Fahrradfahren ist nicht nur umweltfreundlich und gelenkschonend, sondern hält auch fit. Und so ist Radfahren nicht nur als nachhaltige Fortbewegungsart im Alltag angesagt, auch Urlaube mit dem Rad sind populär. Daneben ist der Drahtesel auch bei Sportler*innen beliebt, um die Ausdauer zu trainieren. Damit du nicht den Überblick verlierst, stellt UPDATED hier die besten Apps für Rad-Touren vor – egal, ob mit dem Rennrad, Mountainbike, Trekking- oder Hollandrad.
Obwohl immer mehr Menschen vom Auto aufs Fahrrad umsteigen, sind die meisten urbanen Räume nicht sonderlich gut für Fahrradfahrer*innen ausgelegt. Die üblichen Navigations-Apps helfen dabei nicht wirklich, da die Streckenvorschläge meist auf denselben Routen beruhen, die auch Autofahrern vorgeschlagen werden. Gerade auf dem Mountainbike schlängelt man sich gern durchs Gelände und über unbefestigte Wege – da helfen Google Maps und ähnliche Kartendienste nur bedingt. Mit Navigations-Apps für Radfahrer*innen hingegen fährst du immer auf der richtigen Spur.
Die Touren-App Komoot verspricht abgestimmte Routenplanung und Navigation für Radtouren. Egal, welches Rad du bevorzugst, ob Mountainbike, Renn- oder Trekkingrad, Asphalt, Schotterweg oder Single Trail: Auf Basis deines Profils schlägt dir die App passenden Routen vor. Dabei kannst du Ziel oder Dauer der Tour selbst festlegen. Damit du weißt, was dich erwartet, liefert die App detaillierte Geländedaten. Im Bereich „Discover“ findest du mit den „Smart Tours“ Empfehlungen auf Basis der Touren tausender anderer Nutzer*innen der App, generiert von einem smarten Algorithmus. Für jede Tour zeigt dir die App Details wie Wegbeschaffenheit, Schwierigkeit, Distanz und Höhenmeter. Zudem kannst du deine Touren tracken, mit Fotos versehen, speichern und mit anderen teilen. Ebenso zeigt dir Komoot zur Inspiration Touren anderer Nutzer*innen.
Damit du deine Tour bequem planen kannst, bietet Komoot auch einen Web-Zugang, sodass du entspannt am Laptop Touren vergleichen und planen kannst. Danach synchronisierst du deine Planung mit deinem Smartphone. Um die Datennutzung unterwegs gering zu halten, kannst du die Karten auch auf dein Smartphone zur Offline-Nutzung herunterladen. Basis-Infos der Tour erhältst du kostenlos, für die Navigation benötigst du ein kostenpflichtiges Kartenpaket. Die Kosten variieren je nach Paket: Karten deiner Region erhältst du zum Preis von 3,99 Euro, das Komplettpaket „Die ganze Welt“ kostet 30 Euro und beinhaltet dann sämtliche Offline-Karten, Karten-Updates und Sprachnavigation. Mit den Premium-Versionen kannst du deine Touren sogar auf vielen Smartwatches nutzen. Die Komoot-App gibt es für iOS und auch für Android.
Auch Bike Citizens enthält Vorschläge für Touren, der Schwerpunkt der App liegt allerdings auf der Navigation für Radfahrer in der Stadt. Das bedeutet, dass auf allen Karten Radwege und fahrradfreundliche Strecken hervorgehoben sind. Wenn du deine Route planst, kannst du die Routenführung durch verschiedene Einstellungen an deine persönlichen Bedürfnisse anpassen. Beispielsweise ob du eher gemütlich oder schnell unterwegs bist, auch Zwischenstopps kannst du beliebig einplanen.
