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Küche

Elek­tro­grills: Vom Ein­stei­ger- bis zum Profi-Gerät

Mit einem elektrischen Modell grillst du auch in Innenräumen, etwa bei schlechtem Wetter oder bei fehlendem Außenbereich.

Lang­sam liegt er wie­der in der Luft: der Geruch von frisch gegrill­ten Spei­sen, der aus den Gär­ten hoch­steigt. Klas­si­sche Holz­koh­le­grills sind zwar güns­tig, dafür aber nicht so ein­fach in der Hand­ha­bung. Vie­le Men­schen scheu­en auch den Umgang mit dem offe­nen Feu­er. Ein Gas­grill ist hin­ge­gen teu­er und braucht viel Platz. Kommt für dich bei­des nicht infra­ge, könn­te ein Elek­tro­grill die rich­ti­ge Wahl sein. Die Gerä­te sind rela­tiv kom­pakt, in unter­schied­lichs­ten Preis­klas­sen zu haben und benö­ti­gen nur eine Steck­do­se. Hier fin­dest du ein paar aktu­el­le Modelle.

Tisch­grill: Seve­rin PG 8560/62

Ein klas­si­scher Elek­tro­grill im kom­pak­ten For­mat ist der Seve­rin Tisch­grill PG 8560/62. Er ist in ers­ter Linie für den Ein­satz auf dem Tisch gedacht, kommt also ohne Stand­fü­ße. Mit einer Grö­ße von nur 52 x 17 x 38 Zen­ti­me­ter (B x H x T) passt er selbst auf einen klei­nen Bal­kon­tisch. Das Gewicht von 3,4 Kilo­gramm macht ihn außer­dem recht por­ta­bel. Du kannst ihn also auch mal mit zu Freun­den neh­men. Die Maße bedeu­ten jedoch auch, dass die Flä­che zum Gril­len nicht groß ist. Grup­pen bekommst du damit also nicht inner­halb kur­zer Zeit satt. Für den gemüt­li­chen Pär­chen­a­bend reicht der Grill aber aus.

Die Heiz­spi­ra­le deckt einen gro­ßen Teil des Bereichs unter­halb des Grill­rosts ab. Das soll sicher­stel­len, dass die Wär­me gleich­mä­ßig ver­teilt ist. Der Grill­rost ist abnehm­bar und so leich­ter zu rei­ni­gen. Ein schma­ler Wind­schutz sorgt dafür, dass es den leicht ent­ste­hen­den Rauch auf dem Bal­kon nicht zu stark ver­weht und dein Grill­gut nicht aus­kühlt. Zum Ein­stel­len der Tem­pe­ra­tur ist an der Front ein Dreh­knopf ange­bracht, der mit LEDs hin­ter­leuch­tet ist. Durch sie erkennst du, ob der Grill gera­de heiß oder kalt ist. Die elek­tri­sche Leis­tungs­auf­nah­me beträgt maxi­mal 2.200 Watt.

Das Safe­Touch-Gehäu­se aus Kunst­stoff heizt sich nicht zu stark auf, wodurch du dich dar­an nicht ver­bren­nen kannst. Die im Gehäu­se auf­ge­häng­te Fett­auf­fang­scha­le ist eben­falls her­aus­nehm­bar und ein­fach abzu­spü­len. Der Preis für den Seve­rin PG 8560/62 liegt bei knapp 50 Euro – womit er zu den güns­ti­ge­ren Elek­tro­grills gehört.

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Tepp­an­ya­ki­grill: Prin­cess Table Chef Pure

Warst du bereits in einem Tepp­an­ya­ki-Restau­rant essen, dann kennst du es viel­leicht: Der Koch steht meist direkt am Tisch und berei­tet das Essen vor dei­nen Augen zu. Dabei geht es manch­mal sogar recht artis­tisch zu. Der Grill selbst ist oft eine Stahl­plat­te, die sich erhitzt. Im Ver­gleich zu einem nor­ma­len Grill arbei­tet die Tepp­an­ya­ki-Tech­nik mit indi­rek­ter Hit­ze. In Japan sind Gerä­te für den Haus­ge­brauch, die sich ganz ein­fach auf­stel­len und nach dem Kochen weg­räu­men las­sen, bereits weit ver­brei­tet. Auch in Euro­pa kannst du sie heu­te bekom­men, etwa in Form des Tepp­an­ya­ki­grills Prin­cess Table Chef Pure.

Die Brat­flä­che des Grills beträgt 50 Zen­ti­me­ter in der Län­ge und 25 Zen­ti­me­ter in der Brei­te, wodurch sich das Gerät für klei­ne­re Grup­pen von bis zu vier Per­so­nen eig­net. Ein­ge­fasst ist der Tisch­grill in ein Gestell aus Bam­bus, was ihm einen asia­ti­schen Look ver­leiht. Die Plat­te selbst ist zu den Sei­ten und Ecken hin leicht nach oben gebo­gen, damit Fleisch und Gemü­se nicht so ein­fach vom Gerät rol­len. Die Hit­ze stellst du über ein Dreh­rad ein, dass direkt an der Kabel­ver­bin­dung sitzt. Die maxi­ma­le Leis­tungs­auf­nah­me beträgt 2.500 Watt.

