh- und Eislaufbahn Planten un Blomen
Planten un Blomen bietet nicht nur großflächige Grünanlagen und allabendliche Wasserlichtspiele. Rund geht’s auf der 4.3000 Quadratmeter großen Rollschuhbahn, die Groß und Klein zum Skaten einlädt.
Hier ist das ganze Jahr etwas los: Von Anfang April bis Ende Oktober kann man täglich von 9 bis 21 Uhr kostenlos seine Runden drehen. Die restliche Zeit des Jahres verwandelt sich die Rollschuhbahn in Deutschlands größte Open-Air Eisbahn.
Plätze & Anlagen
Schanzenviertel
Das Szeneviertel, auch Schanze genannt, liegt südwestlich des Sternschanzenparks und ist besonders bei jungen Leuten mit seinen zahlreichen Cafés, Shops und Kneipen angesagt.
Viele Partygänger schätzen die besondere Atmosphäre der Schanze, die im Gegensatz zur Reeperbahn nicht ganz so touristisch wirkt. Das jährlich stattfindende Schanzenfest bekam in den vergangenen Jahren vermehrt mediale Aufmerksamkeit. Bei dem links-alternativen Fest, das neben einem großen Flohmarkt Live Musik und Straßenkünstler zu bieten hat, kam es zu teils starken Ausschreitungen.
Die Bloggerin Ilka von „Lilli & Luke“ hat ganz in der Nähe der Schanze ihre Lieblingslocation gefunden. Wo genau das ist, erfahrt Ihr in ihrem Bloggerbeitrag.
Karolinenviertel
Das Karoviertel, wie es von den meisten genannt wird, gilt neben der Schanze als weiteres Szeneviertel der Stadt. Das Viertel, das zwischen St. Pauli und der Sternschanze liegt, ist besonders wegen seiner stylischen Modegeschäfte und gemütlichen Cafés beliebt.
Warum Stefanie vom mylovelyhamburg-Blog das Karoviertel so liebt, könnt Ihr in unseren Blogger-Tipps nachlesen.
Lange Reihe
Die Lange Reihe ist die zentral gelegene Einkaufsstraße des Stadtteils St. Georg.
Sie gilt mit ihren zahlreichen Cafés, kleinen Geschäften, Restaurants und Kulturangeboten als bunte Meile und hat sich zudem als Hamburger Schwulen-und Lesbenviertel etabliert. Mehrmals im Jahr verwandelt sich die Lange Reihe in eine Party-Meile, z.B. für den Christopher-Street Day im August oder zur „Bunten Langen Reihe“ im Frühling. Einen Bummel durch die Bunte Straße sollten Besucher am besten am Hauptbahnhof beginnen um sich dann durch die Künstlerateliers am Straßenrand sowie die verschiedenen Lokalitäten treiben zu lassen.
Alster
Insgesamt 56 Kilometer ist die Alster, ein Nebenfluss der Elbe, lang und fließt durch Hamburg und Süd-Holstein. Der bekannteste Abschnitt ist sicherlich der Alstersee, der innerhalb Hamburgs durch die Binnen-und Außenalster gebildet wird.
Zahlreiche Erholungs-und Freizeitangebote machen die Alster zu einem beliebten Ausflugsziel für Einheimische und Touristen. Alsterschifffahrten gelten als Klassiker. Zwischen April und Oktober werden zahlreiche Fahrten angeboten, bei denen man an beliebigen Anlegestellen aus-und zusteigen kann. Neben den klassischen Alsterdampfern hat man zudem die Möglichkeit mit dem Solarkatamaran „Alstersonne“ die Umgebung zu erkunden. Für all diejenigen, die sich lieber an Land aufhalten, ist die Alsterwiese Schwanenwik eine gute Alternative. Als Teil des Alsterparks bieten sich die Grünflächen besonders zum Grillen und Sonnenbaden an.
Boberger Dünen
Das Hamburg vielseitig ist, beweisen nicht zuletzt die Boberger Dünen – Hamburgs letzte Wanderdüne, umgeben von den Weiten der Heide. Die Landschaft ist Teil des Naturschutzgebietes Boberger Niederung.
