Cozy Gam­ing: Spie­le und Zube­hör für den Herbst

Mit küh­len Tem­pe­ra­tu­ren, nas­sen Tagen und weni­ger Son­nen­stun­den ist der Herbst ein­ge­lei­tet. Damit beginnt eine Zeit, die vie­le Men­schen mit war­men Geträn­ken und kusche­li­gen Aben­den vor dem Fern­se­her ver­bin­den. Die per­fek­te Gele­gen­heit, um Cozy Gam­ing auf­le­ben zu las­sen, denn das passt per­fekt ins Bild. Ent­spann­te Spie­le, ohne viel Zeit­druck, ohne schwe­re End­geg­ner und anstren­gen­de Pas­sa­gen. Ein­fach nur ent­span­nen. Mit wel­chen Titeln und wel­chem Zube­hör das klappt, erfährst du hier bei uns.

Wirk­lich neu ist „Cozy Gam­ing“ eigent­lich nicht. Denn schon seit jeher gibt es Titel, die durch ihren ent­spann­ten Ablauf und eine eher nied­li­che Auf­ma­chung zum Ent­span­nen ein­la­den. Ein gutes Bei­spiel dafür ist der Klas­si­ker „Har­ve­st Moon“, der im Jahr 1998 erst­mals über euro­päi­sche Röh­ren­fern­se­her flim­mer­te. Wie­der­auf­er­stan­den sind sol­che Far­ming-Games spä­tes­tens mit „Star­dew Val­ley“ im Jahr 2016. Eben­falls einen gro­ßen Dienst erweist dem Cozy Gam­ing seit 2001 die „Ani­mal Crossing“-Reihe von Nin­ten­do. Die ist mit ihrem neus­ten Teil „New Hori­zons“ bis heu­te sehr beliebt und für vie­le der Inbe­griff von Cozy Gaming.

Gene­rell lässt sich das Prin­zip ein­fach beschrei­ben: Beim Cozy Gam­ing geht es um ein mög­lichst ent­spann­tes Spie­len. Das bedeu­tet: kei­ne fes­ten Spiel­zie­le, kein all­zu star­ker Zeit­druck, kei­ne Boss­kämp­fe, kein hoher Schwie­rig­keits­grad. Gewis­ser­ma­ßen das genaue Gegen­teil von einem Soulsborne.

Kom­men wir nun aber zu den Spie­len selbst. Im Fol­gen­den wol­len wir ein paar aktu­el­le Tipps nennen:

Gera­de schon als Para­de­bei­spiel für Cozy Gam­ing erwähnt, darf „Ani­mal Crossing“ in sei­ner aktu­el­len Aus­füh­rung natür­lich nicht feh­len. Mit „New Hori­zons“ hat sich Nin­ten­do natür­lich eini­ges ein­fal­len las­sen, um dir das vir­tu­el­le Leben zu ver­sü­ßen. Du kommst dar­in auf einer klei­nen Insel an, deren Gestal­tung du fort­an als Inselsprecher*in len­ken darfst. Das machst du an der Sei­te bekann­ter Cha­rak­te­re wie Tom Nook und Melin­da. Neben der Gestal­tung dei­nes eige­nen Hau­ses, ver­än­derst du auch die Insel selbst, sam­melst aller­lei Früch­te, Fos­si­li­en und Mate­ria­len, baust Möbel, zeich­nest Mus­ter und vie­les mehr.

Weil das Spiel in Echt­zeit abläuft und sich nach der Sys­tem­uhr dei­ner Nin­ten­do Switch rich­tet, kannst du zu unter­schied­li­chen Spiel­zei­ten auch unter­schied­li­che Din­ge erle­ben. Die tie­ri­schen Inselbewohner*innen haben nicht nur flot­te Sprü­che auf den Lip­pen, son­dern stat­ten dich auch immer wie­der mit klei­nen Auf­ga­ben aus, die du erle­di­gen kannst. Und willst du dich mal mit ech­ten Men­schen tref­fen, kannst du per Online-Funk­ti­on die Inseln dei­ner Freund*innen besu­chen und Gegen­stän­de tauschen.

Wäh­rend die Rei­hen „Har­ve­st Moon“ und „Sto­ry of Sea­sons“ schon lan­ge nicht mehr an alte Erfol­ge anknüp­fen kön­nen, hat es ein ein­zel­ner Spie­le­ent­wick­ler mit dem 2016 ver­öf­fent­lich­ten „Star­dew Val­ley“ geschafft. Genau­er hat das Spiel einen wah­ren Hype um das Far­ming-Gen­re aus­ge­löst. Bis heu­te zählt der Titel zu einem der bes­ten Cozy Games über­haupt. Dabei macht die Sto­ry nichts Beson­de­res: Du ent­kommst dei­nem ein­tö­ni­gen Job in der Stadt, indem du den Hof dei­nes ver­stor­be­nen Groß­va­ters im ver­schla­fe­nen Star­dew Val­ley über­nimmst. Dabei lernst du nicht nur viel über Land­wirt­schaft, son­dern auch über die zahl­rei­chen Bewohner*innen.

