Gemeinsam mit der PlayStation 5 stellte Sony einen neuen Controller vor: den PlayStation 5 DualSense. Neben einem überarbeiteten Design sind es vor allem die zahlreichen Zusatzfunktionen, mit denen der DualSense eine Next-Gen-Spielerfahrung bieten möchte. Dank immersiver Vibration und haptischem Feedback soll das Gespielte noch spürbarer werden. Über zwei Jahre nach Markteinführung der PS5 hat Sony nun einen weiteren Controller für die Konsole in den Handel gebracht. Der DualSense Edge bietet mehr Individualisierungsoptionen und mehr Tasten als das Original, um die Bedienung zu erleichtern. Welche Funktionen der DualSense Edge im Detail beherrscht, erfährst du hier.
Der DualSense ist mittlerweile nicht nur in mehreren Farben erhältlich – er hat auch eine eigene Pro-Variante bekommen. Ende August 2022 hatte Sony den DualSense Edge Wireless-Controller angekündigt. Das neue Modell ist im Gegensatz zum ursprünglichen DualSense teilweise modular und bietet zusätzliche Tasten, beinhaltet aber weiterhin die DualSense-eigenen Funktionen wie das haptische Feedback und die adaptiven Trigger.
Microsoft bietet mit dem Xbox Elite 2 Controller ebenfalls ein selbstentwickeltes Eingabegerät an, das sich durch einen erweiterten Funktionsumfang auszeichnet. Einen ähnlichen Weg schlägt nun auch Sony mit dem DualSense Edge ein. Um die unten aufgeführten Elemente konfigurieren zu können, integriert Sony ein eigenes Menü samt Einführungstutorial für den DualSense Edge, sobald du den Pro-Controller zum ersten Mal mit der PS5 verbindest.
Die Empfindlichkeit der beiden Analogsticks sowie deren Totzonen lassen sich justieren. Damit legst du zum einen fest, wie leichtgängig der Controller auf deine Eingaben reagiert. Zum anderen bestimmt die Totzone, ab welcher Neigung der Controller deine Eingabe ans Spiel überträgt. Umso kleiner die Totzone, desto präziser die Eingabe.
Auf dem offiziellen PlayStation-Blog hat Sony die Profile vorgestellt, über die sich die Empfindlichkeit für jeden der beiden Analogsticks einzeln einstellen lässt. Natürlich kannst du neben den voreingestellten Profilen auch deine eigene Empfindlichkeitsstufe graduell über eine Kurve festlegen. Das sind die fünf neuen Stickprofile:
Schnell: Die Stärke der erfassten Eingabe nimmt beim Neigen des Sticks zu. Gut für schnelle Bewegungen.
Präzise: Eine minimale Eingabe wird registriert, wenn du den Stick neigst. Gut für präzise Bewegungen.
Stetig: Die registrierte Eingabe ist begrenzt, selbst wenn du den Stick weit neigst. Ermöglicht flüssige und stabile Bewegungen.
Digital: Selbst bei geringem Neigen des Sticks wird eine nahezu maximale Eingabe registriert – funktioniert also ähnlich wie die digitalen Richtungstasten.
Dynamisch: Die registrierte Eingabe ist begrenzt, wenn du den Stick leicht oder weit neigst, nimmt aber im mittleren Bereich zu.
Die beiden haptischen Trigger, L2 und R2, kannst du ebenfalls an deine Vorliebe anpassen. Über jeweils zwei Schalter auf der Rückseite bestimmst du, wie lang oder kurz der Weg der Schultertaste sein soll, bis diese reagiert. Dadurch lassen sich die Trigger schneller mehrmals hintereinander drücken. Hier bietet dir der DualSense Edge drei Optionen: den vollen Weg, den halben Weg und einen kurzen Weg – bei letzterem reagiert die jeweilige Schultertaste ähnlich unmittelbar wie die vier Symbol-Tasten. Darüber hinaus lassen sich beim Edge die Totzonen der Trigger manuell bestimmen.
Je nach Spiel möchtest du den DualSense Edge eventuell anders konfigurieren. Damit du den Prozess nicht jedes Mal neu durchlaufen musst, kannst du deine Einstellungen in Steuerungsprofilen abspeichern. Über die neuen Fn-Tasten kannst du während eines Spiels zwischen den gespeicherten Profilen wechseln. Bis zu drei Profile kann sich der Edge dabei merken. Die PS5 selbst speichert sogar bis zu 30 Profile für den DualSense Edge ab.