Das unter Naturschutz stehende Gebiet ist besonders bei Spaziergängern beliebt, die inmitten großer Sand- und Grasflächen Erholung abseits der Großstadt suchen. Das Areal ist Überbleibsel einer großflächigen Dünenlandschaft, die sich vom Berliner Tor bis hin nach Bergedorf erstreckte. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde sie nach und nach abgetragen. Warum die Boberger Dünen heute noch als letzter Teil dieser Dünenlandschaft existieren, hat einen ganz banalen Grund – man konnte sich 1927 schlichtweg auf keinen Sandpreis einigen.
Ein Teil des Dünengeländes wird heute als Segelflugplatz genutzt, der angrenzende Badesee ist besonders an warmen Sommertagen bei vielen Besuchern beliebt.
Altonaer Volkspark
Die Hansestadt hat viele Grünanlagen zu bieten, der Altonaer Volkspark gehört nicht unbedingt zu den bekanntesten davon – und das obwohl er Hamburgs größter öffentlicher Park ist.
Mit einer Fläche von 205 Hektar überbietet der Altonaer Volkspark den allseits bekannten Stadtpark. Ein 22 Kilometer langes Wegenetz, eingebettet in einem großflächigen Wald, ermöglicht Besuchern eine immer wechselnde Route durch die Grünanlage. Hier trifft man auf unzählige Freizeit‑, Bildungs- und Erholungsmöglichkeiten wie z.B. eine Minigolfanlage, ein Heckentheater, ein Waldlehrpfad und selbst eine Grundschule sowie ein Kinderheim befinden sich auf dem Gelände.
Die Idee zum Park wurde 1895 durch ein Komitee ins Leben gerufen, das gegen den Freiflächenmangel angehen und stattdessen die Gesundheitsfürsorge stärken wollte. Altona war damals stark industriell geprägt und gehörte zu den dichtbesiedelsten Bereichen im Deutschen Reich.
Stadtpark
Die Parkanlage mit einer Fläche von 148 Hektar befindet sich im Stadtteil Winterhude. Auf der Freilichtbühne findet das jährliche Stadtpark Open-Air statt, bei dem viele, auch internationale, Musik Acts über die Sommermonate verteilt auftreten.
Insbesondere im Sommer bietet der Stadtpark viele Möglichkeiten dem Großstadttrubel zu entfliehen: Konzerte auf der Freilichtbühne, Schwimmen im Stadtparksee, Tretbootfahren, Stand-Up-Paddling oder einfach mit Freunden grillen. Neben den insgesamt 22 Kunstwerken, die es zu entdecken gibt, gilt das Planetarium als Wahrzeichen des Parks. Es gilt weltweit als das technisch modernste seiner Art. Interessierte werden sich jedoch eine Weile gedulden müssen, da es wegen Baumaßnahmen bis Anfang 2017 geschlossen bleibt.
Friedhof Ohlsdorf
Ein Friedhof ist nicht unbedingt fester Bestandteil eines Städteratgebers. Bei dem Friedhof Ohlsdorf ist das anders: mit 400 Hektar Fläche ist er der größte Parkfriedhof weltweit und als Landschaftspark bei vielen Besuchern ein beliebtes Ausflugsziel.
Der Park strahlt durch seine etwa 35.000 Bäume, die zahlreichen Wiesen und Kanäle einen ganz besonderen Charme aus, den viele Besucher außerhalb des Trubels schätzen und zur Ruhe kommen lässt. Besucher können an Führungen teilnehmen oder die Anlage auf eigene Faust erkunden – über 80 Kilometer Wegstrecke können abgelaufen werden. Bei dieser Größe verfügt der Park sogar über eine eigene Postleitzahl. Auf der Anlage findet man u.a. mehrere Freilichtmuseen sowie einen Naturlehrpfad. Ein Spaziergang lohnt sich ganz besonders zwischen Ende April und Mitte Mai, denn dann lassen die Rhododendronblüten den Park erwachen.
Geschichte, Kunst & Kultur in Hamburg erleben
Cap San Diego
Die Cap San Diego ist ein Museumsschiff, das im Hamburger Hafen an der Überseebrücke liegt. Es gilt als weltweit größtes fahrtüchtiges Museums-Frachtschiff.
Der 1961 gebaute Stückgutfrachter wurde bis 1981 hautsächlich für Fahrten nach Südamerika eingesetzt. Das Besondere: das maritime Denkmal ist gleichzeitig ein schwimmendes Hotel. Hier können Besucher in Einzel-oder Doppelkabinen auf der Elbe nächtigen. Mehrmals im Jahr kann man zudem das Schiff in Fahrt erleben. Bis zu 500 Passagiere können dann jeden Winkel des Schiffes erkunden – inklusive Maschinenraum und Kommandobrücke.
