Im Homeoffice arbeitende Menschen und auch Streamer kennen es: In der dunklen Jahreszeit ist die Beleuchtung nicht ideal. Du wirkst auf deiner Webcam einfach zu dunkel. Die Lampe im Zimmer liefert zwar Licht, allerdings aus dem falschen Winkel und vielleicht auch im falschen Farbton. Besser ist eine direkte Beleuchtung, ähnlich wie in einem Fotostudio. Dafür gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, die zum Teil bereits sehr günstig zu bekommen sind. Hier findest du einige Beispiele.
Den Anfang macht mit dem Elgato Ring Light die wohl professionellste Lösung für eine direkte Beleuchtung. Die bekommst du, wie der Name schon vermuten lässt, über ein Ringlicht. Mit einem Durchmesser von 43,2 Zentimetern fällt das sogar recht groß aus. Der Aufbau aus einem kantenbeleuchteten LED-Rahmen, ultrareflektierender Folie, Gitterpanel und Opalglas soll für gleichmäßiges Licht sorgen. Eine der Stärken ist außerdem die hohe Helligkeit von bis zu 2.500 Lumen, die sich natürlich auch dimmen lässt. Beim Licht wählst du aus einem Farbbereich zwischen 2.900 und 7.000 Kelvin (K). So bekommst du warmweißes, neutralweißes und sogar tageslichtweißes Licht. Die Steuerung erfolgt ganz einfach per App auf dem Smartphone oder Rechner. Wenn es schnell gehen muss, kannst du auch die Tasten am Ring Light selbst nutzen.
Die Befestigung erfolgt über den mitgelieferten Master Mount S. Den klemmst du direkt an deinen Schreibtisch und stellst ihn dann auf die ideale Höhe ein. Über das Kugelgelenk ist das Ring Light dreh- und neigbar. Optional bietet Elgato auch noch einen Standfuß für den Boden sowie einen zusätzlichen Arm für weiteres Zubehör wie ein Mikrofon an. Deine Kamera oder Webcam befestigst du in der Mitte des Ring Lights auf einer ¼‑Zoll-Schraube. Nutzt du stattdessen ein Smartphone, gibt es einen Phone Grip als Zubehör. Hier findest du das Elgato Ring Light:
Eine deutlich günstigere Alternative zum Profi-Produkt von Elgato ist das Ringlicht von Vokarala. Auch das beleuchtet dich direkt, allerdings mit einigen Unterschieden. Der Aufbau des Ringlichts ist deutlich simpler gehalten. So sitzen hinter der halbtransparenten Abdeckung 160 LEDs, die direkt darauf strahlen. Entsprechend sind die einzelnen Lichtpunkte auch sichtbar. Der Ring mit einem Durchmesser von 25,9 Zentimetern strahlt dennoch in unterschiedlichen Temperaturen von 3.200 bis 5.500 Kelvin. Die maximale Helligkeit beträgt rund 1.400 Lumen, lässt sich aber auch dimmen. Die Steuerung erfolgt über eine Kabel-Fernbedienung.
Mit dabei ist ein Stativ, das sich bis zu einer Höhe von 1,6 Metern ausziehen lässt. Ein Kugelgelenk zum Verstellen von Neigung und Drehung gibt es auch hier. Im Lieferumfang enthalten ist außerdem eine Halterung für dein Smartphone. Das Vokarala Ringlicht gibt es hier:
Und wieder Elgato, diesmal allerdings mit einem etwas anderen Prinzip. Das Key Light Air ist kein Lichtring, sondern eine Studioleuchte im kompakten Format. Die besteht, ähnlich wie das Ring Light der Marke, aus LEDs, die im Rahmen sitzen und über eine ultrareflektierende Aluminiumfolie durch mehrere Schichten scheinen. So soll sich das Licht auch hier ideal verteilen. Die Fläche beträgt 300 Quadratzentimeter. Die maximale Helligkeit liegt, aufgrund der Abmessungen und der geringeren Energieaufnahme im Vergleich zum Ring Light, bei 1.400 Lumen. Die Farbtemperatur lässt sich auch hier zwischen 2.00 und 7.000 Kelvin einstellen. Per App auf Smartphone oder Rechner geht das ganz einfach von der Hand.
Das Key Light Air ist über ein Kugelgelenk am mitgelieferten Teleskopständer angebracht. Der lässt sich auf eine Länge von bis zu 88 Zentimetern ausziehen. Der Standfuß sorgt dafür, dass die Leuchte auf deinem Schreibtisch sicher steht. Das Key Light Air ist, wie auch das Ring Light von Elgato, mit dem Multi-Mount-System kompatibel. Du kannst also weitere Befestigungsmöglichkeiten kaufen, wenn du sie benötigst. Das Key Light Air kannst du hier kaufen:
Besonders kompakt und auch für den mobilen Einsatz geeignet ist die Videoleuchte von DigiPower. Die besteht aus 112 LEDs, die sichtbar an deren Front sitzen. Wie hell die maximal leuchten, verrät DigiPower nicht. Klar ist dafür, dass sie sich in 24 Stufen dimmen lassen. Außerdem stehen 25 Farbtemperatur-Stufen zwischen 3.200 und 5.600 Kelvin bereit. Die Steuerung erfolgt über Knöpfe an der Seite. Informationen zur gewählten Stufe zeigt ein kleines Display auf der Rückseite an. Dort ist auch eine Batterieanzeige zu sehen, denn in die Videoleuchte ist ein Akku mit 1.500 Milliamperestunden Kapazität eingebaut. Der soll bis zu 18 Stunden Dauerbeleuchtung durchhalten.
Mit dabei ist ein Zubehörschuh-Adapter für Kameras, wodurch sich die Videoleuchte sogar für Vlogs eignet. Außerdem gibt es eine Smartphone-Halterung dazu. Über den Lichtfilter lässt sich das Licht etwas diffuser gestalten. Weil unten an der Leuchte ein ¼‑Zoll-Gewinde eingefasst ist, kannst du die Videoleuchte an jedem handelsüblichen Stativ verwenden. Zu kaufen gibt es sie hier:
Bei nicht optimalen Lichtverhältnissen, wie es sie etwa im Winter gibt, ist ein Videolicht durchaus hilfreich. Bei Meetings oder beim Streaming ist so die Ausleuchtung von dir besser. Mit einem Ringlicht ist die Kamera genau in der Mitte der Beleuchtung, wodurch diese bei Frontalaufnahmen deines Gesichts wirkungsvoll ist. Ein Studiolicht eignet sich, wenn du dich von der Seite oder sogar Gegenstände mit Licht versorgen willst. Ein Kameralicht mit Akku ist dann gut, wenn du es auch unterwegs einsetzen möchtest, etwa für Videos im Außenbereich. Geeignet für das Homeoffice sind aber generell alle Modelle.
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