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Haushalt

Baby­phon: Drei Model­le mit Kame­ra ausprobiert

Mit einem Babyphon hast du deinen schlafenden Nachwuchs stets im Blick.

Es ist Abend und das Kind liegt nach einem ereig­nis­rei­chen Tag im Bett. Nun beginnt für Eltern die Zeit zum Ent­span­nen. Wacht das Klei­ne auf, bekom­men sie das über ein Baby­phon mit. Nor­ma­le Model­le über­tra­gen aber nur Töne aus dem Kin­der­bett. Model­le mit Kame­ra bie­ten auch eine Live-Über­tra­gung per Video. Damit hast du dein Kind immer im Blick. UPDATED hat sich drei aktu­el­le Model­le näher ange­se­hen. 

Vtech VM 3255

Das Baby­phon von Vtech besteht aus einer Kame­ra fürs Kin­der- oder Schlaf­zim­mer und einer Eltern­ein­heit mit Dis­play. Das setzt auf LCD-Tech­nik und fällt mit einer Bild­schirm­dia­go­na­le von 2,8 Zoll (7,1 cm) groß genug aus, um das Kind gut zu erken­nen. Die vie­len Knöp­fe auf dem Eltern­teil sind selbst­er­klä­rend. Damit kannst du den zwei­fa­chen Zoom akti­vie­ren, die Kame­ra wech­seln – soll­test du meh­re­re haben –, die Gegen­sprech­funk­ti­on akti­vie­ren und durch das Menü navi­gie­ren. Letz­te­res ist zwar recht auf­ge­räumt, aller­dings nur durch Sym­bo­le dar­ge­stellt. Ein Blick in die Anlei­tung oder ein wenig Her­um­pro­bie­ren sind da hilfreich.

Der in der Eltern­ein­heit ver­bau­te Stand­fuß ist ein- und in zwei Ein­stel­lun­gen aus­klapp­bar. Kuri­os: Vor der ers­ten Inbe­trieb­nah­me musst du das Akku­pack selbst hin­ten ins Gerät ein­set­zen und anschlie­ßen. Das hat aller­dings auch einen Vor­teil, denn du kannst es aus­tau­schen, soll­te die Leis­tung nach­las­sen. Für den Not­fall funk­tio­niert der rei­ne Akku­be­trieb auch, aller­dings ist die Lauf­zeit nicht sehr hoch.

Die Kame­ra ist dreh- und schwenk­bar und lässt sich mit dem inte­grier­ten Stand­fuß sicher auf vie­len Ober­flä­chen plat­zie­ren. Sie lie­fert kein über­ra­gen­des, aber ein aus­rei­chend auf­ge­lös­tes Bild. Aller­dings ist die Bild­wie­der­hol­ra­te rela­tiv nied­rig, erwar­te also ein leich­tes Ruckeln. 

Alles in allem macht die Kame­ra von Vtech einen ordent­li­chen Job. Für ein Baby­phon mit Kame­ra und Eltern­teil ist sie mit einem Preis von 110 Euro ver­gleichs­wei­se güns­tig. 

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Reer IP Baby­cam Move

Mit der IP Baby­cam Move geht Reer einen etwas ande­ren Weg. Ein sepa­ra­tes Eltern­teil gibt es hier näm­lich nicht. Im Kar­ton ist nur eine Kame­ra mit­samt Zube­hör zu fin­den. Die Aus­ga­be des Bil­des und die Steue­rung der Kame­ra über­nimmt ein ver­bun­de­nes Smart­phone oder Tablet. Letz­te­res ist auf­grund des grö­ße­ren Dis­plays durch­aus emp­feh­lens­wert. Die Kame­ra braucht für die Über­tra­gung eine Ver­bin­dung zu dei­nem WLAN, wes­halb vor der Inbe­trieb­nah­me eine ent­spre­chen­de Ein­rich­tung not­wen­dig ist. Die klappt über die dazu­ge­hö­ri­ge App aber schnell und ist unkompliziert.

