Musikdienste und Podcast-Apps sorgen auf dem Smartphone für Unterhaltung. Nutzt du im Auto Apple CarPlay oder Android Auto, dann hast du deine Bibliotheken auch auf der Straße immer dabei. Doch je nach Baujahr und Ausstattungsvariante stehen die Dienste vielleicht nicht zur Verfügung. Die Lösung können hier Bluetooth-Lautsprecher sein, die du mit auf Reisen nimmst. Hier erfährst du, was dabei zu beachten ist.
Das erfahrt ihr gleich
Damit der Musikgenuss im Auto funktioniert oder du dich auf längeren Strecken mit Podcasts bei Laune halten kannst, sollte der Bluetooth-Lautsprecher auf die Gegebenheiten zugeschnitten sein. Wichtige Punkte dabei sind die Soundqualität, Art der Beschallung, Größe, Form und Ausstattung. Was dabei jeweils für das Auto wichtig ist, sei hier für dich aufgeschlüsselt:
Soundqualität: Ein Auto ist in der Regel mit einer Reihe an Lautsprechern ausgestattet, die sowohl die vordere als auch die hintere Sitzreihe beschallen. Der raumfüllende Sound ist oft über das Radio einstellbar und nicht selten von relativ hoher Qualität. Letzteres verstärkt sich sogar, wenn Audio-Unternehmen ihre Hände mit im Spiel haben. Um hier keine allzu großen Abstriche machen zu müssen, sollte der Bluetooth-Lautsprecher auch eine ordentliche Qualität bieten. Gerade sehr kleine Boxen neigen dazu, Töne zu verschlucken, wenig Dynamik zu bieten und manchmal sogar blechern zu klingen. Achte also beim Probehören vor dem Kauf gut auf die Qualität.
Art der Beschallung: Wie bereits erwähnt, besteht ein Soundsystem im Auto aus mehreren Lautsprechern. Oft sind die in den Türen untergebracht und werden von zwei Hochtönern im Armaturenbrett unterstützt. Das sorgt für eine ausgeglichene Klangkulisse. Die mit einem Bluetooth-Lautsprecher nachzuahmen ist natürlich nicht einfach. Gibt dieser die Töne nur in eine Richtung aus, ist das vielleicht nicht zufriedenstellend. Exemplare mit 360-Grad-Sound sind da schon besser. Eine Alternative könnte sein, mehrere Lautsprecher drahtlos zusammenzuschließen. Sie sind dann synchronisiert und bilden etwa ein Stereo-Paar oder sogar Surround-Sound.
Größe: Eine XXL-Box kannst du dir zwar vielleicht in den Kofferraum stellen, dann aber nichts anderes mehr transportieren. Ein Bluetooth-Lautsprecher fürs Auto sollte also relativ kompakt sein, damit du ihn auch irgendwo platzieren kannst. Im Idealfall nimmt er nicht zu viel Platt weg, ist aber auch groß genug für satten Sound.
Form: Bluetooth-Lautsprecher gibt es in den unterschiedlichsten Formen. Recht beliebt sind zylinderförmige Modelle. Sie eignen sich auch für das Auto gut. Durch ihre Form lassen sie sich, die passende Größe vorausgesetzt, etwa in einem Becherhalter verstauen. Auch andere Formen können funktionieren. Dann musst du aber vielleicht etwas erfinderischer sein oder das Gerät in den Fußraum auf der Beifahrerseite legen.
Funktionen: Natürlich gibt es auch Unterschiede beim Funktionsumfang. Manche Bluetooth-Lautsprecher bieten einfach nur eine schlichte Wiedergabe von verbundenen Geräten, andere erweitern diese um smarte Funktionen. Steckt ein Mikrofon im Speaker, lässt er sich sehr wahrscheinlich als Freisprecheinrichtung nutzen. Das ist natürlich im Auto ein großer Vorteil. Noch besser ist, wenn auch die Steuerung von Sprachassistenten damit möglich ist. Siri, Alexa & Co. beantworten dir unter der Fahrt Fragen, starten Anrufe mit Kontakten, schreiben Nachrichten, lesen Benachrichtigungen vor und vieles mehr.
Der Markt ist voll mit Bluetooth-Lautsprechern in unterschiedlichsten Größen und Formen. Einige davon eigenen sich, anhand der oben genannten Punkte, besser als andere. Ein beliebtes Modell in Zylinder-Form ist etwa der JBL Charge 5, den es in zahlreichen Farben gibt. Der Sonos Roam ist zwar nur in Schwarz und Weiß erhältlich, lässt sich aber durch seine Form auch gut auf dem Sitz oder im Fußbereich aufstellen. Beim Boom 3 von Ultimate Ears bekommst du 360-Grad-Sound, der etwa gerade in der Mittelkonsole gut aufgehoben ist.
Hast du dich für einen Lautsprecher entschieden, ist sein Platz im Auto von großer Bedeutung. Dabei sollte nicht nur der Sound stimmen, sondern in erster Linie auch die Sicherheit. Lege deinen Bluetooth-Lautsprecher deshalb nicht einfach auf das Armaturenbrett. Beim Bremsen kann er schnell anfangen zu rutschen und dich so ablenken oder gar dich oder Insassen treffen. Aufgrund der Form und Schwere solcher Geräte sind hier auch Anti-Rutsch-Matten keine Lösung. Besser ist es, den Lautsprecher etwa in einem Getränkehalter zu platzieren. Dort hat er einen besseren Halt.
Ist er etwas größer und passt nicht in eine Halterung, in die Ablage einer Tür oder ähnliches, dann kannst du ihn vielleicht auf dem Beifahrersitz anschnallen. Das funktioniert aber natürlich nur, wenn dort niemand sitzt. Welche Lösung auch immer für dich passt: Versuche den Bluetooth-Lautsprecher so gut wie möglich zu sichern. Gerade im Falle eines Unfalles kann er sonst schnell zu einem gefährlichen Geschoss werden.
Ein wenig musikalische Unterhaltung im Auto ist natürlich schön und kann gerade lange Fahrten deutlich angenehmer machen. Hast du keinen Platz für einen Bluetooth-Lautsprecher oder willst lieber etwas nutzen, was du vielleicht schon hast, dann fällt der Blick schnell auf Kopfhörer. Allerdings ist das keine gute Idee. Vorrangig im Straßenverkehr ist immer die Sicherheit. Fährst du mit Kopfhörern im Ohr, hörst du dein Umfeld nicht mehr oder nicht mehr so gut. Das kann zu Gefahrensituationen führen, die sich andernfalls vermeiden lassen.
Benutze im Auto also besser keine Kopfhörer. Ein Bluetooth-Lautsprecher mit moderater Lautstärke ist eine deutlich bessere Wahl. Bevor du deine Ohren vor dem Straßenverkehr verschließt, solltest du sonst lieber klassisch das Radio nutzen.
Übrigens: Vielleicht ist auch ein FM-Transmitter für dich eine Alternative. So bindest du deine Musik einfach bei jedem Autoradio ein.
Willst du deine Musik vom Smartphone im Auto hören, über das eingebaute Radio geht das aber nicht? Dann sind Bluetooth-Lautsprecher vielleicht eine gute Lösung. Ein solches Gerät muss aber zum Platz und den Räumlichkeiten passen, damit es sicher ist und Spaß macht. Unbedingt verzichten solltest du hingegen auf Kopfhörer, denn die sind ein zu hohes Sicherheitsrisiko.
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