Es war wieder so weit: Samsung lud zum Event „Unpacked“ ein. Am 26. Juli gab es eine Sonderausgabe für die Galaxy-Reihe. Zu sehen waren nämlich nicht die Geräte der S‑Reihe, sondern die Falt-Smartphones der Marke. Genauer ging es bei der Veranstaltung, die aus Südkorea in die Welt gestreamt wurde, um das neue Z Fold5 und das Z Flip5. Doch was können die Geräte?
Bisher schienen weder Samsung, noch die restlichen Foldable-Hersteller so recht zu wissen, wozu die Nutzer*innen ihre Falt-Handys eigentlich nutzen. Offenbar hat Samsung beim Fold5 endlich eine bessere Vorstellung davon. Nicht umsonst bewirbt das Unternehmen das Gerät als „Produktivitäts-Powerhouse“. Genau dafür ergibt es auch Sinn – und ist das Z Fold5 auch ausgelegt.
Ein Blick auf die Datenblätter von Galaxy Z Fold4 und Fold5 lässt ein Suchspiel vermuten: Wo steckt denn nun der Unterschied? Tatsächlich hat sich bei den Größen von Außendisplay (6,2 Zoll) und Innendisplay (7,6 Zoll) nichts verändert. Und auch die Auflösungen sind mit 2.316 x 904 außen und 2.176 x 1.812 innen identisch. Variable Bildwiederholraten bis 120 Hertz gab es auch beim Vorgänger schon. Alles beim Alten also? Nicht ganz, denn Samsung hat die wohl wichtigste Stelle bei den Displays verbessert: das Scharnier. Die Mechanik ist verbessert, wodurch das Scharnier stabiler sein soll und sich noch besser im gewünschten Winkel halten kann.
Praktisch ist auch, dass Samsung den S Pen für das Fold5 schlanker gestaltet. So wird er noch etwas mobiler.
Ein neues Smartphone ohne einen besseren Chipsatz ist fast undenkbar. So sieht es auch beim Fold5 aus. Das bekommt den High-End-Chip Snapdragon 8 der zweiten Generation von Qualcomm. Dazu gibt es 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB bis hin zu einem Terabyte Speicher. Der Akku bleibt bei 4.400 Milliamperestunden (mAh), dürfte dank des effizienteren Prozessors aber etwas länger durchhalten.
Die vielen Kameras aus dem Vorgänger gibt es auch im Fold5 wieder, mit den bekannten Auflösungen und den alten Sensoren. Das gilt sowohl für die drei Außenkameras wie auch für die zwei Innenkameras, von denen eine sichtbar, die andere unter dem Display versteckt ist. Wenn du mehr dazu erfahren willst, dann schau dir also gerne den Artikel zum Galaxy Z Fold4 an. Was Samsung ändert, ist die Software. Hier gibt es einige neue Techniken, die für eine bessere Bildqualität sorgen sollen. Dazu zählt etwa eine stärkere KI-Integration.
Offenbar hat Samsung verstanden, dass das Innendisplay mit seinem außergewöhnlichem 21,6:18-Format ein wenig Software-Unterstützung braucht. Deshalb wurde die eigene Benutzeroberfläche über Android dahingehend verbessert. Dafür sorgen etwa die neue Taskleiste und die bessere Aufteilung von Fenstern.
Beim Galaxy Z Fold5 hast du die Wahl zwischen den Farben „Icy Blue“, „Phantom Black“ und „Cream“. Schade: Willst du das Smartphone zweifarbig mit schwarzem Rahmen, gibt es das nur Online bei Samsung. Preislich geht es bei 1.899 Euro (256 GB) los, willst du die größte Speichervariante, dann kostet dich das 2.259 Euro. Für Vorbesteller*innen gibt es den größeren Speicher für kurze Zeit für den Preis des jeweils kleineren Speichers. Ausgeliefert wird das Gerät ab Anfang August.
Das Galaxy Z Flip5 ist das Klapp-Smartphone der Marke. Das bedeutet, dass es horizontal faltet und somit von einem normalgroßen Smartphone zu einem besonders kompakten Modell in der Tasche wird. Samsung hat vor allem das Design überarbeitet.
Das AMOLED-Hauptdisplay im „Inneren“ des Smartphones kommt auf eine Diagonale von 6,7 Zoll und löst in Full-HD Plus auf. Die variable Bildrate von einem bis 120 Hertz sorgt dafür, dass du flüssige Bedienung und energiesparende Anzeigen gleichzeitig bekommst. Das neue Scharnier bekommt das Flip5 natürlich auch.
Bisher war das Außendisplay beim Galaxy Z Flip nur ein praktischer Zusatz, um das Gerät nicht immer gleich aufklappen zu müssen, wenn du eine Nachricht lesen oder ein Foto machen willst. Beim Flip5 sieht das etwas anders aus, denn der Bildschirm nimmt einen deutlich größeren Teil der oberen Rückseite ein. Dadurch fällt es dir deutlich leichter, Nachrichten zu lesen, deine Kalendereinträge im Blick zu behalten oder einen schönen Schnappschuss von dir und deinen Freund*innen anzufertigen. Genauer beträgt die Diagonale übrigens 3,4 Zoll. Was das Galaxy Z Flip5 von einem noch größeren Außendisplay abhält, ist weiterhin die Kamera.
Zwei Sensoren außen, jeweils mit 12 Megapixeln, einer mit einer Ultraweitwinkel-Linse, der andere mit einer Weitwinkel-Linse: Das kommt dir vielleicht bekannt vor. Tatsächlich hat sich bei der Technik hinter den Kameras im Vergleich zum Vorgängermodell kaum etwas verändert. Einzig die neue Anordnung sticht sofort ins Auge. Statt eine neue Kamera einzubauen, setzt Samsung auf Software-Verbesserungen. Noch mehr KI-Unterstützung und hellere Fotos bei Nacht sind solche. Insgesamt kannst du also wohl bessere Fotos bei gleicher Technik erwarten. Schön: Die mit zehn Megapixeln auflösende Innenkamera streicht Samsung trotz größerem Außendisplay nicht.
Die Leistung des Geräts dürfte auf einem vernünftigen Niveau sein. Dafür sorgt Technik aus dem Flaggschiff-Smartphone Galaxy S23. Von dem hat das Flip5 nämlich etwa den Snapdragon 8 der zweiten Generation geerbt. Der fällt mit hoher Leistung auf, bekommt beim Flip5 aber weiterhin „nur“ 8 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite gestellt. Beim Speicher streicht Samsung die 128-GB-Version und bietet das Smartphone nur noch mit 256 oder 512 GB an.
Den Akku verändert das Unternehmen übrigens nicht. Weiterhin fasst er 3.700 mAh. Allerdings kommt er dank mehr Effizienz laut Samsung etwa eine Stunde länger ohne Aufladung aus. Die geht mit 25 Watt kabelgebundener Ladeleistung relativ schnell.
Was die Farben angeht, hast du beim Galaxy Z Flip5 die Wahl aus dem Grünton „Mint“, dem dunkelgrauen „Graphite“, dem Lilaton „Lavender“ und dem braun-gelben „Cream“. Die Wahl wirkt sich aber nur auf die unter Hälfte aus, denn die obere ist durch das Display stets schwarz.
Preislich liegt die 256-GB-Variante bei 1.199 Euro. Willst du 512 GB Speicher, dann zahlst du 1.319 Euro. Bestellst du vor, bekommst du den großen Speicher für den geringeren Preis. Die Auslieferung soll Anfang August beginnen.
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