Bücher, Zeitungen und Magazine leben in ihrer gedruckten Form vor allem von der Haptik. In manchen Situationen aber haben moderne E‑Book-Reader, oder kurz E‑Reader, einige Vorteile gegenüber der klassischen Darreichungsform: Sie sind kleiner, handlicher und bieten Platz für unzählige Lesestunden. Einige E‑Reader sind zudem sogar wasserdicht und lassen sich dank Hintergrundbeleuchtung auch nachts noch problemlos lesen. Wir stellen dir fünf E‑Reader vor.
Das erfahrt ihr gleich
Der Tolino Shine 3 bietet nahezu alle wichtigen Funktionen, die einen guten E‑Reader ausmachen. Über 6 Zoll erstreckt sich das bei Tolino sogenannte E‑Ink Carta HD-Display, das dank hochauflösender Darstellung auch kleine Texte gut lesbar anzeigt. Bei Bedarf lassen sich Schriftgröße und ‑art aber, wie bei E‑Readern üblich, an den eigenen Sehkomfort anpassen. Auf den 8 Gigabyte Speicher, von denen dir 6 GB zur Verfügung stehen, finden bis zu 6.000 digitale Bücher Platz. Die Frage nach der passenden Urlaubslektüre dürfte damit endgültig geklärt sein.
Beim Thema „Urlaub“ solltest du beim Tolino Shine 3 allerdings vorsichtig sein. Das Gerät ist nämlich nicht wasserdicht. Wie bei herkömmlichen Büchern findet auch beim Tolino Shine 3 der Lesespaß schnell ein Ende, wenn es mit Wasser in Berührung kommt. Kein Problem hingegen hat der E‑Reader mit sich veränderndem Licht.
Das bei Tolino sogenannte smartLight passt sich automatisch der Tageszeit an und wechselt parallel zum Tageslicht die Farbtemperatur. Apple-Nutzern dürfte die Funktion bekannt vorkommen, dort heißt diese True Tone. Hier wie dort kannst du die Lichtintensität und ‑temperatur aber auch manuell festlegen.
Der Tolino Shine 3 bietet einen eigenen eBook-Shop mit über zwei Millionen Titeln und ist kompatibel mit den quelloffenen eBook-Formaten ePUB, PDF und TXT, also Textdateien. Darüber hinaus lassen sich auf dem Shine 3 auch geliehene eBooks aus öffentlichen Bibliotheken lesen.
Der Epos 2 von Tolino ist vor allem dann für dich interessant, wenn du deinen E‑Reader gerne mit einer Hand bedienen möchtest. Neben der Wischbewegung auf dem Touchbildschirm zum Umblättern bietet der Epos 2 zusätzlich physische Tasten, die du problemlos mit dem Daumen erreichst. Dabei ist es egal, ob du das Gerät lieber in der linken oder rechten Hand hältst, denn durch die automatische Display-Ausrichtung lässt sich der Epos 2 sowohl im Hoch- als auch im Querformat nutzen. Der Tolino Epos 2 verfügt über ein 8‑Zoll-Display, also nochmal rund 5 Zentimeter mehr Platz für Text gegenüber dem Shine 3. Die Verwandtschaft zum Shine 3 bringt auch die Komfortfunktionen zur individuellen Anpassung der Schrift und der Beleuchtung mit sich. Zugriff auf den eBook-Shop hast du hier natürlich auch, die offenen Formate werden genauso unterstützt wie digitale Bibliotheksausleihen.
Gegenüber dem Shine 3 ist der Epos 2 durch HZO gegen eindringendes Wasser geschützt. Ausgedehntes Lesen in der Badewanne stellt für das kompakte Geräte also keine Gefahr mehr dar. Der Schutz gilt allerdings nur für Süßwasser.
Mit einem Amazon Kindle holst du dir die größte Online-Bibliothek ins Haus, die aktuell verfügbar ist. Über die hauseigenen Services Kindle Unlimited und Prime Reading bekommst du zudem Zugriff auf mehrere Millionen e‑Bücher und elektronische Magazine – ein entsprechendes Monatsabo vorausgesetzt. Der Amazon Kindle stellt Texte ebenfalls auf 6 Zoll in papierähnlicher Optik dar. Das E-Ink-Display erreicht eine Auflösung von 800 x 600 Pixel und somit eine Pixeldichte von 166,7 ppi. Das ist nicht so hochauflösend wie der Tolino Shine 3, reicht aber dennoch, um Texte auch in der kleinsten Schriftgröße noch problemlos zu entziffern.