Der Game­play-Loop von „Star­dew Val­ley“ zieht dich schnell in sei­nen Bann: Fel­der bestel­len, Din­ge sam­meln, Gegen­stän­de und Möbel bau­en, Bezie­hun­gen zu den Bewohner*innen auf­bau­en. Nach einer Müt­ze Schlaf geht es genau so wei­ter. Es ist eine Mischung aus Frei­heit und die­ser Rou­ti­ne, die Far­ming-Games so ent­span­nend machen. Und „Star­dew Val­ley“ ist bis heu­te der bes­te Ver­tre­ter sei­ner Zunft.

In eine etwas ande­re, weil deut­lich gefühl­vol­le­re, Ker­be schlägt „Spi­rit­fa­rer“. In die­sem Spiel über­nimmst du die Rol­le von Stel­la, die als per­so­ni­fi­zier­ter Tod, Tier­we­sen ins Jen­seits beglei­ten muss. Zuvor lan­den die­se aber auf der Fäh­re von Stel­la, die du im Spiel aus­bau­en und anpas­sen kannst. Mit sei­nem ent­spann­ten, aber kei­nes­falls lang­wei­li­gen, Pacing eig­net sich „Spi­rit­fa­rer“ sehr gut als Cozy Game. Die wun­der­schön gestal­te­ten Figu­ren und Kulis­sen tra­gen ihren Teil dazu bei.

Weil es sich um ein 2D-Spiel han­delt, sind die Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten aber auf eine Ebe­ne begrenzt. Dafür ent­schä­digt der Titel aber mit akti­ons­rei­che­ren Pas­sa­gen als gelun­ge­ne Abwechs­lung und vor allem zahl­rei­chen Dia­lo­gen, wel­che Bin­dun­gen stär­ken und den spä­te­ren Ver­lust noch schmerz­li­cher machen.

Natür­lich sind das bei wei­tem nicht die ein­zi­gen Cozy-Games auf dem Markt. Es gibt noch eini­ge Titel, die eine Erwäh­nung unbe­dingt wert sind.

• „Toem“: Als klei­ner Foto­graf hüpfst du zwi­schen Leveln hin und her und foto­gra­fierst Sze­nen, die so man­che Tür für dich öffnen.
• „A Litt­le to the Left“: Ein ent­spann­tes Puz­zle-Game, bei dem es um das Sor­tie­ren und Ord­nen geht – mit einem süßen Störfaktor.
• „Litt­le Kit­ty, Big City“: Als schwar­ze Kat­ze stellst du ein einer Stadt so eini­ges an Scha­ber­nack an – ver­zau­berst dabei aber auch so man­che Person.
• „Poti­on Per­mit“: In einer Fan­ta­sy-Welt musst du ein klei­nes Ört­chen ret­ten, indem du Trän­ke anrührst und damit etwa die Weh­weh­chen der Bevöl­ke­rung heilst.
• „Fae Farm“: Zau­ber­haf­te Fabel­we­sen ste­hen im Mit­tel­punkt die­ses Farming-Games.

Nur mit den Spie­len ist es noch nicht gemüt­lich genug. Mit dem pas­sen­den Zube­hör machst du es dir rich­tig schön. Hier fin­dest du ein paar Tipps dazu.

Eine schö­ne war­me Decke ist ohne­hin an schmud­de­li­gen Herbst­ta­gen schön. Beim Cozy Gam­ing gehört sie eben­falls dazu. Und kei­ne Sor­ge: Der Con­trol­ler funkt auch von unter der Decke noch an die Kon­so­le oder den PC.

Beim Cozy Gam­ing ver­fliegt die Zeit schnell mal. Damit du kei­nen stei­fen Nacken bekommst und das Spiel in vol­len Zügen genie­ßen kannst, ist ein Nacken­kis­sen gut geeignet.

Reicht dir die Wär­me in der Decke noch nicht oder hast du ohne­hin irgend­wo ein Zwi­cken oder Zwa­cken, etwa im Rücken? Dann ist eine Wärm­fla­sche eine gute Ergän­zung für dein Cozy-Gaming-Setup.

Ein­fach in den Sitz fal­len las­sen, ein­ge­ku­schelt und sehr bequem auch über einen län­ge­ren Zeit­raum spie­len: Mit einem Sitz­sack ist das kein Pro­blem. Ein­zig das Raus­kom­men aus dem Sitz ist dann viel­leicht schwierig.

Licht macht bei einer gemüt­li­chen Atmo­sphä­re sehr viel aus. Mit LED-Leuch­ten kannst du das pas­send zur Stim­mung ein­stel­len. Gera­de bun­te Exem­pla­re las­sen dich die Far­ben fein­ein­stel­len, wodurch du etwa ein ent­spann­tes Lila oder Oran­ge erreichst.

Der Trend von Cozy Gam­ing ist wohl für vie­le von uns gut nach­voll­zieh­bar. Lan­ge Arbeits­ta­ge, lau­te Umge­bun­gen und gene­rell das schnel­le Leben schrei­ben manch­mal nach Ent­span­nung. Beim Cozy Gam­ing ist das gepaart mit rich­tig guter Unter­hal­tung. Und für noch relax­te­re Ses­si­ons sorgt das pas­sen­de Zubehör.