Museumshafen Oevelgönne
Für Schifffahrtsinteressierte ist der Museumshafen Oevelgönne ein Muss bei einem Besuch in der Hansestadt. Hier tummeln sich mit historischen Booten sowie Museums- und Traditionsschiffen ca. 20 Schiffs-Oldtimer.
Der Museumshafen lässt sich themengemäß mit der Fähre 62 erreichen, Anleger Neumühlen/Oevelgönne. Die ausgestellten Schiffe stammen überwiegend aus der Zeit von 1880 bis 1960 und waren für den Hamburger Hafen sowie den gesamten norddeutschen Raum von großer Bedeutung. Viele der Schiffe wurden aufwendig restauriert nachdem einige von ihnen als Wracks in umliegenden Orten entdeckt wurden. Alle Wasserfahrzeuge sind gegenwärtig fahrtüchtig, sodass Besucher sich gegebenfalls auf leerstehende Liegeplätze im Hafen einstellen müssen. Ein besonderes Highlight im Museumshafen ist das leuchtend rote Feuerschiff Elbe 3. Mittwochs und samstags werden Besichtigungen auf dem ältesten fahrtüchtigen Feuerschiff angeboten, im Sommer sind sogar Gastfahrten möglich.
Fun Fact: Feuerschiffe werden nicht zur Bekämpfung von Bränden eingesetzt, sondern werden als eine Art schwimmende Leuchttürme eingesetzt.
Museum für Völkerkunde
Eines der größten Völkerkundemuseen Europas findet man in Hamburg. Mit über 600.000 Objekten und Dokumenten lernen Besucher dort unter dem Motto „ein Dach für alle Kulturen“ fremde Länderwelten kennen.
Das Museum wurde 1879 gegründet und hat es sich, als Symbol der Weltoffenheit Hamburgs, zur Aufgabe gemacht einen Treffpunkt der Kulturen zu schaffen. Besucher können sich mit der Frage ihrer nationalen und europäischen Identität auseinandersetzen und zudem ihnen unbekannte Völker und deren Bräuche kennenlernen. Besonders erlebbar werden die Traditionen fremder Kulturen durch jährlich stattfindende Feste, dazu gehören u.a. das Lateinamerikafest, das Japanische Mädchenfest oder der Markt der Völker.
Deichtorhallen
Mit der Halle für aktuelle Kunst und dem Haus der Photografie gehören die Deichtorhallen zu den europaweit größten Ausstellungshäusern für zeitgenössische Fotografie und Kunst.
Die von 1911 bis 1914 gebauten Stahlkonstruktionen dienten damals als Markthallen, heute dagegen sind sie Ausstellungsort für internationale Großausstellungen. Während im nördlichen Gebäude künstlerische Positionen der Gegenwart ausgestellt werden, bietet die südliche Halle internationale Wechselausstellungen zum Thema Fotografie an. Das Haus der Photografie zählt die Sammlung F. C. Grundlach aus dem Bereich künstlerische Fotografie und Modefotografie sowie das Bildarchiv des Spiegels zu seinen Kernstücken. Die Sammlung Falckenberg erweitert mit ihren 2.000 Arbeiten der zeitgenössischen Kunst das künstlerische Angebot in den Phoenix-Hallen in Hamburg-Harburg, dem dritten Standort der Deichtorhallen.
Maritimes Museum Hamburg
Der Kaispeicher B ist der älteste erhaltene noch betriebene Speicher in der HafenCity und wurde für das Internationale Maritime Museum aufwendig umgebaut. Das Schifffahrtsmuseum eröffnete 2008 und beinhaltet die weltweit größte Sammlung von maritimen Ausstellungsstücken.
Von Schiffsmodellen, über Gemälde bis hin zu Marineuniformen – über 40.000 Einzelstücke sowie über eine Millionen Fotografien führen die Besucher des Museums durch insgesamt 3.000 Jahre Schifffahrts- und Marinegeschichte. Ein besonderes Highlight ist für viele Liebhaber der Schifffahrt der Schädel von Klaus Störtebeker, der damals in der Elbstadt geköpft wurde.
Miniaturwunderland
Das Miniaturwunderland befindet sich in der Speicherstadt und gilt als größte Modeleisenbahnanlage der Welt. Insgesamt fahren 1.000 Triebwagen mit mehr als 15.000 Waggons auf der gesamten Anlage.