Unterhalb der beiden Analogsticks hat Sony zwei Fn-Tasten platziert, die verschiedene Optionen bereithalten. Die Fn-Tasten schalten aber nicht nur die Profile durch, sie ermöglichen dir auch, während einer laufenden Partie die Lautstärke des Spiels anzupassen oder die eines Sprachchats. Darüber hinaus rufst du über die Fn-Tasten das DualSense-Edge-Menü auf – unabhängig davon, ob du dich in einem Spiel oder im Systemmenü der Konsole befindest. Innerhalb des Controller-Menüs kannst du die Profile überarbeiten und Tasten neu belegen bzw. die Intensität der Sticks und Trigger regulieren.
Sind dir die Standard-Analogsticks des DualSense zu kurz oder zu flach, kannst du sie beim DualSense Edge gegen andere austauschen. Neben den normal hohen Stickkappen liegen dem Controller jeweils zwei weitere bei: hohe Rundkappen und niedrige Rundkappen. So kannst du Daumen und Sticks besser aufeinander abstimmen. Aber nicht nur die Kappen lassen sich wechseln, bei Bedarf kannst du den ganzen Analogstick aus dem Controller entfernen und durch einen neuen ersetzen – etwa, wenn der gefürchtete Stick-Drift einsetzt. Erhältlich sind die ersetzbaren Stickmodule seit dem 26. Januar 2023 für je 24,99 Euro pro Modul, nicht pro Modulpaar.
Rückseitig integriert Sony zwei frei belegbare Tasten, bei denen du ebenfalls wie Wahl hast zwischen einer halbrunden und einer Hebelrücktaste. Um die Daumen nicht ständig zwischen Analogsticks und Tasten springen lassen zu müssen, kannst du beim Edge pro Profil bis zu zwei Bedienelemente auf die hinteren Tasten kopieren, zum Beispiel die X‑Taste fürs Springen.
Mit über 200 Euro ist der DualSense Edge ein hochpreisiges Eingabegerät. Immerhin bekommt der Controller einiges an Zubehör spendiert: Das ist der Lieferumfang:
- DualSense Edge Wireless-Controller
- Geflochtenes USB-C-Kabel (ca. 2,8 Meter lang)
- Zwei Standardkappen, zwei hohe und zwei niedrige Rundkappen
- Zwei halbrunde Rücktasten und zwei Hebelrücktasten
- Ein Steckergehäuse, mit dem sich das Ladekabel am Controller arretieren lässt
- Eine weiße Schutztasche
Das beiliegende Steckergehäuse lässt sich bei Bedarf am USB-C-Kabel befestigen und anschließend in den Controller stecken. Kleine Haken an dem Gehäuse sorgen dann dafür, dass das Kabel nicht ungewollt herausgezogen werden kann. Auch die Schutztasche bietet eine Öffnung, durch die sich das Ladekabel führen lässt. So kannst du den DualSense Edge – oder deinen normalen DualSense – aufladen, während er in der Tasche ruht.
Das Controller-Paket hat seinen Preis: 239,99 Euro lautet die unverbindliche Preisempfehlung für den DualSense Edge. Zum Vergleich: Der Xbox Elite 2 mit einem ähnlichen Funktionsumfang startete seinerzeit für 179,99 Euro im Handel und ist inzwischen deutlich reduzierter zu bekommen – sogar in einer nochmals günstigeren Variante ohne Zubehör. 240 Euro sind aktuell der Gegenwert von drei normalen DualSense Controllern. Eine Xbox Series S samt Controller kostet je nach Anbieter zwischen 260 und 300 Euro, teilweise inklusive Spiel. Einen ähnlichen Preis ruft Nintendo mittlerweile für die normale Nintendo Switch auf. Darüber hinaus wird es den DualSense Edge vorerst nur in Weiß geben. Zu den farbigen Faceplates passende Modelle hat Sony bislang nicht angekündigt.
Der DualSense Edge ist übrigens nicht die einzige neue Peripherie, die Sony für die PlayStation 5 veröffentlicht hat. Ebenfalls im Frühjahr 2023 erschienen ist die Virtual-Reality-Brille PlayStation VR 2. Die nächste Generation von Sonys VR-Headset ist seit dem 22. Februar 2023 erhältlich und kostet inklusive zwei VR2 Sense Controllern 599 Euro – und somit nochmals mindestens 50 Euro mehr als die PlayStation 5, die ihrerseits im Sommer 2022 eine Preiserhöhung um 50 Euro erfahren hat.
Alle Info zu Sonys kommender VR-Generation liest du hier:
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