Ein Einbaukühlschrank ist eine praktische Sache. Weil er sich hinter einer Schranktür versteckt, fügt er sich nahtlos in das Gesamtbild der Küche ein. Allerdings bedeutet das auch einen Nachteil im Vergleich zu einem freistehenden Modell: Bei einem Wechsel musst du ihn erst ausbauen. Das Geld für einen Profi kannst du dir in diesem Fall aber meist sparen, denn der Ausbau ist einfacher, als du vielleicht denkst. Wie genau er funktioniert und was du dabei beachten solltest, liest du hier.
Bevor es mit dem Ausbau des Kühlschranks losgehen kann, solltest du ihn dafür vorbereiten. Zunächst gilt es, die sich noch darin befindlichen Lebensmittel auszuräumen. Vielleicht denkst du dir, dass du sie lieber darin behältst, damit die restliche Kälte sie kühlt, allerdings ist das keine gute Idee. Der Kühlschrank wäre zu schwer und beim Ausbau ist er ohnehin so lange offen, dass kaum noch Kälte übrigbleibt. Lege die Lebensmittel also lieber in eine Kühlbox mit kalten Akkus, damit sie nicht verderben. Im Winter reicht es vielleicht schon, sie in einem geschlossenem Gefäß nach draußen zu stellen. Bevor du mit dem Ausbau anfängst, sollte der Einbaukühlschrank vollkommen leer sein.
Das gilt nicht nur für die Lebensmittel, sondern auch für Einlegeböden. Die sind nicht selten aus Glas gefertigt und könnten bei den Arbeiten brechen. Nimm auch sie zur Sicherheit heraus. Das hat noch einen weiteren Vorteil, denn somit verringert sich das Gewicht des Kühlschranks noch weiter.
Schalte das Gerät dann aus. Hast du einen Einbaukühlschrank mit einer Kühl-Gefrierkombination, dann lohnt es sich besonders, diesen Schritt etwas vorzuziehen. So kann das Gefrierfach abtauen und dir kommt beim Ausbau, dem späteren Transport oder der Lagerung kein Wasser entgegen. Solltest du nicht an den Stecker kommen, weil dieser nicht erreichbar hinter dem Gerät ist oder sollte der Kühlschrank direkt an eine Stromquelle angeschlossen sein, dann stelle am Sicherungskasten einfach den Strom ab.
Ist das alles geschafft, kannst du deinen Einbaukühlschrank ausbauen. Dafür brauchst du nur etwas Werkzeug, ein wenig Geschick und im Idealfall eine zweite Person, die dir mit dem schweren Kühlschrank zur Hand geht.
Der eigentliche Ausbau ist gar nicht so schwer. Zunächst musst du deinen Kühlschrank vom Küchenschrank lösen. Festgemacht ist er nämlich an der Front. Hier gibt es aber zwei Systeme: Schlepptüren und Festtüren. Je nachdem, welches System dein Kühlschrank hat, unterscheidet sich die Position der zu lösenden Schrauben. Bei einer Festtür sind die Schrauben oben an der Tür zu finden. Schraube sie auf und nimm die Frontblende nach oben hin ab. Vorsicht: Schraube nicht aus Versehen die Schrauben der Türscharniere des Kühlschranks ab. Sonst fällt dir die schwere Tür vielleicht herunter, verletzt dich und nimmt Schaden.
Bei einer Schlepptür befinden sich die Schrauben an der Schiene zwischen der Kühlschranktür und des Küchenschranks. Meist ist hier noch eine Abdeckung angebracht, die du zunächst entfernen musst. Schraube sie ab und die Tür ist vom Schrank entkoppelt. Nun solltest du die Schranktür an den Scharnieren noch abschrauben, damit du den Einbaukühlschrank leichter ausbauen kannst.
Nicht selten ist der Kühlschrank noch oben und unten am Schrank verschraubt. Darüber ist meist eine Abdeckung angebracht. Nimm diese ab und drehe die Schrauben heraus.
Der Kühlschrank ist lose und bereit zum Ausbau. Befinden sich an den Seiten zum Schrank hin noch Dichtungen, dann nimm diese ab. Fasse nun in den Zwischenraum und ziehe den Einbaukühlschrank vorsichtig zu dir. Versuche ihn, zusammen mit einer zweiten Person, leicht anzuheben, damit er nicht zu stark am Küchenschrank schleift.
Mache zwischendurch eine Pause und kontrolliere, ob der Kühlschrank nicht noch irgendwo festhängen könnte und ob das Kabel auch vernünftig folgt. Ziehe den Einbaukühlschrank außerdem möglichst gerade aus dem Schrank, damit er sich nicht verkeilt und eventuelle Schäden verursacht.
Ist der Kühlschrank ganz aus dem Schrank gezogen, kannst du ihn vorsichtig auf den Boden setzen. Kleiner Tipp: Lege eine Decke oder ein Handtuch unter. So vermeidest du, dass dir der Kühlschrank den Boden der Küche verdreckt oder restliches Wasser auf den Boden läuft.
Wische nun im Idealfall den Küchenschrank etwas aus, damit er bereit für den neuen Kühlschrank ist. Solltest du ein Modell mit Schlepptür gegen eines mit Festtür tauschen, dann entferne die Schienen vollständig und mache vielleicht die durch die Schrauben entstandenen Löcher zu, sollten sie dich stören.
Einen Einbaukühlschrank aus deiner Küche auszubauen ist weder kompliziert noch zeitaufwendig. Wenige Schrauben befestigen das Gerät an der Tür und am Schrank. Diese gilt es zu lösen. Ist das Gerät lose, muss es nur aus dem Schrank heraus. Dafür ist die Hilfe einer zweiten Person sehr zu empfehlen, denn die Geräte sind schwer und sperrig. Ist der alte Kühlschrank raus, kann das neue Gerät in den Schrank eingebaut und mit Lebensmitteln gefüllt werden.
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