Außerdem kannst du einen kostenlosen Premium-Bereich mit einem Radius von sieben Kilometern wählen. Einen größeren Bereich abonnierst du für 3,99 Euro monatlich oder 9,99 Euro im Jahr. Alles was im kostenlosen Premium-Bereich enthalten ist, kannst du dann weltweit verwenden: Offline-Karten herunterladen, Favoriten, also Orte und Touren verwalten, mit der Smart-Tracking-Funktion Fahrten aufzeichnen, in der Fahrtenübersicht sowie der persönlichen Heatmap anschaulich visualisieren und mit Freunden teilen. Nicht zu vergessen: Über die App vernetzt du dich mit der Bike-Citizens-Community und kannst Tipps zum Radfahren in deiner Stadt teilen.
Auch Bikemap bietet dir Routenvorschläge und Navigation. Die Vorschläge sind nach verschiedenen Kategorien sortiert: Beliebte Routen, flache Routen, hügelige Routen, Uphill- oder Downhillrouten. Bei allen Angeboten handelt es sich um Routen, die andere Nutzer*innen bereits gefahren sind. Für jede Strecke werden dir Routenskizze, Dauer, Distanz und Aufstieg angezeigt. In einem Diagramm siehst du sogar, wo dich auf der Strecke Anstiege erwarten. Neben den Vorschlägen kannst du per Adresseingabe ein Ziel wählen und deine komplette Tour abschließend speichern. Die App stellt Navigationsanweisungen auf dem Display grafisch dar und gibt sie sogar per Sprache aus. Daneben gibt dir die App Infos zu besonderen Zielen wie E‑Bike-Ladestationen, Toiletten oder Werkstätten.
Möchtest du Offline-Karten nutzen oder deine Navigation für bestimmte Radtypen wie Mountainbike oder Rennrad optimieren, brauchst du den Premium-Tarif. Dann hast du außerdem eine größere Anzahl an Strecken zur Auswahl, ebenso wie zusätzliche Kartenstile (Nachtmodus, OpenStreetMap, OpenCycleMap) und eine 3D-Routenvorschau. Das Angebot von Bikemap kannst du nicht nur in Deutschland, sondern in über 100 Ländern nutzen. Bei monatlicher Zahlweise bist du mit knapp 10 Euro dabei, die jährliche Zahlung beläuft sich auf rund 45 Euro. Die App kannst du auf Android oder iOS nutzen.
Mit Naviki kannst du nicht nur weltweit Radtouren planen und dabei aus tausenden verschiedenen Orten wählen, der Service bietet auch eine Start-Ziel-Navigation. Für die Start-Ziel-Navigation in Städten bevorzugt Naviki fahrradfreundliche Wege. Daneben kannst du im Naviki-Webportal Routen von A nach B inklusive mehrerer Zwischenziele planen. Pluspunkt: Naviki berücksichtigt auch die Bestimmungen für S‑Pedelecs. Denn da diese E‑Bikes mit bis zu 45 Kilometern pro Stunde unterwegs sind, dürfen sie nicht auf Fahrradwegen fahren.
Naviki hat daneben auch komplette Touren im Angebot. Wie bei Komoot basieren diese auf Erfahrungen anderer Nutzer*innen. Auch in der Basisversion berechnet Naviki für alle Routen ein Höhenprofil, nimmt deine geradelten Fahrten auf und ein Tacho zeigt dir deine aktuelle sowie deine mittlere Geschwindigkeit an. Wie andere Apps bietet Naviki einige Features nur in der kostenpflichtigen Premium-Version an: Dazu gehören die Tourenplanung für verschiedene Fahrradtypen und die Sprachnavigation. Zudem kann Naviki die Daten externer Fitnessgeräte integrieren und grafisch darstellen, beispielsweise von Brustgurten oder Trittfrequenz-Sensoren. Auch dieses Feature ist mit zusätzlichen Kosten verbunden ebenso wie individuelle Statistiken und Offline-Karten. Die Naviki-App kannst du kostenlos für Android und iOS herunterladen.
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