Im Vergleich zu einer normalen Handzahnbürste gelingt die Reinigung mit einem elektrischen Modell kontinuierlicher auf hohem Niveau. Das bedeutet, dass du etwas weniger falsch machen kannst und somit bessere Ergebnisse bekommst. Doch elektrische Zahnbürste ist nicht gleich elektrische Zahnbürste. Besonders die Unterscheidung zwischen Schallzahnbürsten und rotierenden Modellen ist von Bedeutung. Hier findest du alles dazu.
Das erfahrt ihr gleich
- Elektrische Zahnbürsten: Mittlerweile die bessere Wahl
- Schallzahnbürste oder Rotations-Zahnbürste: Zwei unterschiedliche Systeme
- Rotierende Zahnbürste: Der bewährte Klassiker
- Vor- und Nachteile von rotierenden Zahnbürsten
- Schallzahnbürsten: Innovation durch Vibration
- Vor- und Nachteile einer Schallzahnbürste
Waren elektrische Zahnbürsten zu ihren Anfängen noch eher eine (teure) Spielerei, hat sich die Technik über die Jahre stark weiterentwickelt. Heute empfehlen viele Zahnärztinnen und Zahnärzte die elektrischen Exemplare sogar. Die Gründe dafür sind einfach: Mit ihnen fällt das Einhalten der empfohlenen Putzdauer (auch durch oft eingebaute Timer) leichter, durch die Rotation oder Vibration sind die Zähne ein wenig sauberer und mehr Spaß macht es oft auch. Es sei aber dennoch gesagt, dass laut Expert*innen auch mit einer normalen Handzahnbürste ähnliche Ergebnisse zu erzielen sind, aber eben mit mehr Anstrengung und Disziplin.
Anfangs gab es von elektrischen Zahnbürsten nur eine Art: die mit rotierendem Kopf. Sie sind auch heute noch der gängige Standard, haben sich aber natürlich stark weiterentwickelt. Immer mehr auf den Markt drängen aber auch Produkte, die sich „Schallzahnbürste“ nennen. Du hast also mittlerweile die Wahl, für welche Technik du dich entscheidest. Was genau jeweils dahintersteckt und was die Vor- und Nachteile sind, ist im Folgenden für dich aufgeschlüsselt.
Wie bereits erwähnt, gibt es Zahnbürsten mit rotierendem Kopf schon lange. Die Bürsten sind hier in einem Kreis angeordnet, wodurch der Kopf kompakter ist als bei einer Handzahnbürste. Der Grund dafür liegt in der verbauten Technik. Weil sich der Bürstenkopf dreht, würde eine andere Form für eine Unwucht sorgen. Rund 5.000 Umdrehungen pro Minute schafft eine solche Zahnbürste im Durchschnitt. So putzt sie den Zahnbelag, ähnlich wie eine Handzahnbürste, einfach weg.
Rotierende Zahnbürsten sind oft auch als „oszilierend-rotierend“ bezeichnet. Dieser Zusatz beschreibt nur die Funktionsweise der Drehung. Der Kopf rotiert schließlich nicht, wie ein Rad, durch, sondern bewegt sich hin und her. Es kommt also zu einer stetigen Drehung und Gegendrehung, also einer „Schwingung“, die meist durch einen einfachen Mechanismus erreicht wird. Um eine spezielle Technologie handelt es sich also nicht. Lasse dich von diesem Begriff also nicht durcheinanderbringen.
Obwohl es vielleicht durch die Existenz von Schallzahnbürsten so wirken mag, sind Zahnbürsten mit rotierendem Kopf keineswegs die unterlegene Technik. Moderne Geräte wie etwa die „iO Series“ von Oral B setzen bewusst auf das Prinzip und erweitern es sogar um smarte Technik für noch bessere Ergebnisse.
+ Das Putzgefühl ist ähnlich zur Handzahnbürste, weil es auf der Bewegung des Bürstenkopfes basiert.
+ Bei korrekter Anwendung ist das Putzergebnis sehr gut, zumal jeder Zahn einzeln gereinigt wird.
+ Elektrische Zahnbürsten mit rotierendem Kopf gibt es oft schon relativ günstig.
+ Gibst du etwas mehr Geld aus, bekommst du sogar echte High-End-Geräte wie die Oral‑B iO 9 oder ähnliches.
+ Die Modelle sind einfach in der Handhabung und lassen wenig Raum für menschliche Fehler.
- Die Rotation kann bei Menschen mit empfindlichen Zähnen oder mit empfindlichem Zahnfleisch unangenehm sein.
- Die Bürstenköpfe sind, je nach Modell, teuer im Nachkauf.
- Der runde Bürstenkopf deckt weniger Fläche ab, wodurch das Zähneputzen vielleicht etwas mühsamer wirkt.
Während die Basis von rotierenden Zahnbürsten durch smarte Funktionen einen großen Entwicklungsschub gemacht hat, blieb das Grundprinzip im Vergleich zu den Anfängen nahezu unverändert. Als die Hersteller auf der Suche nach einer Innovation waren, entdeckten sie eine mögliche Verbesserung durch Vibration. Auf dem Markt sind entsprechende Geräte als „Schallzahnbürsten“ zu finden. Allerdings ist der Name irreführend, weil Schall hier gar keine große Rolle spielt. Vielmehr erzeugen Schallzahnbürsten keine Drehung, sondern vibrieren durch eine schnelle, leichte Auf- und Abwärtsbewegung. Das passiert pro Minute im Schnitt 45.000 Mal.
Der Bürstenkopf muss deshalb nicht rund sein, sondern ist oval gestaltet. Optisch entspricht er so einer normalen Handzahnbürste. Statt von Zahn zu Zahn zu wandern, putzt du mit einer Schallzahnbürste einfach über die Zähne, wie du es auch mit einem nicht-elektrischen Exemplar machen würdest. Die Vibration soll den Zahnbelag lockern und so für gründlicheres Putzen sorgen. Auch hier gibt es einige Modelle mit teilweise smarten Funktionen, etwa die „Sonicare“-Reihe von Philips.
+ Du musst nicht jeden Zahn einzeln putzen, sondern deckst durch den ovalen Bürstenkopf mehr Fläche ab.
+ Die Vibration kann Belag an schwer erreichbaren Stellen wie den Zahnzwischenräumen lockern.
+ Schallzahnbürsten gelten als besonders schonend für Zähne und Zahnfleisch.
+ Der Bürstenkopf ist etwas kompakter gestaltet und deshalb vielleicht angenehmer im Mund als das runde Exemplar.
- Schallzahnbürsten erzeugen einen ungewohnten Ton, der als unangenehm empfunden werden kann.
- Preislich liegen Schallzahnbürsten meist über den Modellen mit rotierendem Kopf.
- Die Vibration kann, je nach eigener Empfindung, „kitzeln“, was vielleicht unangenehm wirkt.
- Die Bürstenköpfe sind teuer im Nachkauf.
Die Hersteller elektrischer Zahnbürsten kämpfen mit zwei unterschiedlichen Technologien um die Gunst der Kund*innen. Welche davon für dich die richtige ist, kannst du vielleicht anhand der oben genannten Vor- und Nachteile herausfinden. Wichtig ist, dass beide Arten zufriedenstellende Ergebnisse liefern und so echte Alternativen zur Handzahnbürste sind. Es kommt also wirklich auf die persönliche Präferenz an, für was du dich am Ende entscheidest. Tipp: Zahnbürsten mit smarten Funktionen sind durch Extras wie Timer, Drucküberwachung und mehr besonders komfortabel und empfehlenswert.
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