Die Grill­plat­te ist kera­mik­be­schich­tet und somit bestän­dig sowie leicht abzu­wi­schen. In der Mit­te befin­det sich ein Loch, das als Ablauf für über­schüs­si­ges Fett dient. Grill­plat­te und Abtropf­scha­le sind abnehm­bar und spül­ma­schi­nen­ge­eig­net. Erhält­lich ist der Tepp­an­ya­ki­grill von Prin­cess für rund 100 Euro.

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Ein­stei­ger-Stand­grill: Geor­ge Fore­man 22460–56

Hast du etwas mehr Platz oder möch­test ein­fach nicht so ger­ne auf dem Tisch gril­len, dann ist ein Elek­tro-Stand­grill viel­leicht etwas für dich. Damit bekommst du auch deut­lich mehr das Gefühl, an einem klas­si­schen Grill zu ste­hen. In die­sem Bereich gehen die Prei­se und Aus­stat­tun­gen sehr weit aus­ein­an­der. Wei­ter unten fin­dest du des­halb noch ein deut­lich teu­re­res Modell. Der Geor­ge Fore­man 22460–56 mit einer Leis­tungs­auf­nah­me von bis zu 2.400 Watt rich­tet sich eher an Ein­stei­ger, die nicht zu viel aus­ge­ben wollen.

Den­noch bekommst du hier eine rela­tiv gro­ße Grill­flä­che mit einem Durch­mes­ser von 44,5 Zen­ti­me­tern gebo­ten. Damit ver­sorgst du schon etwas grö­ße­re Grup­pen. Die Tem­pe­ra­tur stellst du auch hier am Anschluss­teil an der Sei­te des Geräts ein. Prak­tisch: Der Grill ver­fügt über einen Deckel mit ein­ge­bau­tem Ther­mo­me­ter. Die Grill­plat­ten sind abnehm­bar, damit du sie leich­ter rei­ni­gen kannst. Weil sie leicht ange­win­kelt sind, kann das Fett bes­ser abfließen.

Der Clou am Grill ist, dass du ihn auch als Tisch­grill ver­wen­den kannst. Der Stand­fuß mit einer ein­zel­nen Stan­ge als Ver­bin­dung zum Grill ist abnehm­bar. Den eigent­li­chen Grill nutzt du so auch pro­blem­los in Innen­räu­men. Aller­dings musst du hier beden­ken, dass er deut­lich mehr Platz weg­nimmt als ein ein­zig dafür gedach­ter Tisch­grill. Der Preis für den Geor­ge Fore­man 22460–56 liegt bei rund 130 Euro.

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Tefal Opti­grill GC705D

Für man­che Men­schen ist das Gril­len eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit. Es geht um Gefühl und die Tra­di­ti­on, dass Feu­er von unten eine Spei­se erwärmt. Spielt das für dich kei­ne Rol­le und du kannst dich mit einer etwas moder­ne­ren Her­an­ge­hens­wei­se anfreun­den, dann lohnt sich der Blick hin zu einem Kon­takt­grill. Das Prin­zip ist dabei rela­tiv ein­fach erklärt. Ein sol­ches Gerät ähnelt etwas einem Waf­fel­ei­sen. Es besteht also aus einem obe­ren und einem unte­ren Teil, die sich bei­de erhit­zen. Somit bekommt dein Grill­gut gleich von zwei Sei­ten Wärme.

Der Opti­grill von Tefal geht aber noch einen Schritt wei­ter, denn er erfasst den Gar­zu­stand der Lebens­mit­tel. Gib dafür bei­spiels­wei­se ein­fach ein Steak in das Gerät, schlie­ße es und wäh­le an der Front die ent­spre­chen­de Vor­ein­stel­lung aus. Nun fängt der Opti­grill mit der Zube­rei­tung an. Die Leuch­te neben den Tas­ten zeigt anschlie­ßend eine Far­be an, die den Gar­zu­stand bezeich­net. Leuch­tet sie etwa oran­ge, dann ist das Steak gera­de medi­um. Passt das für dich, kannst du den Opti­grill aus­schal­ten und das Steak aus dem Gerät neh­men. Das funk­tio­niert auch mit Fisch, Geflü­gel, Bur­gern, Sand­wi­ches, und Würstchen.