Dank Vordergrundbeleuchtung ist Lesen auch bei dunkler Umgebung jederzeit machbar, die Helligkeit passt sich hier allerdings nicht automatisch an das Umgebungslicht an, sondern muss manuell eingestellt werden. Über einen Dunkelmodus werden die Farben invertiert, sodass der Text weiß auf schwarzem Grund erscheint. Sinnvoll ist die Funktion vornehmlich dann, wenn du andere Personen mit der Beleuchtung nicht blenden möchtest.
Trotz des vergleichsweise hohen Preises musst du beim Amazon Kindle auf einige Annehmlichkeiten verzichten. So ist das Gerät zum Beispiel nicht wasserdicht. Kompatibel ist er außerdem nur mit Amazons eigenen eBook-Formaten, wie AZW und AZW3. Das als Standard etablierte ePUB-Format läuft nicht auf dem Kindle. Wie bei Tolinos E‑Readern ist der digitale Buchhandel auch auf dem Kindle vorinstalliert, sodass du die Bücher direkt von Amazon auf das Gerät herunterladen kannst. Der Amazon Kindle verfügt ebenfalls über 8 Gigabyte internen Speicher.
Für Einsteiger in die Welt der E‑Reader ist der PocketBook Basic Lux 2 geeignet. Sein Umfang beschränkt sich zwar auf die wesentlichen Funktionen, dafür hat er preislich die Nase vorn. Anders als die anderen Geräte hier in der Auflistung verzichtet PocketBook beim Basic Lux 2 auf einen Touchscreen zur Bedienung. Stattdessen sind am unteren Ende Tasten eingelassen, über die du durch deine Bibliothek und deine Bücher navigierst. Das erleichtert die Ein-Hand-Steuerung. Dafür erstrahlt das E‑Ink-Display wie beim Shine 3 in HD. Die Auflösung beim Lux 2 beträgt 758 × 1024 Pixel auf 6 Zoll. Die integrierte LED-Vordergrundbeleuchtung lässt dich E‑Books auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen genießen.
Mit 8 Gigabyte Speicher ist der Basic Lux 2 ab Werk ausgestattet. Laut PocketBook lassen sich darauf bis zu 3.000 Bücher auf einmal speichern. Wird dir der Speicherplatz trotzdem mal zu knapp, kannst du mithilfe einer microSD-Karte auf bis zu 32 GB erweitern. Wie die Tolino-Geräte unterstützt auch der Basic Lux die gängigen Formate: von PDF, EPUB, DOC, RTF und TXT bis hin zu MOBI sowie ACSM. Insgesamt kann der E‑Reader mit 17 Buch- und 4 Bildformaten umgehen.
Die meisten E‑Reader haben Bildschirme, die Texte und Bilder in Graustufen darstellen. Das InkPad Color gehört zu den wenigen Vertretern seiner Gattung, bei denen Farbe ins Spiel kommt. Neben 16 Graustufen kann das 7,8 Zoll große E‑Ink-Display zusätzlich 4096 Farben anzeigen. Somit lassen sich auch Comics und Zeitschriften in elektronischer Form vollkoloriert und ohne Kompromisse genießen. Die Farbeinstellungen lassen sich dabei individuell anpassen. Parameter wie Kontrast, Helligkeit oder Sättigung kannst du jederzeit an das gerade geöffnete Medium anpassen. Darüber hinaus verspricht der Hersteller eine hohe Lesefreundlichkeit, die auch bei Sonnenlicht nicht getrübt wird.
Pocketbook stattet den mit 300 Euro vergleichsweise teuren E‑Reader mit 16 Gigabyte aus, die sich mittels microSD-Karte nochmals um weitere 32 GB aufstocken lassen. Neben eBooks finden allerdings auch Musik und Hörbücher darauf Platz, die unter anderem im OGG- und MP3-Format auf das InkPad Color geladen werden können. Die Audiodateien kannst du entweder per Bluetooth wiedergeben oder mithilfe des beiliegenden USB-Adapters mit Kabelkopfhörern.
Neben einem eigenen eBook-Shop und einem Wörterbuch sind auf dem InkPad Color unter anderem ein Musikplayer, eine Bildgalerie, ein Taschenrechner und verschiedene Spiele vorinstalliert.
Das Pocketbook InkPad Color beherrscht die gängigen eBook- und Bildformate, wie ePUB, MOBI, PDF, DOC, TXT bzw. JPEG, TIFF, BMP und PNG. Womit der E‑Reader allerdings nicht umgehen kann, ist der Kontakt mit Wasser.
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