Fitness-Tracker haben eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht. Von einfachen Schrittzählern haben sie sich zu Gadgets entwickelt, die mit zahlreichen Sensoren viele für den Sport wichtige Daten erfassen und anschließend auswerten. Innovationen in diesem Bereich hat auch Fitbit vorangetrieben. Die mittlerweile zu Google gehörende Marke bringt mit dem Fitbit Charge 5 jetzt einen Tracker heraus, der viel Technik in ein sehr kleines Gehäuse packt.
Schlank wirkte die Charge-Reihe von Fitbit schon immer. Das liegt daran, dass alle Generationen ein Gehäuse haben, dass recht schmal ist und an den oberen und unteren Enden fast nahtlos in das Armband übergeht. Das hat sich beim Fitness-Tracker Charge 5 nicht geändert. Dennoch wirkt er noch kompakter. Hauptverantwortlich dafür ist das um zehn Prozent dünnere Gehäuse. Der Tracker steht somit etwas weniger auf, was gerade beim Tragen unter langärmlicher Kleidung ein Vorteil ist. Schließlich drückt das Gerät unter dem Bündchen nicht mehr so auf das Handgelenk.
Optisch fällt die Veränderung sogar noch größer aus. War der Charge 4 noch eckig gestaltet, dominieren beim Charge 5 Rundungen. Das verleiht dem Fitness-Tracker einen deutlich sportlicheren Look. Bestand der Vorgänger noch aus Kunststoffharz, ist der Charge 5 aus Aluminium gefertigt. Auch praktisch: Beim neuen Armband verschwindet das Ende des Bandes unterhalb und hängt nicht mehr oben heraus. Somit ähnelt es dem Sportarmband der Apple Watch. Übrigens: Wassergeschützt ist die Uhr bis zu einer Tiefe von 50 Metern.
Eine der wohl größten und wichtigsten Neuerungen ist das Display. Kam beim Charge 4 noch ein Schwarz-Weiß-Exemplar zum Einsatz, steckt im Charge 5 nun ein farbiges AMOLED-Display. Das hat in erster Linie den Vorteil, dass du Informationen schärfer und detaillierter angezeigt bekommst. Die Farben vereinfachen die Navigation und machen die Darstellung insgesamt übersichtlicher.
Ein weiteres Feature, das sich viele lange gewünscht haben, hält ebenfalls Einzug bei der Reihe: Die Fitbit Charge 5 bietet eine Always-On-Funktion. Das bedeutet, dass du die Uhrzeit immer ablesen kannst. Doch nicht nur das, denn der Tracker zeigt dir auch wichtige Fitness-Daten jederzeit an. Das Schütteln des Handgelenks gehört also der Vergangenheit an. Gleichzeitig bestätigt Fitbit, dass sich die Helligkeit im Vergleich zur Charge 4 verdoppelt hat. Somit dürfte es an hellen Sommertagen besser zu erkennen sein.
Die Sensoren der Fitbit Charge sind unterhalb des Gehäuses, also auf dem Handgelenk aufliegend, sowie an der Seite des Trackers angebracht. Wieso diese Trennung? Ganz einfach: Die Charge 5 kann erstmals in der Geschichte der Reihe auch ein Elektrokardiogramm (EKG) anfertigen. Dafür und für das Erfassen des Stress-Levels sind die Sensoren an der Seite zuständig. Das geschieht über elektrische Impulse auf der Haut, weshalb Fitbit auch von „elektrodermaler Aktivität“, kurz EDA, spricht. Zumindest das EKG soll aber zum Start noch nicht verfügbar sein, denn die dazugehörige App muss das Unternehmen zunächst noch auf den Charge 5 anpassen.
Ähnlich wie bei der Apple Watch Series 6 erfasst auch die Fitbit Charge 5 die Sauerstoffsättigung im Blut, beziehungsweise errechnet diese. Zusammen mit dem Pulsmesser und dem Bewegungssensor soll der Tracker Trainings und deren Effektivität analysieren. Das bedeutet auch, dass du nicht alles per Hand angeben musst, sondern die Charge 5 den jeweiligen Sport ganz automatisch erkennt.
Apropos Sport: Beim Laufen und Radfahren dürfte das eingebaute GPS sehr praktisch sein. So weißt du, wie schnell du unterwegs warst und welche Distanz du dabei überbrückt hast. Auf Wunsch siehst du in der Smartphone-App sogar eine Karte mit deiner vollständigen Route. Weil Ruhe und Entspannung ebenfalls wichtig sind, erinnert der Fitness-Tracker an Ruhezeiten, hilft dir beim Runterkommen und analysiert deinen Schlaf, wenn du ihn nachts trägst. Aus allen Daten erstellt der Charge 5 einen „Readiness Score“. So kannst du entscheiden, ob du den Tag für Training oder Regeneration nutzt.
Praktisches Extra für Frauen: Über die Temperaturmessung auf der Haut behältst du deinen Zyklus leichter im Blick. Diesen kannst du über das Gerät und die Fitbit-App außerdem tracken.
Entscheidest du dich für den Kauf einer neuen Fitbit Charge 5, dann bekommst du sechs Monate lang den Dienst „Fitbit Premium“ gratis mit dazu. Der erweitert die Grundfunktionen um weitere Details. Außerdem bekommst du Workouts vorgeschlagen, die zu dir und deinen Zielen passen. So kommst du jeden Tag ein Stück weiter. Nach den sechs Monaten kannst du den Service für 8,99 Euro pro Monat beziehungsweise 79,99 Euro pro Jahr weiter nutzen – oder eben nicht.
Zwar hat Fitbit die Charge 5 gerade erst vorgestellt, bestellen kannst du sie aber schon jetzt. Die Auslieferung soll dann gegen Ende September beginnen. Preislich liegt sie bei rund 180 Euro. Dabei spielt es keine Rolle, ob du dich für die Variante mit Graphit-Gehäuse und schwarzem Armband, Softgold-Gehäuse und weißem Armband oder Platin-Gehäuse (nur die Farb-Bezeichnung, kein echtes Platin) und grau-blauem Armband entscheidest. Im Lieferumfang sind die Fitbit Charge 5, das Armband in den Größen S und L sowie ein Ladekabel enthalten.
Vielleicht hast du ja eine Fitbit Charge 4 und liebäugelst mit einem Upgrade oder du hast den Vorgänger für einen niedrigen Preis gefunden, weißt aber nicht so ganz, ob du zugreifen solltest. Folgende Tabelle stellt die Unterschiede der beiden Fitness-Tracker heraus und kann so bei der Entscheidungsfindung helfen:
Fitbit Charge 4 | Fitbit Charge 5 | |
---|---|---|
Material Gehäuse | Kunststoffharz | Aluminium |
Armband | Klassisch | Infinity |
Display | S/W‑OLED | Farb-AMOLED |
Always-On-Funktion | Nein | Ja |
Akkulaufzeit | bis zu 7 Tage | bis zu 7 Tage |
Pulsmessung | Ja | Ja |
EKG-Funktion | Nein | Ja |
EDA-Scan | Nein | Ja |
Blutsauerstoff-Funktion | Ja | Ja |
Hauttemperatur-Scan | Ja | Ja |
GPS | Ja | Ja |
Schlaf-Tracking | Ja | Ja |
Zyklus-Tracking | Ja | Ja |
Wasserfest | bis 50 Meter Tiefe | bis 50 Meter Tiefe |
Fitbit Premium | 90 Tage inklusive | 6 Monate inklusive |
Farben | Schwarz, Palisander | Graphit, Softgold, Platin |
Preis (UVP) | 129,95 Euro | 179,95 Euro |
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