Die Leis­tung des Modells GC705D beträgt maxi­mal 2.000 Watt. Der Opti­grill ist mit 16,5 x 37 x 34 Zen­ti­me­tern (H x B x T) recht kom­pakt, mit 6,4 Kilo­gramm aber rela­tiv schwer. Die Grill­plat­ten sowie der Auf­fang­be­häl­ter für Fett sind ent­nehm­bar und spül­ma­schi­nen­ge­eig­net. Im Preis von rund 220 Euro ist ein Rezept­buch enthalten.

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Hoch­tem­pe­ra­tur-Grill: Ste­ba PS M2000

Ein nor­ma­ler Grill erreicht in der Regel Tem­pe­ra­tu­ren bis etwa 300 Grad. Das reicht für das ent­spann­te Gril­len auch aus, denn die meis­ten Gerich­te las­sen sich scho­nend im Bereich zwi­schen 100 und 280 Grad zube­rei­ten. Beson­ders Steaks sind hier eher an der obe­ren Gren­ze ein­zu­ord­nen. Aller­dings gibt es auch eine Mög­lich­keit, sol­che Spei­sen bei noch höhe­ren Tem­pe­ra­tu­ren zu garen. Aller­dings darf die Hit­ze dann nicht lan­ge wir­ken. Viel­mehr geht es hier um ein mög­lichst kur­zes Gril­len, bei dem Zucker und Ami­no­säu­ren reagie­ren und so mar­kan­te Röst­aro­men frei­set­zen. Das nennt sich Maillard-Prinzip.

Mit dem Ste­ba PS M2000 bekommst du einen Elek­tro­grill, der bei Tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen 400 und 850 Grad Steaks, Geflü­gel und mehr brut­zelt. Auf des­sen Grill­rost ist aller­dings nur Platz für wenig Grill­gut, denn mit 23 cm in der Brei­te und 29 cm in der Tie­fe ist der recht klein. Dafür kannst du den Rost auf einer von neun Ebe­nen in das Gerät schie­ben. Das ist wich­tig, wenn du etwa unten etwas weni­ger Hit­ze haben möch­test als oben.

Über einen Dreh­knopf an der Front stellst du die Tem­pe­ra­tur und bei Bedarf einen Timer ein. Bes­ser ist es aber, die Lebens­mit­tel im Auge zu behal­ten. Viel zu schnell ist bei solch hohen Tem­pe­ra­tu­ren der per­fek­te Gar­grat über­schrit­ten. Der Ste­ba PS M2000 nimmt bis zu 2.000 Watt Leis­tung auf, das Zube­hör in Form von einem Grill­rost und zwei Edel­stahl-Pfan­nen zum Auf­fan­gen von Fett und Nach­ga­ren ist spül­ma­schi­nen­ge­eig­net. Mit einem Preis von rund 490 Euro rich­tet sich der Hoch­tem­pe­ra­tur-Grill eher an ambi­tio­nier­te Griller.

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Pro­fi-Stand­grill: Seve­rin SEVO GTS PG 8137

War der Elek­tro­grill von Geor­ge Fore­man wei­ter oben noch ein Ein­stei­ger-Gerät, ist der Seve­rin SEVO GTS PG 8137 für höhe­re Ansprü­che gemacht. Optisch erin­nert er des­halb auch eher an einen Gas­grill. Unter der Hau­be sitzt eine Grill­plat­te mit einer Brei­te von 41,5 cm und einer Tie­fe von 31,5 cm. Damit haben hier Steaks, Würst­chen und etwas Gemü­se gleich­zei­tig Platz. Die Heiz­spi­ra­len unter­tei­len den Grill in zwei Zonen: eine nor­ma­le Grill- und eine Boost-Zone. Auf letz­te­rer erreicht der Seve­rin sogar Tem­pe­ra­tu­ren bis 500 Grad. Dafür sorgt eine Leis­tungs­auf­nah­me von 3.000 Watt.

Sein Auf­bau ist prak­tisch, denn an den Sei­ten sind klei­ne Abla­gen für Grill­gut zum Nach­le­gen und zum Abstel­len eines Tel­lers mit bereits fer­ti­gen Lebens­mit­teln. Dar­un­ter sind Haken für Zube­hör ange­bracht, und nahe dem Boden ist ein gro­ßes Git­ter für wei­te­re Gegen­stän­de, etwa einen Kas­ten mit Geträn­ken zu finden.

In den Dreh­reg­ler an der Front ist ein klei­nes Dis­play ein­ge­baut, das die ein­ge­stell­te Tem­pe­ra­tur anzeigt. Außer­dem lässt sich damit ein Timer stel­len, damit du das Grill­gut beim Plausch mit Freun­den nicht ver­gisst. Net­tes Extra: Willst du den Grill doch auch mal in Innen­räu­men ver­wen­den, dann lässt er sich aus dem Stän­der neh­men und als Tisch­grill ver­wen­den. Mit einem Preis von rund 600 Euro ist er aller­dings nicht gera­de günstig.

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