Google-Dienste gibt es in Hülle und Fülle. Einer davon ist gemeinhin eher unbekannt, aber sehr praktisch, wenn du dich über ein bestimmtes Thema auf dem Laufenden halten möchtest. Mit dem kostenlosen Tool Google Alerts bekommst du Benachrichtigungen zu einem bestimmten Suchbegriff und das nicht erst, wenn du ihn in die Suchmaschine eingibst, sondern wenn das Schlüsselwort im Internet indiziert wird. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Hier erklären wir dir, was es mit den Alerts auf sich hat, wie du sie als Informationsquelle am besten nutzt, verwaltest und wieder löschst.
Du willst wissen, wann dein Lieblingskünstler in deiner Stadt auftritt oder wann die Autobahn, die du normalerweise passierst, nach langer Baustellenzeit wieder befahrbar ist? Hast du dir ein Google Alert mit passendem Suchbegriff angelegt, wirst du über die entsprechende Thematik per E‑Mail-Benachrichtigung immer dann informiert, wenn neue Suchergebnisse zum Schlagwort im beinahe gesamten Internet bereitgestellt werden. Hierbei werden aber nur Quellen von Google herangezogen; Foren, soziale Netzwerke und – selbstredend – das Dark Web finden keine Berücksichtigung.
- Klicke auf diesen Link, um auf die Google-Alerts-Seite zu kommen. Melde dich mit deinem Google-Konto oder einem anderweitigen Zugang an.
- Oben in der Suchleiste mit dem „Lupen“-Symbol gibst du ein Schlagwort ein. Es wird automatisch eine Alert-Vorschau ausgeworfen, sodass du überprüfen kannst, ob dein Suchbegriff mit der gesuchten Information synergiert. Versuch, so prägnant wie möglich zu sein, damit du auch wirklich nur für dich relevante Ergebnisse zugeschickt bekommst. Wähle verschiedene Suchbegriffe aus, bis du einen passenden gefunden hast.
- Klicke auf „Optionen anzeigen“, um Spezifikationen vorzunehmen: Hier kannst du u.a. entscheiden, wie häufig du Benachrichtigungen aus welchen Quellen erhalten möchtest. Wichtig: Wenn du über eine andere E‑Mail-Adresse informiert werden möchtest als über die, mit der du aktuell eingeloggt bist, hinterlege sie unter „Senden an“. Du kannst dir die Information auch als RSS-Feed auswerfen lassen.
- Wenn du mit den vorgenommenen Einstellungen zufrieden bist, klicke auf „Alert erstellen“.
Hast du ein Google Alert angelegt, trudelt ad hoc eine Benachrichtigung in dein E‑Mail-Postfach ein. Der Inhalt: rund ein Dutzend Nachrichten samt Überschrift, Textvorschau und Informationsquelle. Du kannst einzelne Einträge teilen und mit Klick auf „Als nicht relevant markieren“ die KI des Tools beeinflussen. Ausgewählte Webseiten werden beim nächsten Mal nicht oder nachgeordnet ausgespielt. Du kannst übrigens so viele Alerts erstellen und einrichten, wie du willst.
Beachte bei der Erstellung deiner Alerts, dass das Keyword nach Googles Suchoperatoren funktioniert. Mit diesen Angaben kannst du deine Suche verfeinern:
- Anführungszeichen: Bei Verwendung von Anführungszeichen wird im Web genau nach der damit eingerahmten Phrase gesucht. Folglich wird der exakte Wortlaut, also jedes Wort in eben dieser Reihenfolge, verwendet.
- Plus-Symbol: Setzt du „+“vor ein Wort, wird dieses bei jeder Suchanfrage berücksichtigt.
- Minus-Symbol: Setzt du „-“ vor ein Wort, wird es von der Suche ausgeschlossen. Wenn du beispielsweise nach einem Begriff suchst, der mehrdeutig ist, kannst du dem Programm mitteilen, für welche Inhalte du dich interessierst. Willst du dich z.B. über die Sportart Golf informieren, nicht aber über die Automarke, gibst du „Golf ‑Auto“ ein.
- Oder: Willst du nach mehreren Schlagwörtern suchen, kannst du den Operator „OR“ zwischen die verschiedenen Suchbegriffe setzen. Du erhältst dann neue Informationen über mindestens einen Suchbegriff. Beispiel: „Android OR iPhone OR iOS“.
Du hast übrigens auch die Möglichkeit, deinen eigenen Namen als Suchwort zu verwenden. Hierfür tippst du auf der Startseite das „Plus“-Symbol neben deiner angegebenen E‑Mail-Adresse an. Diese Option ist nur leider wenig aufschlussreich, außer aber du hast einen exotischen Namen, den es auf der Welt nur ein Mal gibt.
Nicht nur im Privaten, auch auf Geschäftsebene können Google Alerts gewinnbringend eingesetzt werden. Du willst wissen, wann dein Unternehmen zitiert wird? Hast du einen Google Alert mit deinem eigenen Namen oder dem deiner Firma hinterlegt, wirst du bei Erwähnungen deiner Marke darüber in Kenntnis gesetzt.
Insbesondere beim Social-Media-Monitoring hilft das Tool, da in sozialen Medien dasjenige Unternehmen die Nase vorne hat, das die neusten Trends aber auch die ärgste Konkurrenz im Auge behält.
Dank Google Alerts bist du also über dir wichtige Themen auch ohne lästige Google-Suche immer informiert. Bist du mit der Häufigkeit der Mailings oder der herangezogenen Ressource unzufrieden, kannst du deine Alerts jederzeit bearbeiten. Rufe hierfür wieder die Seite für deine Google Alerts auf. Klicke auf das „Stift“-Symbol neben einem Alert und passe die Optionen deinen Wünschen entsprechend an.
Neben „Meine Alerts“ findest du ein „Zahnrad“-Symbol. Tippst du auf die Einstellungen, kannst du dich entscheiden, ob du die neuen Ergebnisse aller voreingestellten Alerts in einer einzigen E‑Mail digital zugesendet bekommen möchtest. Oder aber du bleibst der Übersichtlichkeit halber bei einer Mail pro Keyword.
Hast du von bestimmten Begriffen genug und willst die Benachrichtigungen ausstellen, kannst du mit einem Handgriff den entsprechenden Alert löschen. Tippe hierzu auf das „Papierkorb“-Symbol, das rechts neben dem entsprechenden Alert angezeigt wird.
Mit Google Alerts hat der Internet-Gigant ein nützliches Tool – für private wie auch geschäftliche Zwecke – im Portfolio. Das Erstellen wie Bearbeiten der Benachrichtigungen ist denkbar einfach und die offerierten Optionen sorgen dafür, dass dein E‑Mail-Postfach nicht unnötig überquillt.
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