Die Kame­ra selbst war im Pra­xis­test beein­dru­ckend. Sie lie­fer­te auch bei Dun­kel­heit ein sehr kla­res Bild mit einer Auf­lö­sung von bis zu 1.920 x 1.080 Pixeln, was Full-HD ent­spricht. Im Ver­gleich zu den ande­ren Model­len ist hier außer­dem ein Motor ver­baut, der die Kame­ra dreht und neigt. Du brauchst auf dei­nem Smart­phone oder Tablet nur auf das digi­ta­le Steu­er­kreuz zu drü­cken und schon rich­tet sich die Kame­ra nach dei­nem Wunsch aus. Fin­dest du eine Pose dei­nes Kin­des beson­ders nied­lich oder wit­zig, machst du auf Knopf­druck ein Foto oder Video und schickst es anschlie­ßend an Freun­de oder Verwandte.

Das hört sich alles schon gut an, einen klei­nen Wehr­muts­trop­fen gibt es aber natür­lich trotz­dem, denn die Ver­wen­dung eines Smart­phones oder Tablets als Eltern­teil ist Fluch und Segen zugleich. Zwar brauchst du kein sepa­ra­tes Gerät und per Inter­net ist der Zugriff von über­all aus mög­lich, aller­dings müs­sen für die Über­tra­gung von Ton und Video natür­lich das Dis­play dau­er­haft an und die App aktiv sein. Das führt dazu, dass es dir den Akku aus den Gerä­ten zieht. Ist gera­de kei­ne Steck­do­se in der Nähe, kann das durch­aus ein Pro­blem sein.

Die Reer IP Baby­cam Move ist ein unge­wöhn­li­ches Kon­zept, das gera­de durch die hohe Bild­qua­li­tät mit­samt flüs­si­ger Bild­wie­der­hol­ra­te auf­zu­ge­hen scheint. Der Preis liegt mit rund 130 Euro knapp über dem Baby­phon von Vtech. 

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Phil­ips Avent SCD 833/26

Bei Phil­ips Avent geht es wie­der zurück zum bekann­ten Gespann aus Kame­ra und Eltern­teil. Letz­te­res wirft kei­ne Fra­gen auf, da es sehr sim­pel gestal­tet ist. Oben ist eine klei­ne Anten­ne ange­bracht, die sich bei Nicht­be­nut­zung ein­klap­pen lässt. Schal­test du das Gerät über den Knopf an der Sei­te ein, ver­bin­det sich das Gerät mit der Kame­ra und zeigt auf einem 2,7 Zoll (6,9 cm) gro­ßem Dis­play deren Bild an. Ein paar Knöp­fe unter­halb des Bild­schirms steu­ern des­sen Hel­lig­keit, die Laut­stär­ke, akti­vie­ren die Gegen­sprech­an­la­ge, Schlaf­lie­der und ver­än­dern die Emp­find­lich­keit des Mikro­fons. Eine wei­te­re Tas­te sitzt an der Sei­te und wech­selt den Modus.

Die Kame­ra ist dreh- und neig­bar, lässt sich über den Stand­fuß ein­fach sowie sicher auf­stel­len und ist rela­tiv kom­pakt gebaut. Über einen Knopf an der Front las­sen sich die Schlaf­lie­der auch hier ein­schal­ten, etwa bevor du das Zim­mer ver­lässt. Die Qua­li­tät der Video­über­tra­gung ist gut, genau wie die Bild­wie­der­hol­ra­te. Der Nacht­mo­dus lie­fert auch bei Dun­kel­heit noch sehr ordent­li­che Ergeb­nis­se. 

Kame­ra und Eltern­teil glän­zen mit hoch­wer­ti­ger Ver­ar­bei­tung und wir­ken robust. Beson­ders posi­tiv auf­ge­fal­len ist im Pra­xis­test der Akku des Eltern­teils, denn der hielt eini­ge Aben­de bei dau­er­haf­ter Bild­über­tra­gung Stand. Der im Ver­gleich höhe­re Preis von rund 180 Euro wirkt ange­mes­sen. Einen klei­nen Kri­tik­punkt gibt es den­noch, denn das Eltern­teil gibt beim Aus­schal­ten einen sehr lau­ten Kon­troll­ton von sich, der sogar ein Stock­werk höher noch zu hören war und im schlimms­ten Fall das Kind auf­we­cken kann. Hier ist also etwas Vor­sicht geboten.

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