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Gro­ße Datei­en ver­schi­cken: Mit die­sen Diens­ten klappt es

So ganz einfach als E-Mail-Anhang oder ähnliches lassen sich große Dateien meist nicht verschicken. Doch es gibt Möglichkeiten.

Du möch­test die Fotos dei­ner Geburts­tags­fei­er mit dei­nem Freun­des­kreis tei­len, doch die Grö­ße der Datei­en über­steigt die Spei­cher­ka­pa­zi­tät dei­nes E‑Mail-Anbie­ters? Anstatt ein­zel­ne Datei­en zu ver­sen­den, kannst du auf Online-Diens­te aus­wei­chen, bei denen du dei­ne Datei­en mit weni­gen Klicks und ohne viel Vor­ar­beit ver­sen­den kannst. Wir stel­len emp­feh­lens­wer­te Web­sei­ten vor, die du teil­wei­se ohne Anmel­dung und kos­ten­los nut­zen kannst.

Gro­ße Datei­en per E‑Mail verschicken

Bei gro­ßen Datei­en sto­ßen E‑Mail-Diens­te in der kos­ten­lo­sen Ver­si­on schnell an ihre Gren­zen: Bei 25 Mega­byte ist oft schon Schluss. Du kannst dei­ne Fotos natür­lich kom­pri­mie­ren, doch lei­det dar­un­ter schnell die Qua­li­tät. Oben­drein okku­pie­ren gro­ße Datei­en wert­vol­len Spei­cher­platz in dei­nem E‑Mail-Pro­gramm sowie des gewünsch­ten Emp­fän­gers. Eine mög­li­che Lösung ist das Erwer­ben der Pro-Ver­si­on. Oder aber du ver­packst meh­re­re Bil­der in ZIP-Datei­en. Doch selbst dann über­steigt das Datei­vo­lu­men oft­mals die zuläs­si­ge Grö­ße der E‑Mail-Anhän­ge.

Gro­ße Datei­en über Cloud-Diens­te versenden

Cloud-basier­te Spei­cher­diens­te sind eine Mög­lich­keit, gro­ße Daten­men­gen wie Vide­os, Prä­sen­ta­tio­nen, Gra­fi­ken und mehr zu trans­fe­rie­ren. File­sha­ring-Diens­te spei­chern Datei­en nicht auf einem phy­si­schen Ser­ver, son­dern im Inter­net. Eine kapa­zi­tä­re Ober­gren­ze gibt es bei einem Online-Spei­cher theo­re­tisch nicht. Aller­dings musst du dir zum Ver­sen­den bei den einer Viel­zahl von Anbie­tern ein Kon­to erstel­len und per­sön­li­che Infor­ma­tio­nen tei­len. Die­se File­sha­ring-Ser­vices gibt es unter anderem:

  • Drop­box: Nach kos­ten­lo­ser Anmel­dung kann der File­hos­ting-Dienst zur Online-Daten­spei­che­rung und zum Daten­aus­tausch genutzt wer­den. All­ge­mein kri­ti­siert wird der Umstand, dass die Datei­en nicht mit einer Ende-zu-Ende-Ver­schlüs­se­lung nach heu­ti­gen Sicher­heits­stan­dards in der Drop­box gesi­chert wer­den. Das Hoch­la­den von sen­si­blen Daten ist folg­lich nicht unbe­dingt empfehlenswert.
  • Goog­le Dri­ve: Nach Erstel­lung eines Goog­le-Kon­tos las­sen sich gro­ße Datei­en mit bis zu ins­ge­samt 25 GB nicht nur hoch­la­den und ver­sen­den, son­dern auch gemein­sam bear­bei­ten. In Goog­le Fotos las­sen sich zwar schie­re Men­gen an Bil­dern online spei­chern, die­se wer­den aber komprimiert.
  • WeTrans­fer: Bei die­sem kos­ten­lo­sen Dienst ist kei­ne Anmel­dung erfor­der­lich. Du kannst 2 GB an bis zu 20 Per­so­nen auf ein­mal sen­den. In den Stoß­zei­ten (mor­gens und nach Ende der Arbeits­zeit) kann der Ser­ver über­las­tet sein.
  • Send any­whe­re: Die Web­sei­te ist WeTrans­fer sehr ähn­lich, es kön­nen aber gro­ße Datei­en kos­ten­los mit bis zu 6 GB (abhän­gig vom Device) ver­schickt wer­den. Das Beson­de­re: Das Unter­neh­men hat sich auf die Kom­pa­ti­bi­li­tät vie­ler Platt­for­men kon­zen­triert und die Apps für Android und iOS opti­miert. Eine Anmel­dung ist nicht vonnöten.
  • Micro­soft One­Dri­ve: Mit dem Cloud-Dienst las­sen sich Datei­en unter Win­dows 10 und 11 auch per Link ver­schi­cken. Im Gegen­satz zu vie­len ande­ren Pro­gram­men wie WeTrans­fer kön­nen gan­ze Ord­ner-Struk­tu­ren bei­be­hal­ten wer­den. Die Per­son, die gro­ße Datei­en ver­sen­den will, braucht aller­dings ein Kon­to und der Cloud-Spei­cher ist ver­gleichs­wei­se klein.
  • Stra­to HiD­ri­ve Share: Via Brow­ser las­sen sich gro­ße Datei­en mit bis zu 2 GB auf einen tem­po­rä­ren Spei­cher hoch- und her­un­ter­la­den. Der Ser­vice ist kos­ten­los, wer­be­frei, DSGVO-kon­form (AES-256-Ver­schlüs­se­lung) und ohne Anmel­dung anwendbar.

