Die Gamescom hat sich zu einer der wichtigsten Messen der Videospiel-Branche gemausert. Besonderes Augenmerk fällt dabei immer auf die großen Konferenzen, wie etwa die Opening Night Live (ONL). Doch in den Messehallen gibt es noch viel mehr als nur Spiele zu entdecken. Einige Hersteller nutzen die Veranstaltung auch, um neue Hardware zu präsentieren. Hier ein kleiner Aufschlag zum Gezeigten.
Vorstellungen neuer Grafikkarten sorgen in der Gaming-Branche immer für großes Aufsehen. Kein Wunder, ist die Hardware doch das Herzstück beim Thema PC-Gaming. AMD hat es sich nicht nehmen lassen, auf der Gamescom gleich zwei Knaller zu zünden: nämlich die der neuen GPUs RX 7800 XT und der günstigeren RX 7700 XT. Die Karten mit RDNA-3-Architektur sind in die obere Mittelklasse einzuordnen, stehen also unterhalb der RX-7900-Serie.
Die RX 7800 XT kommt mit 16 GB Grafikspeicher des Typs GDDR6, 3.840 Shadereinheiten und einer 256-Bit-Speicherschnittstelle. Die RX 7700 XT hingegen mit 12 GB Speicher des gleichen Typs, 3.450 Shadereinheiten und einer 192-Bit-Schnittstelle. Beide Karten setzen übrigens auf den neuen Navi-32-Chipsatz, wobei in der RX 7700 XT natürlich eine etwas abgespeckte Variante steckt.
Preislich liegen die beiden Karten bei einer Empfehlung von 549 Euro für die RX 7800 XT und 489 Euro für die RX 7700 XT. Damit rangieren sie erneut etwas unterhalb der direkten Konkurrenz von Nvidia.
Lange gab es Spekulationen um einen möglichen Handheld von Sony. Unter dem Namen „Project Q“ arbeitete das Unternehmen schon länger daran. Leaks zeigten in jüngerer Vergangenheit bereits das Design. Tatsächlich sieht das aus, als hätte jemand einen DualSense-Controller halbiert und ein Tablet dazwischen gebaut. Auf der Gamescom zeigte Sony das Gerät nun ganz offiziell. Dahinter steckt übrigens kein richtiger Handheld, sondern lediglich ein Streaming-Device für die PS5. Ohne die Konsole geht also gar nichts. Das „PlayStation Portal“ getaufte Gerät kommt noch in diesem Jahr und kostet 220 Euro. Mehr dazu liest du hier:
Kurz vor der Markteinführung der neuen Core-i-Prozessoren der 14. Generation von Intel bringt Asus passende Mainboards auf den Markt. Die sind mit dem bekannten Sockel LGA 1700 ausgestattet, also auch mit der noch aktuellen Generation kompatibel. Das ROG Maximus Z790 Dark Hero sowie das ROG Strix Z790‑A Gaming WiFi II glänzen dabei mit brandneuem WiFi 7, das für noch höhere Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung sorgen soll. Beim TUF Gaming Z790-Pro WiFi gibt es das nicht – aber immerhin WiFi 6E für drahtloses Internet.
Alle Mainboards einen die Steckplätze für DDR5-Arbeitsspeicher, wobei es nur bei den beiden Top-Modellen die Funktion „DIMM Flex“ gibt. Damit lässt sich der Arbeitsspeicher sogar dynamisch takten. Wieder bei allen Boards gibt es die intelligente Lüftersteuerung „AI Cooling II“. Stark: Asus bietet jetzt auch beim TUF-Mainboard KI-gestütztes Übertakten an. Ach ja: Stehst du auf einen helleren Look, dann ist vielleicht vor allem das ROG Strix Z790‑A Gaming WiFi II interessant. Das ist nämlich mit weißen Abdeckungen versehen und passt so zu entsprechend gestalteten Rechnern.
