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Goog­le Alerts ein­rich­ten, ver­wal­ten, löschen – ein Leitfaden

Immer informiert, ohne einen Finger zu rühren. Mit Google Alerts ist das möglich.

Goog­le-Diens­te gibt es in Hül­le und Fül­le. Einer davon ist eher unbe­kannt, aber sehr prak­tisch, wenn du dich über ein bestimm­tes The­ma auf dem Lau­fen­den hal­ten möch­test. Mit dem kos­ten­lo­sen Tool Goog­le Alerts bekommst du Benach­rich­ti­gun­gen zu einem bestimm­ten Such­be­griff — und das nicht erst, wenn du ihn in die Such­ma­schi­ne ein­gibst, son­dern sobald neue Inhal­te zu die­sem Begriff im Inter­net ver­öf­fent­licht und von Goog­le inde­xiert wer­den. Klingt kom­pli­ziert? Ist es nicht. Hier erklä­ren wir dir, wie du Goog­le Alerts ein­rich­test, wie du sie als Infor­ma­ti­ons­quel­le nutzt, ver­wal­test und bei Bedarf wie­der löschst. 

Was sind Goog­le Alerts?

Du möch­test wis­sen, wann dein*e Lieb­lings­künst­ler*in in dei­ner Stadt auf­tritt oder wann die Auto­bahn, die du nor­ma­ler­wei­se pas­sierst, nach lan­ger Bau­stel­len­zeit wie­der befahr­bar ist? Wenn du einen Goog­le Alert mit dem ent­spre­chen­den Such­be­griff ein­ge­rich­tet hast, wirst du per E‑Mail benach­rich­tigt sobald neue Inhal­te zu die­sem The­ma im Inter­net ver­öf­fent­licht und von Goog­le inde­xiert wer­den. Dabei wer­den jedoch nur Quel­len berück­sich­tigt, die von Goog­le erfasst wer­den; Foren, sozia­le Netz­wer­ke und das Dark Web wer­den nicht ein­be­zo­gen. 

Goog­le Alerts ein­rich­ten: Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Kli­cke auf die­sen Link, um zur Goog­le Alerts-Sei­te zu gelan­gen. Mel­de dich mit dei­nem Goog­le-Kon­to oder einem ande­ren Goog­le-Dienst (z. B. Gmail) an. 
  2. Gib oben in der Such­leis­te mit dem Lupen-Sym­bol ein Schlag­wort ein. Es wird auto­ma­tisch eine Alert-Vor­schau ange­zeigt, sodass du über­prü­fen kannst, ob dein Such­be­griff zu den gewünsch­ten Infor­ma­tio­nen passt. Ver­su­che, so prä­zi­se wie mög­lich zu sein, damit du nur rele­van­te Ergeb­nis­se erhältst. Expe­ri­men­tie­re mit ver­schie­de­nen Such­be­grif­fen, bis du den pas­sen­den gefun­den hast. 
  3. Kli­cke auf „Optio­nen anzei­gen“, um die Ein­stel­lun­gen anzu­pas­sen: Hier kannst du u.a. fest­le­gen, wie häu­fig du Benach­rich­ti­gun­gen erhal­ten möch­test und aus wel­chen Quel­len (z. B. Nach­rich­ten, Blogs, Web, Vide­os). Wich­tig: Wenn du eine ande­re E‑Mail-Adres­se für die Benach­rich­ti­gun­gen ver­wen­den möch­test als die, mit der du aktu­ell ein­ge­loggt bist, gib sie unter „Sen­den an“ ein. Du kannst die Ergeb­nis­se auch als RSS-Feed erhal­ten. 
  4. Wenn du mit den vor­ge­nom­me­nen Ein­stel­lun­gen zufrie­den bist, kli­cke auf „Alert erstel­len“, um den Goog­le Alert zu akti­vie­ren.

Sobald du einen Goog­le Alert ein­ge­rich­tet hast, erhältst du auto­ma­tisch eine Benach­rich­ti­gung in deinem E‑Mail-Post­fach. Der Inhalt: eine Lis­te mit aktu­el­len Tref­fern, inklu­si­ve Über­schrift, Text­vor­schau und Quel­le. Du kannst ein­zel­ne Ein­trä­ge tei­len oder mit Klick auf Als nicht rele­vant mar­kie­ren die Rele­vanz­be­wer­tung des Tools beein­flussen – so wer­den bestimm­te Web­sei­ten in zukünf­ti­gen Benach­rich­ti­gun­gen weni­ger oder gar nicht mehr berück­sich­tigt. Übri­gens: Du kannst belie­big vie­le Alerts erstel­len und verwalten.

Goog­le Such­ope­ra­to­ren: Je spe­zi­fi­scher, des­to besser

Beach­te bei der Erstel­lung dei­ner Alerts, dass das Key­word nach Goo­gles Such­ope­ra­to­ren funk­tio­niert. Mit die­sen kannst du dei­ne Suche gezielt ver­fei­nern: 

  • Anfüh­rungs­zei­chen („ “): Wenn du eine Phra­se in Anfüh­rungs­zei­chen setzt, sucht Goog­le exakt nach die­ser Wort­fol­ge. So stellst du sicher, dass nur Ergeb­nis­se mit genau die­ser For­mu­lie­rung ange­zeigt werden.
  • Minus-Sym­bol (-): Wenn du ein „-“ vor ein Wort setzt, wird es von der Suche aus­ge­schlos­sen. Das ist nütz­lich, wenn du Begrif­fe mit meh­re­ren Bedeu­tun­gen prä­zi­sie­ren möch­test. Bei­spiel: Golf ‑Auto, um nur Tref­fer zur Sport­art zu erhal­ten und nicht zur Automarke.
  • Oder-Ope­ra­tor (OR): Um nach meh­re­ren Begrif­fen gleich­zei­tig zu suchen, kannst du „OR“ zwi­schen die Wör­ter set­zen. Bei­spiel: Android OR iPho­ne OR iOS, um Benach­rich­ti­gun­gen zu min­des­tens einem der Begrif­fe zu erhal­ten. 