Du bist dir unsi­cher, wel­cher Anbie­ter dei­nen Wün­schen gleich­kommt? In die­sem Rat­ge­ber beleuch­ten wir fünf kos­ten­lo­se Spei­cher­diens­te genauer:

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Cloud Spei­cher: 5 kos­ten­lo­se Anbie­ter im Vergleich 

Gro­ße Datei­en per Down­load-Link verschicken

Wenn du dei­ne Daten nicht unbe­dingt mit Drit­ten tei­len und auf eine Regis­trie­rung ver­zich­ten möch­test, kannst du Anbie­ter nut­zen, die dir via Brow­ser einen Down­load-Link bereit­stel­len. Hier­für musst du ledig­lich dei­ne E‑Mail-Adres­se und die des Emp­fän­gers ein­ge­ben. So geht das Ver­schi­cken am Bei­spiel des belieb­ten Online-Diens­tes WeTrans­fer: 

  1. Rufe „wetransfer.com“ auf.
  2. Bestä­ti­ge mit Klick auf „Ich akzep­tie­re“ die AGB.
  3. Zie­he per Drag-and-drop ein­zel­ne Datei­en oder Ord­ner in das Fens­ter oder tip­pe auf das Plus-Sym­bol.
  4. Kli­cke links unten auf den Kreis mit den drei Punk­ten und ent­schei­de dich für „Über­tra­gungs­link erstel­len“ oder „E‑Mail-Über­tra­gung“. Bei Ers­te­rem ent­fal­len die Schrit­te 5 und 6.
  5. Gib nun die E‑Mail-Adres­se des Emp­fän­gers ein.
  6. Eine dei­ner E‑Mail-Adres­sen braucht das Sys­tem eben­falls. So wirst du benach­rich­tigt, wenn der Link geöff­net wur­de. Du kannst dir auch ein kos­ten­lo­ses Kon­to erstel­len, um nicht jedes Mal bei Benut­zung des Diens­tes dein exter­nes Kon­to bestä­ti­gen zu müssen.
  7. Gib dem Link optio­nal einen Titel und ver­fas­se für den Emp­fän­ger eine Nachricht.
  8. Kli­cke auf „Sen­den“. Du bekommst einen Veri­fi­zie­rungs­code an die ange­ge­be­ne E‑Mail-Adres­se zuge­sandt, die du nur noch bestä­ti­gen brauchst. Fin­dest du die Mail nicht, schau in dei­nem Spam-Ord­ner nach.
  9. Hast du den Code auf der Web­sei­te ein­ge­ge­ben, beginnt der Upload auto­ma­tisch. Die Datei­en wer­den eine Woche lang gespei­chert – so lan­ge hat der Emp­fän­ger also Zeit, die hoch­ge­la­de­nen Datei­en abzurufen.

Bei WeTrans­fer kannst du Datei­en bis zu 2 GB kos­ten­los ver­sen­den. Reicht die­ser Spei­cher­platz nicht aus, kannst du ent­we­der meh­re­re Links erstel­len oder aber du erstehst ein Abon­ne­ment, um dein Daten-Limit zu erhö­hen – in der Pre­mi­um-Ver­si­on las­sen sich Datei­en in belie­bi­ger Grö­ße hoch­la­den und versenden.

Gro­ße Datei­en ver­sen­den: Am bes­ten nicht mit WhatsApp

Du könn­test auf die gewitz­te Idee kom­men, dir selbst auf dei­nem Smart­phone gro­ße Vide­os oder Fotos via Whats­App zu schi­cken – um sie im Nach­gang in der Brow­ser-Ver­si­on des Mes­sen­gers „Whats­App Web“ her­un­ter­zu­la­den. Wo die­ser Umweg in vie­len Fäl­len Zeit und Geld ein­spart, emp­fiehlt er sich nicht bei hoch­auf­lö­sen­den Bil­dern und ander­wei­ti­gen For­ma­ten. Die­se wer­den von Whats­App näm­lich auto­ma­tisch her­un­ter­ska­liert, was einen erheb­li­chen Qua­li­täts­ver­lust mit sich bringt.

Bist du nicht mit einem Android-Gerät, son­dern mit einem iPho­ne oder Mac unter­wegs, kannst du dei­ne Datei­en an ein zwei­tes Apple-Pro­dukt schi­cken, indem du das ver­maschte Ad-hoc-Netz Air­Drop nutz­bar machst. Hier­über las­sen sich Datei­en mit bis zu 10 GB ver­schi­cken, bevor das Sys­tem eine Feh­ler­mel­dung aus­wirft. Hier­für bedarf es aber einer WLAN- und Blue­tooth-Ver­bin­dung, der Emp­fän­ger muss sich also in dei­ner Nähe befin­den, was nicht immer prak­ti­ka­bel ist.

Die bes­te Cloud-Lösung rich­tet sich nach dei­nen Prioritäten

Du willst ohne Regis­trie­rung und Inves­ti­ti­on ein gro­ßes Bund­le an Fotos an dei­ne Liebs­ten ver­schi­cken? Dann ist WeTrans­fer viel­leicht die Cloud-Lösung für dich. Du legst viel Wert auf Sicher­heit und nimmst hier­für auch ein klein wenig mehr Auf­wand in Kauf? Dann ver­such HiD­ri­ve Share aus. Du hast eh schon ein Micro­soft-365-Abo und zusätz­li­chen Cloud-Spei­cher­platz zur Ver­fü­gung? Dann bie­tet dir One­Dri­ve wohl alles, was du brauchst. Haupt­sa­che du lädst fort­an kei­ne 1 GB gro­ßen Datei­en mehr in dei­nen E‑Mail-Anhang.

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