Die Besucher haben die Möglichkeit in verschiedenen Räumen insgesamt acht fertiggestellte Abschnitte zu bestaunen. Neben existierenden Arealen wie beispielsweise Mitteldeutschland, Österreich oder Skandinavien, zählt die Fantasiestadt Knuffingen mit ihren 6.000 Einwohnern und mehr als 100 Modellautos zu den Besonderheiten des Miniaturwunderlandes.
Fun Fact: Im Miniaturwunderland fand 2009 die kleinste Schiffstaufe der Welt statt. Mit einer 15cm kleinen Sektflasche wurde das 2,2 Meter lange Modell der AIDA Blu getauft.
U‑434
Die U‑434, ein U‑Boot der russischen und sowjetischen Marine, findet heute als Museumsschiff in der Hansestadt Verwendung.
Obwohl ihr Dienst bei der russischen Marine 2002 eingestellt wurde, ist das Unterseeboot, das als Spionagemittel eingesetzt wurde, noch immer funktionstüchtig. Es zählt zu den weltweit größten U‑Booten, das nicht atomgetrieben ist. Bevor das Museumsschiff 2010 an den St. Pauli Fischmarkt transportiert wurde, konnte man es in der HafenCity bestaunen.
Panoptikum
Berlin hat das Madame Tussauds, Hamburg das Panoptikum – es gilt als Deutschlands größtes und auch ältestes Wachsfigurenkabinett. Seit 1889 kann man die Attraktion auf dem Spielbudenplatz an der Reeperbahn besuchen.
Das Panoptikum hat eine lange Geschichte hinter sich. Bis zum Zweiten Weltkrieg bestand die Sammlung des Kabinetts aus 300 Figuren, die allerdings zum Großteil 1943 durch Bomben zerstört wurden. 28 Figuren konnten gerettet werden und wurden ab 1948 wieder ausgestellt. Einige Jahre später wurde dann das aktuelle Gebäude am alten Standort wieder errichtet. Heute können Besucher dort mehr als 130 Berühmtheiten aus Geschichte, der Elbstadt sowie dem internationalen Umfeld antreffen.
Speicherstadtmuseum
Themengetreu in einem Lagerhaus können Besucher mehr über die damalige Arbeit der Quartiersleute sowie die typischen Importgüter wie Kaffee, Tee oder Tabak erfahren. Die Bau-und Nutzungsgeschichte der Speicherstadt steht ebenfalls im Fokus.
Direkt am Sandtorkai gelegen, umgeben von weiteren Attraktionen wie das Miniatur Wunderland oder das Gewürzmuseum, kann man mehr über den Hamburger Tee- und Kaffeehandel erfahren oder auch über die Baugeschichte der Speicherstadt, dokumentiert mit historischen Plänen und Fotos. Regelmäßig locken Sonderveranstaltungen wie Krimilesungen oder Teeverkostungen in das Speicherstadtmuseum.
Krameramtsstuben
Unterhalb des Michels, am Krayenkamp, stößt man auf die Krameramtsstuben – die letzte geschlossene Hofbebauung aus dem 17. Jahrhundert, die in Hamburg zu finden ist.
Das Ensemble aus Fachwerkhäusern wurde zwischen 1620 und 1700 gebaut und als Wohnraum für Witwen und arbeitsunfähige Krämer des Krameramts genutzt. Heute befinden sich in den Wohnungen Galerien, Restaurants und kleinere Läden. Eine der Wohnungen ist noch in ihrem Originalzustand als Museum „Kramer-Witwen-Wohnung“ zu besichtigen. Dort kann man die damalige Ausstattung aus der Zeit 1850/60 bewundern.
Fun Fact: Die Stockwerke der Fachwerkhäuser wurden nach oben hin breiter gebaut. Somit konnte man oben mehr und günstigeren Wohnraum schaffen, da sich der Preis an der Grundstücksfläche orientierte.
Rickmer Rickmers Museumsschiff
Das heutige Museums-und Denkmalschiff ist das schwimmende Wahrzeichen der Hansestadt. Unübersehbar liegt sie an den St. Pauli Landungsbrücken, wo sie bei vielen Touristen als beliebtes Fotomotiv gilt.