Geht es um (PC-)Gaming, hat Corsair nahezu alles im Angebot, was damit zusammenhängt. Dazu gehört auch der neue Schreibtisch „Platform:6“, den das Unternehmen im Rahmen der Gamescom vorgestellt hat. Entstanden ist der in Zusammenarbeit mit der Tochter Elgato. Du kannst dir also sicher sein, dass sich das Möbel auch für Streaming eignet. Und tatsächlich: Platform:6 lässt sich ganz nach eigenen Wünschen konfigurieren und ausstatten. So baust du dir ein Setup auf, dass zu Gaming, Streaming oder einfach nur zum Arbeiten dient.
Der Schreibtisch bietet optional eine Höhenverstellung, womit er sich auch stehend nutzen lässt. Ebenfalls mit an Bord sind Kanäle für sauberes Kabelmanagement. Besonders interessant ist die modulare Schiene hinten an der Schreitischplatte. Die nimmt etwa Monitor- und Mikrofon-Arme sowie Stative auf. Erhältlich ist der Tisch wohl noch in diesem Jahr.
Wirklich neu sind die beiden gezeigten Monitore von Samsung zwar nicht, dafür gab es einige Neuheiten zur Gamescom. Der Ultra-Wide Odyssey Neo G9 mit massiver Bildschirmdiagonale von 57 Zoll und UHD-Auflösung hat jetzt einen Preis und einen groben Termin. Das Gerät soll 2.499 Euro kosten und „schon bald“ vorbestellbar ist. Das deutet auf eine Auslieferung noch in diesem Jahr hin. Gönnst du dir den Monitor, bekommst du ein top-modernes Mini-LED-Display mit einer Bildwiederholrate von 240 Hertz und HDR-1000-Zertifizierung. Viel mehr geht in dem Bereich gerade nicht.
Ein etwas anderes Konzept als der Neo G9 verfolgt die 2023er Variante des Odyssey Ark. Der Gaming-Monitor kommt im klassischen 16:9‑Format, ist mit seinen 55 Zoll auf dem Schreibtisch aber riesig. Damit du Inhalte nicht aus dem Blick verlierst, ist die Krümmung mit 1.000R recht stark. 165 Hertz sorgen für flüssiges Gaming. Soll der Monitor an die Wand, geht das dank VESA-Aufhängung. Als Anschlüsse stehen ein DisplayPort‑1.4‑Port, zwei HDMI‑2.1‑Ports und ein HDMI‑2.0‑Port bereit. Wie gewohnt löst das Display in UHD auf und hat eine Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung. Marktstart soll im Oktober sein, den Preis nennt Samsung noch nicht. Das „alte“ Modell kostete zum Release aber 3.500 US-Dollar.
Apropos Monitore: Asus hatte auf der Gamescom auch einiges aus dem Bereich dabei. Im Fokus stand dabei ohne Zweifel die OLED-Technik. Die treibt Asus im PG32UCDM auf die Spitze. Laut Hersteller ist das der erste QD-OLED-Monitor mit 4K-Auflösung und satter Bildwiederholrate von 240 Hertz. Das Panel kommt übrigens von Samsung, liefert eine Spitzenhelligkeit von 1.000 Candela pro Quadratmeter und eine Reaktionszeit von 0,03 Millisekunden.
Kein QD-OLED, sondern „nur“ normales OLED gibt es im Ultra-Wide PG34WCDM im 21:9‑Format. Die Auflösung beträgt hier 1.440p, die Helligkeit kommt sogar auf 1.300 cd/qm. Die Bildwiederholrate beträgt ebenfalls 240 Hertz. Soll es noch breiter sein, ist vielleicht der PG49WCD einen Blick Wert. Der kommt auf ein Seitenverhältnis von 32:9, 1.000 cd/qm, 144 Hz und 1.440p. Preise gibt es noch keine. Die Veröffentlichungen sollen von Ende des Jahres bis ins erste Quartal 2024 reichen.
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