Wich­tig: Der Plus-Ope­ra­tor (+) wird von Goog­le nicht mehr unter­stützt. Falls du nach einem bestimm­ten Wort suchen möch­test, das Goog­le sonst igno­rie­ren wür­de (z. B. „und“ oder „bei“), set­ze es statt­des­sen in Anfüh­rungs­zei­chen („+“). 

Goog­le Alerts: Wirk­sa­mes Tool für Online-Marketing

Goog­le Alerts ist nicht nur im pri­va­ten Bereich nütz­lich, son­dern auch für Unter­neh­men ein wert­vol­les Werk­zeug. Möch­test du wis­sen, wann dein Unter­neh­men erwähnt wird? Wenn du einen Goog­le Alert mit dei­nem eige­nen Namen oder dem dei­ner Fir­ma ein­ge­rich­tet hast, wirst du bei neu­en Erwäh­nun­gen im Web benach­rich­tigt.  

Beson­ders im Bereich des Online-Mar­ke­tings und der Wett­be­werbs­ana­ly­se kann das Tool hilf­reich sein. Es ermög­licht dir, aktu­el­le Trends zu ver­fol­gen und die Akti­vi­tä­ten dei­ner Kon­kur­renz im Blick zu behal­ten. Aller­dings berück­sich­tigt Goog­le Alerts kei­ne Inhal­te aus vie­len sozia­len Netz­wer­ken – für ein umfas­sen­des Social-Media-Moni­to­ring soll­test du daher zusätz­lich spe­zia­li­sier­te Tools wie Brand­watch” oder Men­ti­on in Betracht zie­hen. 

Goog­le Alerts ver­wal­ten und löschen

Dank Goog­le Alerts bleibst du über für dich wich­ti­ge The­men infor­miert, ohne jedes Mal manu­ell suchen zu müs­sen. Falls du mit der Häu­fig­keit der Benach­rich­ti­gun­gen oder den Quel­len unzu­frie­den bist, kannst du dei­ne Alerts jeder­zeit anpas­sen. Rufe dazu die Sei­te für dei­ne Goog­le Alerts auf. Kli­cke auf das Stift-Sym­bol neben einem Alert, um die Ein­stel­lun­gen nach dei­nen Wün­schen zu ändern.

Neben „Mei­ne Alerts“ fin­dest du ein Zahn­rad-Sym­bol für die all­ge­mei­nen Ein­stel­lun­gen. Hier kannst du fest­le­gen, ob du die Benach­rich­ti­gun­gen aller dei­ner Alerts gesam­melt in einer ein­zi­gen E‑Mail erhal­ten möch­test oder ob du für jedes Key­word eine sepa­ra­te Mail bevorzugst.

Falls du kei­ne Benach­rich­ti­gun­gen zu bestimm­ten Begrif­fen mehr erhal­ten möch­test, kannst du den ent­spre­chen­den Alert mit einem Klick auf das Papier­korb-Symbol rechts neben dem Alert löschen. 

Goog­le Alerts: Dein per­sön­li­cher Nach­rich­ten­ser­vice auf Abruf

Goog­le Alerts ist ein ein­fa­ches, aber äußerst nütz­li­ches Tool, um stets über rele­van­te The­men infor­miert zu blei­ben – sei es für pri­va­te Inter­es­sen, beruf­li­che Zwe­cke oder geziel­tes Online-Mar­ke­ting. Mit weni­gen Klicks las­sen sich maß­ge­schnei­der­te Benach­rich­ti­gun­gen ein­rich­ten, die dir aktu­el­le Infor­ma­tio­nen direkt ins E‑Mail-Post­fach lie­fern. Durch die geziel­te Nut­zung von Such­ope­ra­to­ren kannst du die Ergeb­nis­se wei­ter ver­fei­nern und so nur wirk­lich rele­van­te Inhal­te erhal­ten. 

Beson­ders für Unter­neh­men bie­tet Goog­le Alerts wert­vol­le Ein­bli­cke in Erwäh­nun­gen der eige­nen Mar­ke und Ent­wick­lun­gen in der Bran­che. Den­noch ersetzt es kein umfas­sen­des Social-Media-Moni­to­ring, da vie­le Platt­for­men nicht erfasst wer­den. 

Die Ver­wal­tung der Alerts ist unkom­pli­ziert: Ein­stel­lun­gen las­sen sich jeder­zeit anpas­sen oder ein­zel­ne Benach­rich­ti­gun­gen bei Bedarf löschen. Wer ohne gro­ßen Auf­wand immer auf dem neu­es­ten Stand blei­ben möch­te, fin­det in Goog­le Alerts ein leis­tungs­star­kes, kos­ten­lo­ses Hilfsmittel.

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