Die Rickmer Rickmers wurde nach dem Enkel des damaligen Reeders benannt und verfügt über die drei Antriebsarten Dampf, Wind und Diesel. Das dreimastige Frachtsegelschiff lief 1886 vom Stapel, heute wird es hautsächlich als Museum und Restaurant genutzt. Kleiner Geheimtipp für alle Schwindelfreien: ein ganz besonderer Blick über den Hafen bietet sich beim Klettern auf der Rickmer Rickmers. Jeden Samstag zwischen 12 und 18 Uhr hat man die Möglichkeit bis zu 35 Meter hoch in die Takelage zu klettern.
Schmidts Tivoli
Das Schmidts Tivoli ist Teil des Schmidt Theater, ein Privattheater am Spielbudenplatz in St. Pauli. Es zählt mit seinen 620 Sitzplätzen als „Großes Haus“, während das eigentliche Schmidt Theater 423 Plätze umfasst.
Das Tivoli eröffnete 1991, drei Jahre nach dem Schmidt Theater. Bundesweit bekannt wurde die Spielstätte durch die im Fernsehen ausgestrahlte Mitternachtsshow, die aus Kleinkunstnummern und Laiendarbietungen bestand. Mittlerweile hat sich das schräge Kulttheater zum Herzstück von St. Pauli etabliert. Die Eigenproduktion „Heiße Ecke“, ein St. Pauli Musical, wird sogar als das erfolgreichste deutschsprachige Musical betitelt. Und auch bekannte Gastspieler wie beispielsweise Dr. Eckart von Hirschhausen oder Ingo Appelt statten dem Theater gerne einen Besuch ab.
Thalia Theater
Das Thalia Theater ist eines der drei Hamburger Staatstheater mit einem festen und viel gerühmten Ensemble. Das „Große Haus“ befindet sich direkt im Hamburger Stadtzentrum, zwischen Mönckebergstraße und Binnenalster.
Es erhielt für seine Produktionen bereits viele Auszeichnungen und auch die Inszenierungen finden weltweit Beachtung. So werden viele davon auf internationalen Festivals gezeigt oder als Gastspiel eingeladen.
Der jetzige Intendant Joachim Lux setzt sich verstärkt für die Verständigung zwischen den Kulturen, gesellschaftlichen Schichten und Religionen ein. Dafür steht auch das interkulturelle Festival „Um alles in der Welt – Lessingtage“, das seit 2010 zwischen Ende Januar und Anfang Februar, ausgehend von Lessings aufklärerischen Gedanken, am Thalia Theater mit renommierten internationalen Gastspielen stattfindet.
Nach einem Besuch im Großen Haus können Gäste, aber auch Schauspieler und Mitarbeiter noch einen Abstecher in das Nachtasyl machen – Theaterbar, Club und Aufführungsort in einem. Auch dort gibt es ein großes und abwechslungsreiches Programm, von Poetry Slams bis hin zu großen Partys. So wird das Nachtasyl Theatersoap, Talk-Show, Kino, Game-Show, Ort für eine Lesung, ein Konzert, Tanzbar oder einfach der Ort für ein Getränk.
Eine weitere Spielstätte des Thalias ist das Thalia Gauß in der Gaustraße in Altona, hier wird jungen Autoren und neu entdeckten Regisseuren eine Bühne für ihre Stücke gegeben. Die Gaußstraße ist eine sich stetig weiterentwickelnde Baustelle. In den letzten zehn Jahren hat sie sich vom Fabrikgelände in ein Kreativzentrum mit dem Charme eines New Yorker Hinterhofs verwandelt.
Ohnsorg Theater
Das Ohnsorg-Theater hat es sich zur Aufgabe gemacht, die niederdeutsche Sprache (Plattdeutsch) zu fördern. Hier werden neben original niederdeutschen Stücken auch aus dem Hochdeutsch oder anderen Sprachen übersetzte Werke aufgeführt.
Das Ohnsorg-Theater findet man seit 2011 nördlich vom Hauptbahnhof am Heidi-Kabel-Platz, im denkmalgeschützten Bieberhaus. Am Eingang des Theaters wird man zudem von einer Heidi Kabel-Bronzestatue empfangen. Das hat seinen Grund: die deutsche Volkschauspielerin begann ihre 75-jährige Schauspielkarriere im Ohnsorg-Theater und brachte dem Spielort insbesondere durch die Fernsehübertragungen seit 1954 viel Aufmerksamkeit im deutschsprachigen Raum ein. Damit die ausgestrahlten Stücke auch über die Grenzen des niederdeutschen Raumes verstanden werden konnten, wurden sie in Missingsch gesprochen — einer stark norddeutschklingenden Form des Hochdeutsch. Viele Stücke sind mittlerweile sogar auf Video und DVD erschienen.
Theaterschiff “Das Schiff”
Im Nikolaifleet, mitten im Hamburger Stadtzentrum, trifft man auf Europas einziges Schiffstheater. Insgesamt 120 Besucher finden hier Platz.
Das Privattheater verfügt über ein eigenes Schiffs-Ensemble, das bereits 12 Produktionen auf die Beine gestellt hat. Zudem finden regelmäßig Gastspiele auf der schwimmenden Bühne statt.
Das Stahlschiff wurde 1912 auf den Namen „Seemöwe“ getauft und versank im Zweiten Weltkrieg im Hamburger Hafen. Einige Jahre später wurde das Schiff gehoben, aufwendig restauriert und war seitdem unter dem Namen „MS Rita Funck“ unterwegs. Da sich das Dampfschiff jedoch als unwirtschaftlich erwies, wurde es zum Theaterschiff umfunktioniert, das 1975 seine Premiere als solches feierte.
AIDA Musical Boulevard
Ein Musicalbesuch ist für viele der Innbegriff eines Hamburg-Trips. Kein Wunder, denn die Hansestadt ist nach New York und London die weltweit drittgrößte Musicalmetropole.
Insgesamt vier Musicaltheater locken jährlich mehr als 2 Millionen Besucher in die Stadt. Besonders die beiden Stage Theater auf der südlichen Elbseite, am sogenannten AIDA Musical Boulevard, prägen das Stadtbild. Gegenüber der St. Pauli Landungsbrücken erkennt man die Theater von Disneys König der Löwen sowie Das Wunder von Bern. Ersteres feierte 2014 bereits die 5000. Aufführung, während das Wunder von Bern im gleichen Jahr seinen Auftakt hatte. Das Besondere für die Besucher des Musical Boulevards: Die Theater verfügen über einen direkten Zubringer mit eigens thematisierten Fährschiffen.
St. Pauli Museum
Im St. Pauli Museum durchlaufen Besucher die abwechslungsreiche Entwicklung des berühmten Stadtteils von Hamburg von 831 n.Chr. bis heute.
Wechselnde Sonderausstellungen sowie eine ständige Ausstellung von Bildern und Exponaten lassen die Besucher in die Geschichte St. Paulis eintauchen. So erfährt man u.a. warum ausgerechnet ein Kloster als Ausgangpunkt des Stadtteils gilt oder die berühmt berüchtigte Herbertstraße einen Sichtschutz hat.
Theater für Kinder
Hier werden Kinderträume wahr! Das mehrfach ausgezeichnete Theater für Kinder bietet genau das was sein Name verspricht: Lesungen, Konzerte und Theaterstücke extra für Kinder. Ob Weihnachtsmärchen oder kindgerechte Opernaufführung –hier ist für jeden etwas dabei.
Seit 2009 gibt es sogar extra Aufführungen für Kinder ab 3 Jahren. 2014 wurde „Der Froschkönig und der eiserne Heinrich“ gezeigt. Auch Erwachsene kommen auf ihre Kosten. Im Bistro Foyer, das mit einer Aluminium-Glas Konstruktion ausgestattet ist und jedes Mal für Staunen sorgt, kann man es sich in den Pausen gemütlich machen. Eine schöne Idee: Zu fast jedem Theaterstück gibt es einen Malwettbewerb, bei dem die Kinder zeigen können was ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist.
Hamburger Puppentheater
Die Welt des Puppenspiels können Kinder im Hamburger Puppentheater erleben. Während der laufenden Spielzeit von September bis Ende April gastieren hier jeden Sonntag zweimal pro Tag Bühnen aus ganz Deutschland mit ihren bunten Produktionen.
Kindergaststätten sowie Schulen können bevorzugt dienstags und mittags das Haus Flachsland besuchen. Neben dem Bestaunen von Handpuppen, Marionetten, Stab-oder Flachfiguren auf der Bühne des Theaters, werden zudem Workshops für Groß und Klein angeboten, in denen eigene Handpuppen in der „Offenen Werkstatt“ gebastelt werden können. Hier kann man sich kreativ austoben und eigene Ideen umsetzen.